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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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ihm so bekannt vorkommen. Und dann stutzt er plötzlich …
    Können Pferde weinen? – Unmöglich und doch stehen Tränen in Shielas Augen! Überrascht sieht er sein Pferd an, sieht die feuchte Spur, die durch das weiße Fell verläuft und streicht mit dem Finger darüber.
    „Was ist das bloß?“
    Eine weitere Träne tropft dabei direkt auf seinen Handrücken. Der Prinz starrt auf den feuchten Fleck auf seiner Hand, spürt das seltsame Prickeln, das an dieser Stelle entsteht, und plötzlich kommt es ihm vor, als ob er aus einem tiefen Schlaf erwacht. Von einer Sekunde zur anderen ist seine Erinnerung wieder da! – Shiela! Aber natürlich! Wie hat er das nur vergessen können! Sie ist seine große Liebe!
    Die Arme um den Hals des Pferdes schlingend, drückt er sein Gesicht in die weiche Mähne. Unwillkürlich muss er schluchzen.
    „Mein Gott, Shiela, was wollte ich dir antun? Fast hätte ich Leda um ihre Hand gebeten! Dann wärst du verloren gewesen! Aber ich konnte mich nicht mehr erinnern! Doch jetzt weiß ich endlich, was ich zu tun habe! Nicht mehr lange, und du wirst erlöst sein, meine geliebte, süße Shiela!“
    Abrupt wendet er sich um, geht festen Schrittes auf Leda zu, die ihn erwartungsvoll ansieht. Im ersten Moment glaubt sie, dass er nur nicht weiß, wie er ihr am besten einen Antrag machen soll, doch dann wird sie bitter enttäuscht.
    „Prinzessin Leda, Ihr wartet sicher darauf, dass ich mich Euch offenbare und Euch einen Antrag mache. Aber ich muss Euch leider sagen, dass mein Herz bereits einer anderen Frau gehört. – Es tut mir sehr leid, aber das ist mir gerade erst klar geworden!“
    Tief einatmend schlägt Leda die Augen nieder. Sie hat zwar keine Liebe erwartet, aber doch wenigstens etwas Zuneigung. Seine Absage trifft sie doch härter, als sie es für möglich gehalten hat. – Verzweifelt versucht sie, die Tränen zurückzuhalten. Schließlich hat sie sich nach der ersten Enttäuschung wieder gefasst.
    „Ich danke Euch, Prinz Malcolm, dass Ihr so aufrichtig zu mir seid! Ich hätte dem Wunsch unserer Väter gerne entsprochen, aber ich habe vom ersten Augenblick an gespürt, dass da etwas zwischen uns steht. – Bitte bringt mich zurück zum Schloss, ich werde selbstverständlich noch heute abreisen!“
    Sie schluckt hart, zückt ihr Taschentuch, um sich verstohlen eine Träne wegzuwischen, schafft es aber, die höfische Etikette zu wahren. Den ganzen Rückweg über herrscht Schweigen zwischen ihnen, ein Schweigen, das nur zu gut den Gemütszustand der Prinzessin widerspiegelt, aber es ist auch alles gesagt.
    Doch kurz bevor sie das Schloss erreichen, wendet sich Malcolm nochmals an seine Begleiterin und sagt: „Bitte verzeiht mir diesen Schritt, Prinzessin Leda. Aber ich kann nicht anders!“
    „Ich habe es schon verstanden. Werdet glücklich, Prinz Malcolm!“
    Damit lässt sie sich von einem Diener vom Pferd helfen und verschwindet eilig durch das Portal des Schlosses. – Malcolm hingegen bringt sein Pferd selbst in den Stall. Er weist sogar den Stalljungen zurück, der das Tier übernehmen will.
    „Nein, das mache ich heute selbst!“
    Erstaunt sieht ihn der Junge an, zieht sich dann aber zurück. So kümmert sich Malcolm selbst um seine geliebte Shiela, die vertrauensvoll ihren Kopf an seiner Schulter reibt und ihm ihren warmen Atem ins Genick bläst. Er sattelt ab, reibt das weiße Fell trocken, besieht sich auch die Hufe, damit sie sich keinen Stein eingetreten hat, und versorgt sie mit frischem Wasser und Futter.
    „Ich werde noch heute mit meinem Vater reden, Liebste, damit er die Hochzeit ausrichtet. Und dann dauert es nicht mehr lange, und wir beide werden heiraten. Dann wirst du endlich von diesem unseligen Fluch erlöst!“
    Eigentlich sollte er sich jetzt gut fühlen, aber vor einem wirklichen Happy End gibt es doch noch ein paar Hindernisse zu beseitigen, dessen ist er sich nur zu bewusst! – Er kann ja schließlich nicht zum König gehen und ihm offen sagen, dass er ein Pferd heiraten will! – Man würde ihn wohl für verrückt erklären, ihn für übergeschnappt halten! Wie soll er es also bewerkstelligen? –
    ***
    „Verdammt noch mal, Malcom! Was hast du dir dabei gedacht, Prinzessin Leda so vor den Kopf zu stoßen? Bist du denn jetzt völlig durchgedreht? Wie soll ich das denn König Baldwell klarmachen? Weißt du überhaupt, was du da angerichtet hast?“
    „Moment, Vater! Bitte beruhigt Euch!“, unterbricht Malcolm seinen Vater, der diesmal richtig

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