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Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Titel: Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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schauderte.
    Sie saßen auf und ritten langsam den Grat hoch. Ce'Nedras Wagen rumpelte langsam hinter ihnen drein. Allmählich hellte sich der Himmel auf, und Garion sah, daß sie sich dem Felsrand näherten, der den Blick auf das Gebiet freigab, wo die Schlacht stattfinden würde.
    »Belgarath«, sagte Zakath ruhig, »würdet Ihr auf einen Vorschlag hören?« »Ich höre mir Vorschläge immer an.«
    »Hier ist vermutlich die einzige Stelle, von der aus wir sehen können, was unten vorgeht. Wäre es nicht ratsam, uns zu vergewissern, daß die Armeen voll mit sich beschäftigt sind, ehe wir weiterziehen? Falls die Darshiver Urvons Hinterhalt umgehen, haben wir sie nur wenige Meilen hinter uns, und das würde bedeuten, daß wir dann sehr schnell sein müßten.«
    Belgarath runzelte die Stirn. »Ihr mögt recht haben«, gab er zu. »Es kann nie schaden, wenn man mit der gesamten Situation vertraut ist.« Er zügelte sein Pferd. »Also gut«, bestimmte er, »wir halten hier an und gehen zu Fuß voraus. Am Rand der Felswand gibt es genug Deckung, daß wir beobachten können, ohne selbst bemerkt zu werden.« Er schwang sich aus dem Sattel.
    »Die Damen und ich werden hier warten, Vater«, sagte Polgara. »Wir haben schon genug Schlachten gesehen, und ich glaube nicht, daß wir bei dieser zuschauen wollen.« Sie blickte Eriond an. »Du bleibst hier bei uns!« »Ja, Polgara.«
    Die übrigen schlichen geduckt weiter und kauerten sich hinter die Felsblöcke am Rand des Abgrunds. Die graue Wolkendecke, die ständig über Darshiva hing, verlieh der toten Ebene unten ein stumpfes Zwielicht. Noch weit entfernt auf ihr konnte Garion winzig aussehende Figuren erkennen, die sich scheinbar im Schneckentempo bewegten.
    »Ich fürchte, da ist ein Fehler im ansonsten ausgezeichneten Plan«, sagte Zakath bedauernd. »Sie sind viel zu weit entfernt, als daß man irgendwelche Einzelheiten erkennen könnte.«
    »Darum kann ich mich kümmern«, brummte Beldin. »Falkenaugen sind zehnmal so scharf wie Menschenaugen. Wenn ich ein paar hundert Fuß über ihnen kreise, entgeht mir keine Einzelheit.«
    »Bist du denn sicher, daß dein Gefieder trocken ist?« fragte ihn Belgarath.
    »Warum, glaubst du, habe ich vergangene Nacht neben dem Feuer geschlafen?« »Na gut. Halt mich auf dem laufenden!«
    »Nichts anderes hatte ich im in Sinn!« Der Bucklige duckte sich, und seine Umrisse verschwammen. Behende hüpfte der Falke auf einen Felsblock und spähte über die Ebene. Dann breitete er die Flügel aus und tauchte kopfüber in die Tiefe.
    »Ihr nehmt das alle so gleichmütig hin!« sagte Zakath.
    »Das ist nicht das richtige Wort«, widersprach Sadi und strich über seinen kahlen Kopf. »Wir sind nur abgestumpft. Als ich ihn das zum erstenmal tun sah, stellten sich mir die Haare auf, und dazu gehört bei mir schon was!«
    »Urvons Armee verbirgt sich in niedrigen Gräben entlang der Kämme an beiden Seiten der langen Schlucht«, wiederholte Belgarath die Gedankenbotschaft des Falken, der tief unter ihnen durch die trübe Luft segelte.
    »Und die Elefanten bewegen sich geradewegs auf diese Schlucht zu.« Zakath beugte sich über den Rand, um hinunterzuschauen.
    »Vorsicht!« mahnte Garion und griff nach einem Arm des Malloreaners. »Ja, es geht wirklich sehr tief hinunter«, murmelte Zakath. »Aber jetzt verstehe ich, weshalb die Darshiver ausgerechnet durch diese Schlucht wollen. Sie gabelt sich am Fuß dieses Felsens, und ein Arm führt nordwärts, wahrscheinlich direkt auf die Karawanenroute zu.« Er dachte darüber nach. »Es ist eigentlich eine recht gute Strategie. Wenn Nahaz seine Truppen nicht so angetrieben hätte, wären die Darshiver als erste dort angekommen und hätten einen eigenen Hinterhalt legen können.« Er zog sich vom Rand zurück. »Das ist einer der Gründe, weshalb ich ungern in unübersichtlichem Gelände vorgehe. Ich habe da in Cthol Murgos mehrere sehr unliebsame Überraschungen erlebt.«
    »Die Elefanten reihen sich jetzt hintereinander auf«, berichtete Belgarath, »und die übrigen Darshiver formieren sich hinter ihnen.«
    »Schicken sie Spähtrupps aus?« erkundigte sich Zakath.
    »Ja, aber sie kundschaften nur auf der Schluchtsohle. Die Hunde haben die paar ausgelöscht, die zum Kamm hochgeklettert sind.«
    Sie warteten, während Beldin über den beiden Armeen kreiste.
    »Jetzt ist es nicht mehr aufzuhalten«, sagte Belgarath bedrückt. »Die Elefanten ziehen bereits in die Schlucht.«
    »Mir tun die Tiere leid«,

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