Magnolia Steel - Städing, S: Magnolia Steel

auf, Magnolia, und besuche uns in den Ferien.« Ohne ihre Weihnachtsgeschenke mitzunehmen, trat sie auf ihre Tochter zu und küsste sie auf beide Wangen, dann verließ Charlotte Melbach das Haus.
    »Mach’s selber gut, Mama«, sagte Magnolia leise und stieg in ihren Turm. Dort setzte sie sich ans Fenster und beobachtete, wie ihre Mutter mit wehendem Pelzmantel zum Wagen schritt. Beim Einsteigen schüttelte sie Tante Linette kurz die Hand und fuhr dann mit quietschenden Reifen, ohne noch einmal zu Magnolia hinaufzusehen, davon.
    Magnolia atmete tief durch, dann lächelte sie. Jetzt war sie wirklich zu Hause. Serpentina sprang neben ihr auf die Fensterbank. Still beobachteten beide, wie die dicken weißen Flocken erneut zu tanzen anfingen. Sicher hatten die Wetterhexen dabei ihre Hände im Spiel.
    »Wetten? Nächstes Jahr kann ich das auch«, sagte Magnolia.
     

SABINE STÄDING ist in einem Teil Hamburgs aufgewachsen, in dem es noch ein richtiges Moor gab. Dort lebten Hexen, Kobolde und Feen – zumindest stand das für die Kinder fest. Auf der Suche nach Koboldhöhlen und Hexennestern waren sie fast jeden Tag dort draußen und haben dabei eigentlich immer etwas „Verdächtiges“ gefunden. Dabei entstanden die tollsten Geschichten. Mit „Magnolia Steel – Hexendämmerung“ hat Sabine Städing nun endlich die Hexengeschichte aufgeschrieben, die ihr schon so lange im Kopf herumspukt.