Mailverkehr für Fortgeschrittene
und ließ ihren schwarz bestrumpften Fuß über den beträchtlichen Bierbauch ihres Sklaven gleiten. Die beiden sahen ein bisschen aus wie »Jonas und der Wal«. Josefine und der Wal. :-)
»Nee«, sagte Roy kopfschüttelnd, »Das verstehe ich nicht. Was findet der daran?«
Ich stellte mir vor, dass Charly dort sitzen und ich mich unter seinen Füßen winden würde. Ein heißes Verlangen durchzog mich. Nein, erklären kann man das nicht.
Jetzt brauchte Roy eine Zigarette. Stuyvesant, der Duft der großen weiten Welt … Wo Roy wohl herkam, aus welchem kleinen Kaff? Beruflich in Berlin, ja, ja … Das kennt man. Und schon wird ausprobiert, was es daheim nicht gibt … Höchstens mal heimlich nachts auf Youporn.
Er hatte aufgeraucht, und jetzt wollte er in den Keller. Ich grinste mir leise eins. Das ging ja schnell …
Aber zuerst wollte ich was zum Verhauen haben. Neben der Bar hängen ein paar hübsche Sachen zum Ausleihen. Gemeinsam betrachteten wir die geschwänzten Stiele, und ich suchte mir einen aus. Leder, sieben Schnüre dran. Roy nahm ihn ernst in Empfang.
Unten, im Keller, war die Streckbank schon besetzt. Der Zweimetertransvestit lag darauf, gut verschnürt, und die Businessfreundin machte ihn genüsslich fertig.
Roy guckte kaum hin. Er lernte wirklich schnell. Küsste mich, zog mich aus.
Ich stellte mich dekorativ an den Pfosten des schwarzen Höllenbettes, hielt mich fest, streckte ihm meinen Hintern entgegen. Roy zögerte … und schlug zu. Gerade richtig, nicht zu doll. Nicht zu wenig. Ich wand mich. Ließ ihn noch ein paarmal zuhauen, drehte mich um. Streckte die Brust raus. Roy sah mich an, die Stirn in kummervolle Falten gelegt. Er strich sanft über meine kleinen Brüste.
»Das kann ich nicht«, sagte er.
»Ein bisschen«, bettelte ich.
Er hat es gewollt, jetzt sollte er es auch ausprobieren.
Tapfer schlug er zu, sehr vorsichtig, und mehr auf die Seite als auf den Busen.
Ich erlöste ihn, nahm ihm die Peitsche aus der Hand, küsste ihn. Auch im Keller gibt es ein Sofa.
Roy zog mich auf das kalte, schwarze Kunstleder hinunter. Und ich merkte wieder, dass Schlagen sein Ding nicht ist. Aber Küssen, Streicheln, Anfassen. Überall. Zärtlich sein. Das konnte er. Wir verfielen in eine wüste Knutsch-Orgie. Auch das Küssen klappte jetzt wunderbar. So wunderbar, dass es Roy sogar egal war, dass Josefine und ihr Wal den Keller betraten. So wunderbar, dass er kaum hinsah, als der Wal mit seinen Handfesseln an der niedrigen Kellerdecke angebracht wurde. So wunderbar, dass es ihn auch nicht interessierte, als der Wal die Peitsche bekam. Selbst Käpt’n Ahab hätte so viel weißes Fleisch nicht besser mit Striemen versehen können.
Aber Roy bescherte mir lieber den zweiten Orgasmus des Abends. Oder war es der dritte? Ich glaube, ich hatte ein bisschen zu viel Wein getrunken. Aber ich war noch nüchtern genug, um mich revanchieren zu wollen.
»Ich will Dich nackt«, flüsterte ich in Roys Ohr.
Er knüpfte sofort eilfertig sein Hemd auf. Blasse, weiße Hühnerbrust mit neugierigen Nippeln.
Eigentlich hatte ich gehofft, mit ihm auf das schwarz bezogene Höllenbett krabbeln zu können. Aber der Vorhang davor war zugezogen. Und das bedeutete, dass da drin jemand ungestört bleiben wollte. Ein Wunsch, den man zu respektieren hatte. Egal. Ich blendete alles aus. Walgestöhne und Transvestitengekreische. Stattdessen widmete ich mich hingebungsvoll Roys Nippeln. Leckte, biss, saugte daran, bis er unruhig wurde. Er roch gut. Nach Seife und ein ganz wenig nach Babypuder. Ich leckte meinen Weg hinunter bis zu seiner Gürtelschnalle. Dann kniete ich mich zwischen seine Beine. Öffnete den Gürtel, hielt inne. Sah zu ihm hoch. Der kleine Junge war kurz davor, Weihnachten, Geburtstag und Ostern auf einmal zu feiern. Er lächelte. Ungläubig, erwartungsvoll und glücklich.
Ich packte seinen Schwanz aus. Er war schön, gerade groß genug, prall und frisch gewaschen. Wunderbar. Ich begann mit sanften Küssen. Den Schaft entlang. Ein wenig lecken, ein wenig küssen. Und dann, die feucht glänzende Eichel. Ich fuhr mit der Zunge darüber und wurde von einem Zucken belohnt. Stülpte meine Lippen über ihn und ließ ihn ganz tief in meinen Mund hineingleiten.
Roy stöhnte leise. Er hatte den Kopf zurückgelegt, die Augen fest geschlossen und hielt sich an der Lehne des Sofas fest, als hätte er Angst, gleich davonzufliegen.
Ich schloss ebenfalls die Augen und ließ meinen Mund schneller an seinem heißen,
Weitere Kostenlose Bücher