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Make it count - Gefühlsgewitter (German Edition)

Make it count - Gefühlsgewitter (German Edition)

Titel: Make it count - Gefühlsgewitter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Taylor
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„Was ist passiert?“
    „Katie, wir...“ Sie seufzt. „Scheiße...“ Ich höre, wie sie tief einatmet und die Luft ausstößt. „Wir haben Schluss gemacht.“
    „Was?!“ 
    Ich sitze auf dem Bett und starre ins Regal, während etwas in mir stirbt. Ich sitze da, wo noch vor ein paar Stunden Dillen gelegen hat. Schluss? Das kann nicht sein. 
    „Wann?“
    „Vorgestern...“ Ihre Stimme bricht weg und sie räuspert sich. „Es... es hat einfach nicht mehr gestimmt. Es ist besser so.“
    „Wer hat Schluss gemacht?!?“
    „Wir beide.“
    „Ihr beide?“, frage ich verständnislos. Wieso kann nichts bleiben, wie es war. Wieso bricht alles auseinander. „Ihr habt euch also getroffen und seid beide darauf gekommen, dass es keinen Sinn mehr macht?“
    „Nein.“ Sie schluckt. „Wir haben uns nur noch gestritten. Andauernd.“
    „Aber warum...? Ich meine weswegen?“
    „ Er hatte was mit ner ANDEREN, okay?! Ist es das , was du hören wolltest?“
    „Er hatte was ?“ Ich kann nicht denken. Mein Kopf ist leer. „Aber ihr beide... ihr...“
    „Ich weiß“, sagt sie und ich höre die Tränen in ihrer Stimme. „Ich wollte es auch nicht glauben.“
    „Wer ist es?“
    „Was spielt das für eine Rolle, Katie? Es ist aus. Wir haben uns getrennt.“
    „ Deswegen hast du so oft angerufen.“
    „Nein! Also auch, ja... aber natürlich nicht nur deswegen, ich wollte auch hören, wie –“
    „Es tut mir so leid...“, falle ich ihr ins Wort. 
    „Mir auch.“
    „Kann ich etwas tun?“
    „Du kannst mir von Andrew erzählen.“
    „Okay...“ Ich atme tief ein. „Andrew ist groß und schlank... muskulös... hat kurze dunkelbraune Haare und stechend blaue Augen.“ Ich stelle ihn mir vor. Beim Gedanken an sein Grinsen muss ich lächeln. „Doch, ich denke, er würde dir gefallen.“
    „Gefällt er dir ?“
    „Ich... nein! Wie kommst du darauf?!“
    „Katie?“
    Toll, sie glaubt mir nicht.
    „Andrew ist wirklich nicht mein Typ.“
    „Ich wusste gar nicht, dass du einen Typ hast?“, sagt sie mit einem Unterton, den ich ignoriere.
    „Also, wenn ich einen Typ hätte, dann wäre es nicht Andrew, okay?“
    „Okay... Und wie alt ist er?“
    „22.“
    „Oho... Am College?“
    „Na ja, im Moment nicht... mal wieder .“
    „Ein Bad Boy. Gefällt mir .“
    „Seit wann?“
    „Seit jetzt .“
    Es scheint nicht nur eine neue Kate zu geben. 
    „Gehst du zum Abschlussball?“
    „Keine Ahnung. Nein, vermutlich nicht.“ Weil Dillen mich nie fragen wird.
    „Doch, das wirst du. Mit mir. Was denkst du?“
    Ich zögere einen Augenblick, dann hole ich tief Luft und sage: „Ich muss dich vorwarnen...“
    „Ich höre...“
    „Ich... ich habe mich verändert... ich bin nicht mehr die Person, die Wilmington verlassen hat. Und ich meine nicht wegen meinem Dad.“
    „Okay.“
    „Okay?“, frage ich erstaunt. „Einfach so?“
    „Jetzt erzähl mir schon endlich von ihm...“
    „Von wem?“, frage ich und schlucke.
    „Na, von diesem Nicht-Andrew, von dem du mir nicht erzählen willst... Von dem Typen, der dir nicht aus dem Kopf geht.“

21. Kapitel 
    Es ist bereits fast ein Uhr morgens, als ich endlich auflege. Ich bin hellwach. Zum ersten Mal seit ich aufgewacht bin. Vielleicht, weil ich endlich mit jemandem reden konnte, ohne die Wahrheit in Watte zu packen. 
    Ich stecke mein Handy zum Aufladen an den Netzstecker, schalte das Licht aus und lege mich ins Bett. Ich liege nur da. Wach. Nachdenklich. Und weil ich nicht an Dillen denken will, drehe ich mich auf die Seite und starre aus dem offenen Fenster. Ich warte darauf, dass die Dunkelheit mich endlich verschluckt, mich in einen tiefen traumlosen Schlaf reißt. 
    Die Nacht ist pechschwarz und mondlos und die schwüle Sommerluft liegt als kalter Schweiß auf meiner Haut. Vielleicht sind es aber auch meine Gedanken. Die Luft hängt zäh und heiß in meinem Zimmer. Sie steht still, während sich die Bilder in meinem Kopf im Kreis drehen.
    Ich ficke keine Alkoholleichen, Kate. Dieser Satz windet sich in meinem Hirn. Hätte er mit mir geschlafen, wenn ich nicht betrunken gewesen wäre? Oder war er nur hier, weil ich so betrunken war? Und warum hat er sich überhaupt um mich gekümmert? Ich meine, er hätte mich doch auch einfach auf dem Steg liegenlassen können? Oder hat das seine Pfadfinder-Ehre nicht zugelassen?
    Ich rieche an seinem Pullover und betrachte sein Gesicht. Ja, Dillen wäre der richtige Mann. Der Einzige. Beim Gedanken daran, mit ihm zu schlafen,

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