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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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wirken.
    Nach einigen Tagen jedoch geschieht etwas sehr Seltsames. Wie üblich hat er sein Nachtlager kurz vor Sonnenuntergang aufgeschlagen und sitzt an einem niedrig brennenden Feuer, dessen Flammen gespenstige Schatten in die nähere Umgebung werfen. Mag es nun das eintönige Knistern des brennenden Holzes sein oder das Spiel der Flammen, das ihn schließlich so müde werden lässt, dass ihm bereits im Sitzen die Augen zufallen und ihm der Kopf auf die Brust fällt, jedenfalls schläft er so fest, dass sich schon bald der allnächtliche Traum einstellt.
    Die holde Prinzessin tritt – schön wie eh und je – unter den Bäumen hervor und setzt sich mit einem wundervollen Lächeln auf dem hübschen Gesicht an seine Seite. Er glaubt sogar den Duft ihrer seidigen Haare wahrzunehmen, mit denen der Nachtwind leise spielt, und die Berührung ihres Kleides, das ihn leicht streift. In ihren Händen hält sie diesmal eine rote Rose, die sie in ihren Schoß sinken lässt. Es ist ein seltsam schönes Glücksgefühl, das den Prinzen jedes Mal erfüllt, wenn seine Traumgestalt an seine Seite tritt.
    Leider soll dieses Gefühl in jener Nacht nicht besonders lange anhalten, denn die Stille wird vom klagenden Heulen eines einsam umherziehenden Wolfes durchdrungen, der seinen Klagelaut der blassen Sichel des Mondes entgegenschickt. Dieser Laut schreckt Malcolm auf, sodass er im ersten Moment nicht weiß, ob er noch träumt oder der Schrei Wirklichkeit ist. Aber als das Heulen zum zweiten Mal erklingt, springt er hastig auf und schürt das Feuer an, damit die Flammen wieder höher brennen. Auch sein Schwert legt er neben sich. Die Schimmelstute steht ohnehin ganz dicht am Feuer, denn sie zeigt seltsamerweise keine Angst davor.
    Dann jedoch geschieht das Seltsame in dieser Nacht: Malcolm will auch die Armbrust neben sich legen, als er stutzt. Zwischen den Grashalmen liegt etwas Rotes, eine Blume, eine – Rose! In seinem Kopf überschlagen sich die Gedanken. Wie kommt diese Rose hierher? Eine Rose, die derjenigen, die seine Traumprinzessin in den Händen gehalten hat, genau gleicht!
    Ein Traum kann doch unmöglich so real sein, dass Dinge davon zurückbleiben! Es sei denn, dass es kein Traum gewesen ist, dass es das wunderschöne Mädchen wirklich gibt!
    Das Gesicht des Prinzen kann schon gar nicht mehr erstaunter sein, als ihm diese Tatsache bewusst wird, kaum dass er sich traut, die Blume zu berühren, als könne sie jeden Moment verschwinden! Doch als er sie schließlich aufhebt, bleibt sie real, kein Zweifel – sie existiert wirklich! Sie ist genauso real wie ihre Dornen, von denen eine in seinen Finger dringt und einen Blutstropfen hervorperlen lässt.
    Sicher, die Blume wird vom Schoß der Prinzessin gerutscht sein, als sie ebenfalls aufgesprungen ist, doch wo steckt sie dann? Sie kann doch so schnell nicht spurlos verschwinden! Die Sache ist ihm ein einziges Rätsel!
    „Shiela! – Shiela!“ Mehrfach ruft er ihren Namen in die beginnende Dämmerung des Morgens hinein, aber eine Antwort erhält er nicht!
    Betrübt steckt er die Rose, das Einzige, was ihm als Erinnerung von der schönen Prinzessin geblieben ist, in ein Knopfloch seiner Jacke. Wenigstens dieses Kleinod soll ihn, solange es nicht verwelkt ist, an seine Geliebte erinnern. – Traurig darüber, dass sie für ihn so schwer zu erreichen ist, beginnt er die Stute zu satteln.
    „Grämt Euch nicht, mein lieber Prinz!“, beginnt das Tier da wieder zu sprechen, das heißt, er hört nur dessen Stimme in seinem Kopf. „Die Zeit ist noch nicht gekommen, da Ihr Eure Braut heimführen könnt. Zuerst warten noch etliche Aufgaben auf Euch, die gelöst werden müssen.“
    Zweifelnd blickt Malcolm in die blauen Augen, die ihn unverwandt ansehen und fragt: „Weißt du denn, wo ich die Prinzessin finden kann?“
    „Ja, aber ich darf Euch nur den Weg weisen, die Hindernisse aber, die zwischen Euch und ihr liegen, müsst Ihr selbst beseitigen, um schließlich ihre wahre Identität zu erkennen. Mehr darf ich Euch nicht sagen.“
    „Du sprichst in Rätseln, Shiela. Was heißt hier: ihre wahre Identität? Was meinst du damit?“
    „Das eben ist eine der zu lösenden Aufgaben.“
    Kopfschüttelnd steigt Malcolm in den Sattel, nichts ahnend, wie nahe er seinem Traumwesen in Wirklichkeit ist.
    ***
    Nur zwei Tage später erwartet den Prinz of Bannister sein nächstes Abenteuer. Er reitet gerade gedankenversunken durch ein Waldstück, als das heisere Jaulen und Bellen von Hunden,

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