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Magnolia Haven 02 - Mittagsglut

Magnolia Haven 02 - Mittagsglut

Titel: Magnolia Haven 02 - Mittagsglut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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gemütliche Position zu finden«, ordnete Patricia an. »Je bequemer, desto entspannter werden Sie sein, und desto leichter wird es Ihnen fallen, die Schmerzen wegzuatmen. Erfahrungsgemäß ist es am angenehmsten, wenn die Frau sich mit dem Oberkörper an ihren Mann lehnt.«
    Die übrigen Paare setzten diesen Ratschlag sofort in die Tat um, während Joanna reglos liegen blieb. Sie hatte keine Ahnung, wie Jake auf diesen erzwungenen Körperkontakt reagieren würde, und traute sich nicht, sich einfach an ihn zu lehnen.
    »Komm«, sagte er zu ihrer Überraschung plötzlich und öffnete auffordernd seine Arme.
    Sie richtete sich auf, rutschte ein Stück nach hinten zwischen seine Beine, und er zog sie an sich.
    Als sie seinen warmen Körper an ihrem Rücken spürte, begann ihr Herz zu hämmern, sodass sie glaubte, es würde jeden Augenblick zerspringen.
    »Gut so, jetzt legen die Herren bitte die Hände auf den Bauch ihrer Partnerin, und wir beginnen mit den Atemübungen. Die Damen atmen tief durch die Nase ein, konzentrieren Sie sich auf die Finger Ihres Mannes, lassen Sie den Atem dorthin fließen, und dann ganz langsam durch den Mund ausatmen.«
    Zögernd legte Jake seine Hände auf Joannas Bauch. Heiße Wellen strömten von dort aus durch sie hindurch, sie hatte Probleme, sich mit dem Atmen zu beschäftigen, konnte an nichts anderes denken, als daran, wie schön diese Berührung war.
    Sie bemerkte, dass es ihm ebenfalls schwerfiel, völlig gelassen zu bleiben, sie hörte sein Herz klopfen, viel zu schnell, und auch sein Atem, der sachte über ihre Wange streifte, beschleunigte sich leicht.
    Patricia lief zwischen den Paaren herum, kontrollierte die Atemübungen und gab Tipps.
    »Halten Sie Ihre Frau ruhig richtig fest«, sagte sie, als sie bei Jake und Joanna angelangt war, »Sie wird Ihren Halt dringend brauchen.«
    Jake zog Joanna noch dichter an sich heran und wohlig schmiegte sie sich an ihn.
    Patricia nahm Jakes Hände, schob sie ein wenig zurecht, legte dann Joannas Hände darauf. »So ist es gut«, nickte sie zufrieden und zwinkerte Joanna zu. »So kann er wenigstens nicht umkippen, wenn er ohnmächtig wird.«
    »Ich werde nicht ohnmächtig«, brummte Jake unbehaglich.
    »Das haben schon viele gesagt«, lachte Patricia. »Große, starke Kerle wie Sie, und zum Schluss lagen sie wie eine Flunder auf dem Boden im Kreißsaal und haben mehr ärztliche Versorgung gebraucht als ihre Frauen.«
    »Das hört sich gar nicht gut an«, sagte Taylor jetzt, der mit Carol neben ihnen saß, »ich glaube, ich überlege mir das nochmal.«
    »Untersteh dich, Taylor Goldwynn«, schimpfte Carol, »du hast dafür gesorgt, dass das Kind reinkam, dann wirst du auch dafür sorgen, dass es wieder rauskommt.«
    Alle lachten, und Patricia schüttelte amüsiert den Kopf. Entspannt kuschelte Joanna sich an Jake, genoss seine Nähe und seine Berührung, und als Jake auf Patricias Anweisung hin sanft über ihren Bauch streichelte, glaubte sie vor Glück zu vergehen.
    Am liebsten wäre sie für immer so liegengeblieben, aber irgendwann war die Stunde um, und mit Bedauern löste sie sich von ihm und erhob sich.
    »Das war doch ganz nett«, sagte Taylor, als sie anschließend draußen vor dem Gemeindehaus standen. »Wie sieht es aus, wollen wir noch etwas trinken gehen?«
    Jake schüttelte den Kopf. »Nein, es ist schon spät und ich habe morgen wieder eine Menge Arbeit, wir fahren nach Hause.«
    Sie verabschiedeten sich und machten sich auf den Heimweg. Nach wie vor spürte Joanna die Wärme von Jakes Händen auf ihrem Bauch und hatte den Duft seines After-Shaves in der Nase. Als sie sich eine halbe Stunde darauf ins Bett legten, hoffte sie sehnlichst, er würde vielleicht ein Stück zu ihr rutschen und sie in den Arm nehmen.
    Doch er drehte ihr wie immer den Rücken zu, wünschte ihr kühl eine gute Nacht, und enttäuscht schlief sie ein.

12
    Ein paar Wochen vergingen, und alles lief weiter wie gewohnt. Während Jake auf den Feldern arbeitete, häufig mit der Unterstützung von Taylor, kümmerte Joanna sich um den Haushalt. Zwischendurch saß sie an der Nähmaschine, verschönerte mit viel Liebe das Haus und erledigte nebenbei einige Näharbeiten für Frauen aus dem Ort, die Carol ihr vermittelt hatte.
    Sie besuchten Carol und Taylor jetzt regelmäßig, verbrachten ab und zu einen Abend zu viert, manchmal gingen die Männer in den Saloon und die Frauen machten es sich zu Hause gemütlich.
    »Alle sind begeistert von deinen Nähkünsten«,

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