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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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zurechtzulegen, als sich für ihn auch schon die Türflügel zum Thronsaal öffnen. Tief Luft holend schreitet er den langen Teppich entlang bis kurz vor die zwei Stufen, die zum Thron hinaufführen, wo seine Eltern nebeneinandersitzen. Seinen Hut von den blonden Locken ziehend, macht er artig seine Verbeugung, so wie es der Anstand verlangt.
    „Mein Sohn, ich –.“
    Doch der Prinz lässt seinen Vater erst gar nicht zu Wort kommen. Er beabsichtigt, die Vorwürfe bereits im Keim zu ersticken.
    „Ich weiß, was Ihr sagen wollt, Vater! Ich komme zu spät, bin allein auf der Jagd gewesen und habe damit gegen Eure Weisung verstoßen. Ich bekenne mich schuldig und nehme die Strafe an, die Ihr mir auferlegen werdet!“
    Bei dieser Erklärung kniet er auf der untersten Stufe auf ein Bein gestützt nieder, in der Gewissheit, seinem Vater erst einmal den Wind aus den Segeln genommen zu haben.
    Doch an diesem Morgen ist alles anders. Als der Prinz aufblickt, ist der König aufgestanden und streckt ihm die Hand entgegen. Sein Gesicht mit dem dichten Bart ist ernst und verschlossen, und sein langes Schweigen lässt nichts Gutes erahnen. Erst jetzt fällt es dem Prinzen auf, dass seine Mutter, die Königin, anscheinend geweint hat. In ihrem Blick spiegelt sich Sorge, die Sorge um ihn selbst, wie er zu erkennen glaubt, und plötzlich weiß er, dass etwas geschehen sein muss, etwas das ihn selbst betrifft.
    „Was habt Ihr, Vater? – Irgendetwas stimmt doch nicht!“
    Verwirrt blickt er dem König entgegen, der, die höfische Etikette außer Acht lassend, einen Arm um ihn legt und mit einer flüchtigen Handbewegung die Diener aus dem Saal weist. Mit festem Blick sieht der König, dessen Haar schon von etlichen grauen Fäden durchzogen ist, seinem Sohn ins jugendliche Antlitz, wobei er aufsehen muss, da ihn der Prinz um ein gutes Stück überragt.
    „Mein Sohn“, beginnt er noch einmal, „es stimmt, es ist etwas geschehen, aber nicht erst heute, sondern bereits vor vielen Jahren. Deine Mutter und ich haben es dir nie gesagt, aber nun ist der Zeitpunkt gekommen, da wir nicht länger schweigen können, denn es geht dabei um dich, um dich und deine Zukunft.“
    Das Gesicht des Prinzen scheint bei dieser Eröffnung ein einziges Fragezeichen zu sein. Seine Zukunft besteht doch darin, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. – Oder etwa nicht?
    „Wie ich schon sagte“, fährt der König fort, „liegen die Ereignisse schon weit zurück. – Ich war damals nicht viel älter als du heute, aber da mein Vater schon sehr früh auf dem Schlachtfeld gestorben ist, lag das Wohl des Reiches bereits in meiner Hand. Ich hatte auch schon eine Frau gefunden, mit der ich den Thron teilen wollte, doch bevor ich sie zur Gemahlin nehmen konnte, schlug das Schicksal unbarmherzig zu!“
    Ein lautes Schluchzen der Königin unterbricht in diesem Moment die Erklärungen. Sie wird nicht gern an jene Ereignisse erinnert, die ihr Leben so nachhaltig verändert haben. – Wortlos hört der Prinz sich die Erzählung seines Vaters an und begreift nach und nach deren weitreichende Folgen.
    „Es trug sich zu“, beginnt der König von Neuem, „dass genau an dem Tag, da ich meine Braut auf mein Schloss führen wollte, sie von einem mächtigen Zauberer geraubt wurde. Er wollte sie für sich selbst haben, denn sie war wohl das hübscheste Mädchen weit und breit. Als ich von ihrem tragischen Schicksal erfuhr, schwor ich dem Zauberer Rache und machte mich auf die Suche nach ihr. Ich musste vielen Gefahren trotzen, doch schließlich fand ich den Turm, in dem man sie gefangen hielt. Sie hat immer an unsere Liebe geglaubt und die ganze Zeit dem Magier widerstanden, was diesen ohnehin schon sehr wütend gemacht hatte. Es gelang mir aber, sie zu befreien.
    Der Zauberer ließ uns natürlich verfolgen, sodass es zu einem blutigen Kampf kam. – Glaube mir, mein Junge, das war das Schlimmste, was ich je erlebt habe. Und es kostete mir fast selbst das Leben, als mein größter Feind selbst in den Kampf eingriff. Der Zauberer kämpfte, da er zu unterliegen drohte, fortan mit unfairen Mitteln. Er setzte seine magischen Kräfte ein und hätte sein Ziel sicher auch erreicht, wenn ich es nicht geschafft hätte, mit dem Spiegel deiner Mutter den magischen Strahl, mit dem er mich vernichten wollte, auf ihn selbst zurückzulenken. Damit konnte ich ihn nicht töten, aber wenigstens aufhalten, und es gelang uns die Flucht! – Der Zauberer aber, gekränkt in seiner

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