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Malloreon 5 - Seherin von Kell

Malloreon 5 - Seherin von Kell

Titel: Malloreon 5 - Seherin von Kell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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Grund gerufen: Barak, Mandorallen, Hettar, Lelldorin und Relg sind auf dem Weg nach Mallorea. Wir wissen es nicht mit Sicherheit, aber wir vermuten, daß sie sich in Belgarions Aufgabe einmischen wollen. Ihr wart in Rheon dabei und wißt, was die dalasische Seherin gesagt hat. Diese Hitzköpfe müssen sich unbedingt heraushalten.« »Da kann ich Euch nur beipflichten.«
    »Wie schnell kann eine Nachricht bei Euren Leuten in Mallorea eintreffen?«
    »In ein paar Wochen. Es geht vielleicht etwas schneller, wenn ich es äußerst dringend mache.«
    »Diese Sache ist von allergrößter Dringlichkeit, Yarblek. Anheg und Varana jagen Barak, aber wir können uns nicht darauf verlassen, daß sie ihn rechtzeitig genug einholen. Wir müssen Barak behindern, und das läßt sich am besten mit falschen Auskünften bewerkstelligen. Ich möchte, daß Ihr Euch mit Euren Leuten in Mallorea in Verbindung setzt und sie anweist, ihm Lügen aufzutischen. Sorgt dafür, daß sie ihm bei jeder Gelegenheit eine falsche Richtung angeben. Falls Kheldar und die übrigen nach Maga Renn wollen, dann sollen Eure Leute Barak erzählen, daß er unterwegs nach Mal Dariya ist.«
    »Ich weiß, wie man so was macht, Porenn.« Yarblek blickte sie nachdenklich an. »Ihr werdet die Befehlsgewalt in Drasnien wohl bald an Seine Majestät weitergeben?« »Ja. In ein paar Jahren.«
    »Wenn diese Sache in Mallorea zu Ende gebracht ist, glaube ich, daß Silk und ich ein eingehendes Gespräch mit Euch führen möchten.« »Oh?«
    »Wie denkt Ihr darüber, Juniorpartner in unserem Unternehmen zu werden – nachdem Ihr alle Eure Verpflichtungen hier in Boktor zufriedenstellend gelöst habt?«
    »Ich fühle mich geschmeichelt, Yarblek. Aber was hat Euch bewogen, eine solche Möglichkeit in Betracht zu ziehen?«
    »Ihr seid sehr klug und außerordentlich geschäftstüchtig, Porenn, und Ihr habt alle möglichen Beziehungen. Wir würden vielleicht sogar so weit gehen, Euch einen Anteil von fünf Prozent anzubieten.«
    »Kommt überhaupt nicht in Frage, Yarblek«, warf König Kheva überraschend ein. »Unter zwanzig Prozent brauchen wir gar nicht darüber zu reden.« »Zwanzig?« schrie Yarblek fast.
    »Ich muß die Interessen meiner Mutter schützen«, erklärte Kheva mild. »Sie wird nicht immer jung bleiben, wißt Ihr? Und ich möchte nicht, daß sie in ihren alten Tagen Böden schrubben muß.« »Das ist Erpressung, Kheva!« Yarbleks Gesicht war tiefrot angelaufen.
    »Ich drücke Euch kein Messer an die Kehle, Yarblek. Langfristig gesehen ist es wahrscheinlich ohnehin günstiger, wenn Mutter ein eigenes Unternehmen gründet. Es wird bestimmt sehr gut gehen – allein schon, wenn man bedenkt, daß alle Angehörigen der königlichen Familie von der Abgabe drasnischer Einfuhrsteuer befreit sind.«
    »Ich glaube, du hast dich gerade ins eigene Fleisch geschnitten, Yarblek.« Vella feixte. »Und da du heute ohnehin schon schlechte Neuigkeiten erfährst, könnte ich noch eine hinzufügen. Wenn dies alles vorbei ist, möchte ich, daß du mich verkaufst.« »Dich verkaufen? An wen?« »Das sage ich dir, wenn es soweit ist.« »Hat er genug Geld?«
    »Das weiß ich nicht, aber es spielt auch keine Rolle. Ich bezahle dir selbst deinen Anteil des Preises.«
    »Du mußt ja wirklich viel von ihm halten, wenn du mir ein solches Angebot machst.«
    »Du hast ja keine Ahnung, Yarblek. Ich bin für diesen Mann geschaffen!«
    »Wir haben den Befehl, hierzubleiben, Atesca«, sagte Brador beharrlich.
    »Das war vor seinem langen Schweigen.« General Atesca schritt nervös in dem langen Zelt hin und her, das sie miteinander teilten. Er trug seine Uniform und seinen mit Gold eingelegten stählernen Brustharnisch. »Für die Sicherheit und das Wohlergehen des Kaisers bin ich verantwortlich.«
    »Ich ebenfalls.« Brador rieb abwesend das pelzige Bäuchlein der halberwachsenen Katze, die hingerissen schnurrend auf seinem Schoß lag.
    »Na gut, warum unternehmt Ihr dann nichts? Wir haben seit Wochen nichts mehr von ihm gehört. Nicht einmal Euer Geheimdienst hat eine Ahnung, wo er sich befindet.«
    »Ich weiß, Atesca, aber ich beabsichtige nicht, einem kaiserlichen Befehl zuwiderzuhandeln, nur weil Ihr nervös werdet – oder Euch langweilt.«
    »Warum bleibt Ihr nicht einfach hier und kümmert Euch um die Kätzchen?« entgegnete Atesca bissig. »Ich werde die Armee morgen früh abrücken lassen.« »Das habe ich nicht verdient, Atesca.«
    »Entschuldigt, Brador. Dieses anhaltende Schweigen

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