Make it count - Gefühlsgewitter (German Edition)
nickt auch er. In seinen Augen schimmert etwas. Damit ist alles gesagt. Ein schweigendes letztes Wort. Wie eine Aussprache, die mit nur einem Blick unnötig wird.
48. Kapitel
Dillen liegt auf mir, sein Körper heiß auf meinem, seine Lippen, die meine suchen. Zungen, die sich finden. Süchtige Hände, die so viel Haut wie möglich berühren wollen. Unbeholfen, ja fast hektisch. Der Schweißfilm bedeckt mich wie eine zweite Haut und vermischt sich mit seinem. Das Adrenalin rauscht durch meine Adern. Mein Herz schlägt gegen meine Rippen. Alles kribbelt.
Dillens Lippen lösen sich von meinen. Atemlos sieht er mich an. Seine Augen brennen auf meinem Gesicht, sein Brustkorb presst sich gegen meinen. Ich rieche seinen Duft, spüre die Härte seines Körpers, während alles in mir zittert. Das Pochen tief in meinem Bauch wird ungeduldig. Seine Lippen finden meine Brüste, seine Zunge kreist um meine harten Brustwarzen, die sich ihm empfindlich entgegenstrecken.
Seine Hände wandern tiefer, streicheln mich, eine verschwindet zwischen meinen Beinen. Als er mit einem Finger in Flüssigkeit gleitet, atme ich scharf ein. Er spielt mit mir, genießt, wie meine Muskeln zucken, wie mein Körper auf ihn reagiert. Wie ich mich unter ihm vergesse. Als er mit einem Finger in mich eindringt, fallen meine Lider zu und mein Kopf in den Nacken. Er massiert diesen Punkt, der einen Orkan durch meinen Unterleib jagt. Und in der Sekunde, als sich die Muskeln in meinen Beinen krampfartig zusammenziehen, teilt seine Zunge meine Schamlippen. Diese plötzliche Berührung durchströmt mich. Sie brennt wie Feuer. Ich höre mich laut seufzen, reiße die Augen auf und sehe nur die Sterne am pechschwarzen Himmel. Sie pulsieren und funkeln, tanzen in der Dunkelheit, während Dillens Zunge die Kontrolle über meinen Körper übernimmt. Ich japse nach Luft, jeder einzelne Muskel in mir ist angespannt, meine Hände suchen Halt und finden ihn an der kühlen Seitenwand der Ladefläche.
Seine harte Zungenspitze treibt mich immer näher an den Abgrund. Und ich folge ihr. Ergebe mich. Kann nicht mehr atmen, zittere überall. Und dann falle ich. Erstarre. Die Explosion rauscht durch meinen Körper. Von Zelle zu Zelle. So als würden sie sich gegenseitig entzünden. Einzelne Schweißperlen laufen über meine Haut, und meine Beine zucken.
Als ich Dillens Gesicht ansehe, erkenne ich nur das Leuchten in seinen Augen. Er grinst, während er nach der Anzughose greift. Der Puls rauscht in meinen Ohren, mein Herz rast. Ich stehe unter Strom. Bin vollkommen erschöpft. Und will noch mehr. Der Rausch tobt bis in mein Gehirn. Die Gedanken fallen in sich zusammen, werden weggewaschen von dieser Welle, die alles davonspült. Ich spüre das Lächeln auf meinen Lippen und das gierige Saugen ganz tief in meinem Bauch.
Dillen kniet sich zwischen meine gespreizten Beine und reißt die Kondomhülle auf. Meine Augen wandern über seinen Körper. Das kalte Mondlicht legt sich auf jede Kontur, jeden Muskel, der sich unter seiner Haut abzeichnet. Ihm dabei zuzusehen, wie er das Kondom langsam abrollt, lässt mich schneller atmen. Ich spüre die Hitze in meinem Gesicht.
Dillen legt sich auf mich, schiebt sein Becken ganz nah an mich heran. Seine Härte drängt sich zwischen meine Schamlippen. Er lässt mich nicht aus den Augen, während er langsam in mich eindringt, mein Körper ihn umschließt, ihn in sich aufnimmt. Immer tiefer. Und noch tiefer. Gleitet in Flüssigkeit. Und wieder erreicht er diesen Punkt. Diese Stelle in meinem Inneren, die mich willenlos werden lässt. Als ich unvermittelt seufze, verdunkelt sich Dillens Blick und er atmet schneller. Seine Kiefermuskeln treten hervor. Dann fängt er an sich zu bewegen.
Sein Herz schlägt gegen meines, feuchte Haut, die an meiner reibt, sein Raunen an meinem Hals. Ich stöhne unter ihm, halte mich an ihm fest, liebe das Gefühl, ihn in mir zu spüren. Er wird ein Teil von mir, füllt mich aus. Der laue Wind streift uns, das Rauschen der Wellen begleitet das schwere Atmen. Meine Muskeln spannen sich wieder an, ich seufze, zittere unter Dillen, der sich immer schneller in mir bewegt. Mein Körper drängt sich ihm entgegen. Mein Becken presst sich an seines. Und dann kommt der Moment. Alles dreht sich, ich verliere die Orientierung, vergehe unter seinen Bewegungen, unter der Wucht, mit der er mich einnimmt. Jeden Augenblick. In einer Sekunde. Jetzt. Ich atme ein letztes Mal ein und bäume mich auf. Verkrampft.
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