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Make it count - Gefühlsgewitter (German Edition)

Make it count - Gefühlsgewitter (German Edition)

Titel: Make it count - Gefühlsgewitter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Taylor
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die Gänsehaut über den Rücken treibt. Sein feuchter Atem trifft mein Gesicht und sein nasser Körper presst sich an meinen. Ich spüre seinen rasenden Herzschlag, seine Wärme, die Reibung seiner Brust, jeden Atemzug, jeden einzelnen Muskel. Mein Blick fällt auf seine Lippen. Diesen Mund, der mich anzieht, mich um den Verstand bringt. Ich atme flach, mein Herz hämmert gegen meine Rippen, meine Knie sind weich und meine Muskeln angespannt. Verkrampft. 
    Dillen schließt einen Moment die Augen und eine Falte legt sich zwischen seine Brauen. So als würde er mit sich kämpfen. Ich spüre, wie er mich von sich schiebt, versucht mich wegzudrücken. Die Vernunft kommt zurück. Ich spüre die Fassade und den undurchdringlichen Blick. Dann sieht er mich an. Das Knistern pocht in meinem Bauch und zwischen unseren Körpern. Das dunkle Blau seiner Augen vermischt sich mit dem grünen Schleier. Da ist nichts mehr. Nur der Donner, der weit entfernt in den Wolken grollt, der Platzregen, der wie eine Naturgewalt über uns hinwegzieht, und mein Herzschlag, der wie ein Gefühlsgewitter in mir tobt. Dillens Körper zittert, sein Atem geht flach und unruhig. Er lässt meine Arme los. Jeden Moment wird es vorbei sein. So wie die Fantasien, die nie wahr werden. 
    „Fuck, Katie.“ 
    Dann packt er mich und zieht mich an sich. Seine Arme halten mich fest, seine großen Hände vergraben sich in meinen Haaren, seine Zunge teilt meine Lippen, nimmt mich ein. Das Kribbeln jagt durch meinen Körper, peitscht das Pochen in jede Zelle, wie Millionen winziger Explosionen. Ohne seine Arme würde ich fallen. Meine Beine halten mich nicht mehr, mein Verstand gibt auf, gibt sich hin, ertrinkt in seinem Mund, in diesem Kuss, der mir das Adrenalin durch die Adern treibt. In diesem Augenblick gibt mein Leben wieder Sinn. Dillen gibt ihm Sinn.

23. Kapitel 
    Die Welt steht still. Mein Leben hat angehalten. Und trotzdem habe ich mich nie lebendiger gefühlt als in diesem Kuss. Seine Lippen, die an meinen saugen, seine Hände, die mich noch fester an ihn ziehen, die Härte seines Körpers an meinem. Sein rasender Herzschlag, den ich an meinen Brüsten spüre. Das Pochen zwischen meinen Beinen und unser Atem, der sich feucht vermischt. 
    Dillen zu spüren, seine Erregung an meinem Bauch, dieses elektrische Knistern, das mich mit einer Wucht trifft, die mich zittern lässt. Ich spüre nicht mehr, wie kalt mir ist, höre keinen Donner mehr, keinen Regen. Alles um mich herum wird bedeutungslos. Es gibt nur diesen Moment. 
    Seine Lippen lösen sich von meinen und er drückt mich weg. Schwer atmend, keuchend. Ich blinzle orientierungslos. Außer Atem. Ich suche seine Augen und finde für den Bruchteil einer Sekunde einen Blick, der sich wie eine Faust um mein Herz legt. Dann ist er weg. Dillen mag noch nach Luft ringen, doch seine Fassung hat er wieder.
    „Das war ein Fehler.“
    „Was?! ... Warum?!“
    „Katie... das mit uns... das wird nie passieren.“
    Mit diesem Satz bricht er mein Herz in tausend Stücke und lässt mich in der Kälte zurück.
     
    Mein Brustkorb bebt, die Tränen fließen wie der Regen draußen fällt und die Kälte der nassen Kleidung hat meine Knochen erreicht. Ich friere und ersticke das Schluchzen in meiner Armbeuge. 
    „Kate, richtig?“ 
    Eine besorgte Stimme lässt mich erschrocken aufschauen. Verdammt, ich will allein sein . Die Leere bekämpfen, die sich mit aller Macht in mir breit macht. Ich versuche mit den Augen so abweisend zu schauen, dass ich es nicht aussprechen muss. Ohne Erfolg. 
    „Ich bin Josh... wir... wir haben zusammen Geschichte.“ Er sucht etwas in seiner Tasche und reicht mir wenig später ein Kleenex. „Hier...“
    Ich nehme es und versuche zu lächeln. „D-d-danke.“
    Das Beben in meiner Brust ebbt ab, so als hätte ich keine Kraft mehr. Vielleicht liegt es aber auch an Josh. Vielleicht will ich lieber erst etwas später zusammenbrechen. Wenn mir niemand dabei zusieht. 
    „Du bist nicht die Erste, die auf ihn reinfällt...“ Josh legt den Kopf schräg und sieht mich von der Seite an. „Dillen... er... er macht das mit jeder so...“
    Alles in mir zieht sich zusammen. Ich spüre, wie die Muskeln sich verkrampfen und meine Atmung sich beschleunigt. Wie die Hitze in meine Wangen steigt. Die Unterhaltung zwischen Kim und Em schießt mir wie ein Pfeil durch den Kopf und hinterlässt einen stechenden Schmerz. Der Kloß in meinem Hals schwillt wieder an. 
    „Du hast uns gesehen?“ Meine

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