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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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passiert ist, und dann auch bestimmt begreifen, warum ich so handeln muss.“
    Schließlich ist es die Königin, die beruhigend die Hand auf den Arm ihres Gatten legt und leise meint: „Ich bitte Euch, lasst ihn.“
    Sie spürt die innere Qual ihres Sohnes nur zu gut und fühlt sich geradezu verpflichtet, ihm beizustehen.
    ***
    Nur kurze Zeit noch muss Shiela in ihrer tierischen Gestalt ausharren. Jeden Tag verbringt Malcolm viel Zeit mit ihr, berichtet ihr von den Vorbereitungen zur Hochzeit. Nicht ein einziges Mal mehr lässt er den Stalljungen die Stute versorgen, da er es für seine eigene Pflicht hält.
    „Nicht mehr lange, Liebste“, erzählt ihr der Prinz bei einer solchen Gelegenheit, „dann werde ich dich heiraten, und du bist erlöst! – Ich hoffe nur, dass ich alles richtig gemacht habe, damit der Fluch gebrochen werden kann.“
    Shiela stupst ihn mit ihrem weichen Maul an, als ob sie ihm Mut machen wolle. Sie kann es zwar noch immer nicht glauben, dass sie bald Malcolms Frau werden soll, doch was bleibt ihr sonst noch als diese Hoffnung.
    Und dann ist es endlich so weit, der Morgen der Hochzeit ist angebrochen. Immer wieder hat der König versucht, aus seinem Sohn mehr herauszubekommen, doch Malcolm schweigt bis zu dieser Stunde beharrlich. Auch an diesem Morgen hat er es schließlich bewusst vorgezogen, allein in seinen Räumen zu frühstücken, hat sein Festgewand mit den Goldtressen auf den Schulterteilen angelegt und sich in der Kapelle, die zum Schloss gehört, noch mal umgesehen, ob alles zu seiner Zufriedenheit vorbereitet ist. Und er legt dem Priester noch einen Zettel mit Shielas kompletten Namen bereit.
    Dann geht er in den Stall, bürstet und striegelt Shielas weißes Fell, bis es glänzt und kein Stäubchen mehr enthält. Die Hufe säubert er und fettet sie ein, damit sie glänzen, und schließlich führt er die Stute in die Nähe der Kapelle, damit sie im geeigneten Moment hereinkommen kann. Hier streicht er ihr noch mal zärtlich über den Hals und drückt ihr einen Kuss auf die Nüstern.
    „In wenig mehr als einer Stunde können wir uns richtig küssen, meine Liebste. Dann sind wir verheiratet.“
    Beide wissen, dass der schwerste Schritt noch vor ihnen liegt. Was soll geschehen, wenn der König die Hochzeit nicht zulässt? Oder was passiert, wenn sich der Geistliche weigert, die Zeremonie durchzuführen? Das wäre schrecklich!
    Leise schnaubt die Stute, und Malcolm sieht es als ihre Zustimmung an. Sie ist bereit, wenn sie es auch noch kaum fassen kann, dass ihre Erlösung kurz bevorsteht. Geduldig verharrt sie neben der Kapelle und wartet auf ihren großen Einsatz.
    Die geladenen Gäste, im Rang hochstehende Offiziere und natürlich das Königspaar haben bereits ihre Plätze in der hübsch mit weißen Rosen geschmückten Kapelle eingenommen, als Prinz Malcolm ebenfalls eintritt, den langen Gang nach vorn bis zum Altar geht und dort abwartend stehen bleibt. Keiner der Gäste weiß, wer die Braut ist, entsprechend neugierig sind diese und starren gebannt auf den Eingang. Nur Malcolm dreht den offenen Torflügeln den Rücken zu, hört jedoch jetzt den Hufschlag, der sich erst noch zögernd, dann aber zügig nähert.
    Ein fragendes Murmeln geht durch die Reihen der Gäste, die sich die Situation nicht erklären können, da eine Schimmelstute mit langsamen Schritten in die Kapelle schreitet und jetzt neben dem Prinzen stehen bleibt. Einen Moment hält Malcolm die Luft an. Was werden sein Vater und der Priester dazu sagen?
    Ersterer erhebt auch sofort Einspruch, steht auf und fragt mit lauter scharfer Stimme: „Was hat das zu bedeuten, Prinz Malcolm? Wo ist die Braut, die Ihr versprochen habt?“
    „Sie steht neben mir, Majestät!“
    Hart muss er schlucken und sieht bei diesen Worten stur geradeaus, weicht dem Blick seines Vaters bewusst aus.
    „Was soll diese Farce? Ihr könnt doch kein Pferd heiraten!“
    „Bitte, Majestät, lasst den Priester beginnen, dann werdet Ihr schon bald verstehen“, begehrt der Prinz auf.
    „Wenn Ihr das tut, Malcolm, dann seid Ihr mein Sohn gewesen! Dann enterbe ich Euch!“
    Überlaut ertönen diese Worte in der Kapelle, werden aus dem Glockenturm als Echo zurückgeworfen.
    Einen kurzen Moment zögert der Prinz, dann sagt er mit fester entschlossener Stimme: „Eure Eminenz, wenn Ihr bitte mit der Trauung beginnen würdet!“
    Eine Totenstille herrscht in der Kapelle, als der Geistliche jetzt wirklich mit der Zeremonie beginnt, allerdings in der

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