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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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paar Ziegen und Schafe stehen in Gehegen. Vielleicht findet er hier Hilfe!
    Mit zusammengebissenen Zähnen geht er weiter, erreicht die erste Hütte, vor der ein alter Mann auf einer grob gezimmerten Holzbank sitzt und seine Pfeife raucht. Erstaunt blickt der Alte dem Ankömmling entgegen, begreift sofort, dass hier Hilfe benötigt wird, und tritt Malcolm entgegen.
    „Kommt mit, Fremder! Da vorne wohnt eine Heilerin, eigentlich eine Hebamme, sie kann Euch vielleicht helfen.“
    Malcolm nickt nur stumm, folgt dem Alten die wenigen Schritte und stolpert mit seiner Last in die Hütte, die ihm der Alte öffnet. Dann geben seine Beine nach und er sackt in sich zusammen, Shiela noch immer in seinen Armen haltend. Dass ihm der Alte und die Heilerin die junge Frau abnehmen und ihn selbst auch auf ein Strohlager betten, bekommt er zwar noch mit, doch dann verweigert ihm sein Körper und sein Geist endgültig den Dienst. Sein Bewusstsein versinkt in einem dunklen Strudel, gegen den er sich nicht mehr wehren kann.
    ***
    Die ganze Nacht hindurch kümmert sich die Heilerin um die Prinzessin, bemüht sich um ihr Leben, das nur noch an einem seidenen Faden hängt. Sie trägt Kräuter zusammen, kocht einen Sud daraus und flößt ihn Shiela nach dem Erkalten Tropfen für Tropfen ein. Die Stirn kühlt sie ihr mit einem feuchten Tuch und sieht nunmehr beruhigt, dass das Fieber, wenn auch langsam, jedoch stetig sinkt.
    Jetzt erst kümmert sie sich auch um Malcolm, flößt auch ihm etwas Wasser ein und legt ihm eine Hand auf die Stirn. Dabei murmelt sie seltsame Worte vor sich hin, die wohl nur sie verstehen kann, doch sofort entspannen sich die Züge des Prinzen, und es hat den Anschein, als ob er in einen tiefen erholsamen Schlaf hinübergleitet, aus dem er jedoch nicht mehr selbst erwachen kann. Genau das bezweckt die Frau aber auch, denn Malcolm würde sie jetzt doch nur stören! Um die Prinzessin zu retten bedarf es mehr als einiger Heilkräuter, hier kann nur noch Magie helfen, eine Gegenmagie zu der von Bultrax, denn es ist kein normales Gift in der Quelle gewesen, sondern magisch verseuchtes Wasser. Dagegen gilt es anzukämpfen!
    Mit geschickten Händen und einer Fingerfertigkeit, die man ihr kaum zugetraut hätte, taucht sie kleine Holzstäbchen in einen Pflanzensaft, wickelt weitere Blätter darum und entzündet sie schließlich an einem Kienspan, worauf sogleich kleine Rauchschwaden mit seltsam riechendem Duft aufsteigen, die sie Shiela abwechselnd unter die Nase hält. Auch spricht sie einige magische Worte, steckt die Stäbchen in einen ausgehöhlten Kürbis, wo sie weiter vor sich hin glimmen, und klatscht in die Hände. Gespannt blickt sie in das blasse Gesicht der Prinzessin, die jetzt aber die Augen aufschlägt und verwirrt in ein ihr fremdes Frauenantlitz blickt.
    „Wer seid Ihr?“, kommt es schwach über ihre Lippen, denn selbst das Sprechen fällt ihr schwer.
    „Ihr könnt ganz beruhigt sein, mein Kind. Ich bin nur eine Heilerin, die Euch helfen will. Hier seid Ihr völlig sicher!“
    „Aber – ich kenne Euch nicht.“
    „Dafür kenne ich Euch, mein Kind. Ihr seid Shiela Jennifer Sarah Prinzess of Cummings and Brandom.“
    Die Überraschung steht ihr ins Gesicht geschrieben, sodass sie zaghaft fragt: „Aber woher …, wieso …?“
    „Das ist doch egal, ich weiß es eben! Aber Ihr, Ihr müsst jetzt erst einmal wieder zu Kräften kommen.“
    Damit steht sie von ihrem altersschwachen, wackeligen Stuhl auf, tritt an den Ofen und schöpft etwas dampfende Suppe in eine flache Holzschale, mit der sie zurückkommt und sich anschickt, das Mädchen mit einem Holzlöffel zu füttern.
    Doch Shiela wehrt ab: „Nein, bitte, helft mir lieber mich aufzusetzen, damit ich selber essen kann.“
    „Wie Ihr wollt, mein Kind.“
    Sie stopft ihr ein fleckiges Kissen in den Rücken, damit sie besser sitzen kann, und reicht ihr dann die Schale und einen Holzlöffel.
    „Bitte sehr, lasst es Euch schmecken.“
    Shiela begreift zwar noch immer nicht so recht, was passiert ist, doch als sie jetzt die leere Schale zurückgibt, will sie es genauer wissen.
    „Bitte, gute Frau, sagt mir doch, wie ich hierhergekommen bin. Was ist denn bloß geschehen? Und wo ist – Malcolm?“
    Besorgnis liegt plötzlich in ihrer Stimme, sodass sich die Heilerin entschließt, ihr die Wahrheit zu sagen.
    „Schaut da hinüber, Prinzessin!“, sagt sie jetzt und weist erklärend auf das zweite Strohlager auf der anderen Seite des Raumes, wo Shiela jetzt

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