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Magisches Spiel

Magisches Spiel

Titel: Magisches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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versetzte einem der anderen mit einer spitzen Bemerkung einen Rippenstoß, aber sie konzentrierten sich weiterhin auf ihre Pläne und prägten sich die schematische Skizze, den Grundriss des Hauses, die Sicherheitsmaßnahmen ins Gedächtnis ein.
    »Tucker und Ian sind zurück in dem Versteck. Wir gehen es an. Die Zahl der Wachen in der Nähe der Klippen
hat sich mehr als verdoppelt, und Ian sagt, es sieht so aus, als hätten sie ein paar Söldner dazugeholt. Das sind garantiert keine harmlosen Exbullen, die heute für einen Sicherheitsdienst arbeiten. Sie alle haben das Auftreten von Angehörigen des Militärs oder Ehemaligen.« Kaden zog den Lageplan des Hauses näher zu sich und begann an diversen Punkten Kreuzchen einzuzeichnen.
    Tansy sah ihm über die Schulter und beobachtete mit Bestürzung die wachsende Anzahl von roten Kreuzchen. Es waren zu viele. Vier Männer gegen so viele kampfgeschulte Wachen, die wahrscheinlich auch noch eine Ausbildung bei den Sondereinheiten durchlaufen hatten.
    Kaden . Sie hauchte furchtsam seinen Namen; es war nicht ihre Absicht gewesen, doch das Entsetzen hatte sie fest im Griff.
    Er würde ihr zuliebe sein Leben riskieren und ihre Eltern retten, obgleich er ihnen nicht einmal traute. Das wollte sie nicht von ihm. Sie wollte ihn nicht in dieser Form ausbeuten, wollte seine kalte, unbeugsame Seite, die immer nach Gerechtigkeit oder Rache verlangte, nicht für ihre Zwecke einspannen.
    Sie fühlte, wie die aufflackernde Wärme in ihrem Innern wuchs, bis er, Kaden, sie mit sich selbst ausfüllte.
    Kaden, das kannst du nicht tun. Wir werden uns eine andere Lösung einfallen lassen.
    Kaden wandte sich von der Skizze des Grundstücks und von den anderen Männern ab, die über verschiedene Pläne redeten, und sah auf sie hinunter und in ihre riesigen, verängstigten Augen. Sie hatte Angst um ihn. Das fand er ganz erstaunlich – dass sich jemand Sorgen um ihn machen konnte. Und ihre Angst um ihn war echt. Er suchte in ihrem Inneren, weil er es trotz der blanken Furcht um
ihn in ihrem Gesichtsausdruck und in ihren Augen nicht ganz glauben konnte.
    Verflucht nochmal, Tansy, du kehrst mein Innerstes nach außen.
    Er wusste, dass seine Stimme zu unwirsch war. Er knurrte sie an, um sich davon abzuhalten, sie in seine Arme zu ziehen und in ihrem Körper Zuflucht zu suchen. Um nicht zu verraten, dass sie ihn vernichtet hatte und er ohne sie nichts war. Er wusste nicht, wie er es ihr sonst hätte zeigen können, wusste nicht, wie er es ihr sagen konnte; dafür standen ihm nur seine Hände, sein Mund und sein Schwanz zur Verfügung. Er hatte keine Worte in sich, und wenn er sie mit seinem Körper nicht gewinnen konnte, ihr nicht mit jeder sanften Berührung und jedem harten Stoß zeigen konnte, dass er sie liebte, dann war er der Verdammung preisgegeben und hoffnungslos verloren.
    Er trat dicht vor sie, zu dicht, obwohl er wusste, dass er sie nicht hätte bedrängen dürfen, doch er brauchte ihre Wärme, wenn er innerlich so kalt wie Eis war. Er konnte den Stein tief in seinem Innern fühlen, der sein Herz war, die Stelle, die nie gefüllt und niemals warm war, es sei denn, ihre Glut umgab ihn. Er legte seine Hände auf ihre Hüften, auf diese bezaubernden Rundungen, die nur Tansy gehören konnten. Mit Bedacht ließ er seine Handflächen unter den Saum ihres Tops und auf diesen schmalen Streifen nackter Haut gleiten. Dort ließ er seine Hände liegen, um ihre Wärme in sich aufzusaugen. Er fühlte, wie diese Glut in sein Herz und in seine Seele strömte und das Eis in seinen Adern schmelzen ließ.
    Zum Glück entzog sie sich ihm nicht, sondern überließ ihm selbst in einem Raum voller Fremder freizügig ihren
Körper. Für dieses Opfer liebte er sie umso mehr, denn er wusste, dass sie ihre Verlegenheit ihm zuliebe überwand. Ihr Blick war fest auf ihn gerichtet.
    »Was soll ich bloß mit dir tun, Kaden?«, murmelte sie leise.
    Er wusste, dass ihre Frage nichts mit Sex zu tun hatte, aber er füllte ihren Geist mit eindeutigen Bildern – sie nackt auf seinem Bett und sein Mund und seine Hände überall auf ihr, sein Schwanz tief in ihr begraben –, und doch hatte seine Antwort für ihn wirklich und wahrhaftig nichts und doch alles mit Sex zu tun.
    Sie warf errötend einen Blick auf die anderen Männer, die auf die Zeichnungen starrten und ihnen keinerlei Beachtung schenkten, und schüttelte den Kopf.
    »Ich will nicht, dass du hingehst.«
    Er nahm ihre Hand und zog daran, bis sie ihm aus dem

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