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Magisches Spiel

Magisches Spiel

Titel: Magisches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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abstrahlte. Sie holte Atem und senkte rasch ihre Hand.
    Kadens Hand glitt so schnell unter ihr Handgelenk, dass sie nur verschwommen zu sehen war; seine Finger schlossen sich um ihre und rissen ihre Hand zurück, bevor sie nach einer der Elfenbeinschnitzereien greifen konnte. Er blieb hinter ihr stehen und hielt ihr Handgelenk über den Figuren fest. Als er ihr besitzergreifend eine Hand auf die Schulter legte, bog sich sein Körper um ihren, und seine Glut hüllte sie ein.
    »Zieh Handschuhe an.«
    »Aber …« Sie sah ihn finster an. »Die Einzelheiten, die du brauchst, schnappe ich nur auf, wenn ich die Gegenstände mit meiner Haut berühre.«
    Seine Finger gruben sich durch das dünne Hemd in ihre zarte Schulter und in die empfindliche Haut an ihrem Handgelenk. »Nur mit Handschuhen.« Seine Stimme ließ keine Einwände zu. »Sieh fürs Erste, was du an Eindrücken gewinnst. Wenn wir Glück haben, genügt es.«
    »Du weißt selbst, dass es zwecklos ist, Kaden.«
    Er drückte ihr ein Paar Handschuhe in die Hand.
    »Haben dir die Männer aus deinem Team eigentlich schon mal gesagt, dass du ein Tyrann bist?«
    Sie zog die Handschuhe über und fühlte, dass ein Teil der Anspannung aus seinem Körper wich. Er hatte sie
bereits eine Stunde lang über den Grundriss des Hauses und die Sicherheitsmaßnahmen ausgequetscht und war jede Kleinigkeit hundertmal mit ihr durchgegangen, bis sie mit dem Gedanken gespielt hatte, ihm etwas über den Schädel zu ziehen. Er war sehr gründlich, wenn es darum ging, jemanden zu befragen – nein, zu verhören.
    »Sei nicht so theatralisch.« Er ließ seine Hand an ihrem Arm hinabgleiten, zog an dem Handschuh und legte dann eine Hand mit gespreizten Fingern auf ihren Bauch.
    Sie fühlte, wie das mittlerweile vertraute Lechzen nach ihm einsetzte. Er presste sich noch enger an sie, damit sie fühlen konnte, dass er im selben Rhythmus atmete wie sie.
    »Du lenkst mich ab.«
    »Genau darum geht es. Das heißt …« Aus seiner Stimme war grimmige Belustigung herauszuhören. »Es geht darum, dass ich dich anfassen will.«
    Sie war sich seines Körpers, der sich eng an ihren presste, überdeutlich bewusst. Sein Schaft war angeschwollen und schwer und rieb sich an ihrem Hintern; nur die dünnen Hemdschöße trennten sie voneinander. Wie konnte er so schnell in so großer Bereitschaft sein? Irgendwie freute sie das unweigerlich. »Ich habe hier zu tun. Willst du diese Informationen oder nicht? Du behinderst mich ohnehin schon, indem du auf Handschuhen beharrst.«
    »Ich beschütze dich. Und ich werde dich weiterhin beschützen. Ich habe das Gefühl, wenn du erst einmal angefangen hast, kannst du nicht mehr aufhören.«
    Sie zog die Stirn in Falten und beugte sich vor, um sich die Spielfiguren anzusehen. Kaden rührte sich nicht von der Stelle und war durch ihre Gewichtsverlagerung jetzt noch enger an sie gepresst.

    »Du wirst dich dort drüben hinstellen müssen, wenn du willst, dass es etwas wird.«
    »Ich bleibe. Fang schon an damit.«
    Tansy seufzte und zwang sich zur Konzentration. Kaden hatte die Spielfiguren in zwei Gruppen aufgeteilt. In der ersten waren die Gegenstände versammelt, die bei den Morden an der Ostküste zurückgelassen worden waren. Der Hengst, der Frosch, die Schlange und das Schwert. Der Hengst war zweimal vorhanden.
    »Hat Hengst den ersten Mord begangen?«
    Er nickte.
    »Dann halten sie sich an eine Reihenfolge. Wie bei einem Kartenspiel oder einem Brettspiel herrscht eine gewisse Ordnung, und ein Spieler ist nach dem anderen dran. Falls du sie in der Reihenfolge aufgestellt hast, in der sie gefunden wurden, würde Frosch den nächsten Mord begehen.«
    »Das ist richtig.« Sein Atem brachte die Haarsträhnen, die um ihr Gesicht fielen, in Bewegung. Seine Lippen flüsterten die Worte dicht an ihrem Nacken.
    »Also wirkich, Kaden. So geht das nicht.«
    »Oh, doch, es geht. Aber du wirst wissen, wo du bist und bei wem du bist. Du wirst nicht durch diesen langen Tunnel in einen Alptraum hineingezogen werden. Ich werde an deiner Seite sein, real vorhanden und unerschütterlich, und nichts wird dich mir wegnehmen.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Du bist ganz schön verrückt. Also gut, ich werde es versuchen.«
    Sie musste sich eingestehen, dass sie eine leichte Furcht verspürte. Es waren so viele Spielfiguren, und die Energie war beträchtlich. Sie sandte ihre Strahlen sogar durch das Material des Handschuhs zu ihrer Handfläche aus, als sie
ihre Hand mit etwas Abstand

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