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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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ich“, meint Shiela schließlich, „hier bin ich schon gewesen. Wir werden wohl erst in zwei Tagen wieder Wasser finden.“
    „Wieso bist du dir so sicher?“, will Malcolm wissen. „Da drüben stehen doch ein paar verkrüppelte Bäume, dort könnte es auch Wasser geben.“
    „Nein“, beharrt die Stute auf ihrer Meinung, „Bultrax hat dieses Land aus einer Laune heraus verheert. Ich kann mich noch gut daran erinnern. Hier gibt es kein Wasser!“
    „Nun, dann können wir genauso gut auch hier lagern und brauchen nicht erst lange weiterzusuchen. Es wird ohnehin schon langsam dunkel“, schlägt Malcolm vor.
    Gern ist Shiela einverstanden, und so knistert schon bald ein kleines Feuer zwischen einigen Steinen, die der Prinz zusammengelegt hat, damit nicht auch das andere dürre Gestrüpp Feuer fängt.
    Als Shiela dann endlich wieder als Mensch neben ihm sitzt, meint sie traurig: „Ich vermisse Mike. Wir waren so lange mit ihm zusammen, dass er mir schon wie ein Bruder vorgekommen ist.“
    „Ja, er fehlt mir auch.“
    Sie kuschelt sich an ihn, und er will sie gerade küssen, als sie von einem raschelnden Geräusch aufgeschreckt werden. Angstvoll will sie sich noch fester an ihn drücken, doch Malcolm wehrt ab und schiebt sie von sich. Den Finger an die Lippen haltend, zieht er mit der Rechten bereits den Dolch.
    „Das kann ein Raubtier sein“, flüstert er fast lautlos, „bleib am Feuer. Ich sehe nach!“
    Genauso lautlos schleicht er sich in die Richtung der verkrüppelten Bäume davon, die in der Dunkelheit jedoch nicht zu erkennen sind. Erst als die kahlen Äste wie gespenstige Figuren vor ihm auftauchen, weiß er, in welche Richtung er gekrochen ist. Das Geräusch wiederholt sich jedoch nicht. Dafür hört er jetzt etwas ganz anderes, ein leises Plätschern, wie von Wasser, das sich über Kieselsteine seinen Weg sucht. Hat sich Shiela getäuscht, und es gibt hier doch frisches Wasser?
    Langsam richtet er sich jetzt auf, drückt noch ein dürres Gestrüpp zur Seite und steht plötzlich vor einer Wasserstelle, nicht mehr als ein kleiner Teich, aber mit einem leise plätschernden Zulauf. Frisches Wasser, genau das, was sie brauchen!
    Er kniet sich an das flache Ufer, legt die holen Handflächen zusammen, um sie in das klare Wasser zu tauchen, als hinter ihm plötzlich Shiela auftaucht, die es allein nicht mehr ausgehalten hat. Wie ein Schlag trifft sie die Erkenntnis, dass er von dem Wasser, das er bereits geschöpft hat, gerade trinken will.
    „Nein! Nicht!“
    Obwohl sie die Worte laut schreit, käme ihre Warnung wahrscheinlich zu spät, und so wirft sie sich nach vorn, stößt ihn zur Seite, rutscht dabei aber selbst mit dem Oberkörper ins Wasser.
    „Shiela, was ist?“
    Verblüfft kommt Malcolm auf die Beine und zieht sie aus dem Wasser, das ihr aus den Haaren läuft.
    „Was sollte das denn?“, will er wissen und kann nicht unterscheiden, ob ihr nun das Wasser oder Tränen über das Gesicht laufen.
    „Hast du von dem Wasser getrunken?“, fragt sie schluchzend.
    „Nein, ich bin ja nicht dazu gekommen.“
    „Gut, aber ich habe einen ganzen Mund voll geschluckt, als ich ins Wasser gerutscht bin.“
    „Ja und?“
    „Begreifst du denn nicht? – Diese Quelle hier, die dürfte gar nicht da sein! Das ist Bultrax’ Werk! Er wollte dich mit dem Wasser umbringen!“
    Die Verzweiflung steht ihr ins nasse Gesicht geschrieben, als Malcolm das Ausmaß der Tragödie klar wird.
    „Aber, Shiela, du – du hast doch …“
    Sie nickt, und jetzt laufen ihr wirklich Tränen über die Wangen.
    „Ich weiß, ich habe es geschluckt.“
    Eilig zieht er ihren vor Angst zitternden Körper in seine Arme und fragt stockend: „Was – geschieht jetzt mit dir?“
    „Ich weiß es nicht, ich weiß es doch auch nicht!“, stößt sie verzweifelt hervor.
    „Komm, lass uns zurück zum Feuer gehen, damit du wieder trocken wirst.“
    Geistesabwesend nickt sie, doch sehr weit kommen die beiden nicht, als die Prinzessin plötzlich stehen bleibt. Erstaunt sieht er sie an.
    „Was hast du?“
    „Mir … mir ist schwindlig“, stößt sie hervor. „Alles dreht sich und …“
    Nur einen Schritt schafft sie noch, dann sacken ihr die Beine weg. Doch Malcolm hat aufgepasst, greift sofort zu und fängt ihren Körper auf, bevor sie zu Boden stürzen kann. Schlaff hängt sie in seinen Armen.
    „Mein Gott, Shiela!“
    Er hebt sie hoch und nimmt ihren leichten Körper auf die Arme, trägt sie zurück zum Lagerfeuer, wo er sie sacht

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