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Malory

Malory

Titel: Malory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 03. Sturmwind der Zaertlichkeit
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drang er in sie ein, bohrte sich tief in ihre feuchte Hitze und ihr heißer Körper antwortete mit einem erleichterten Seufzen. Einen langen Augenblick schwebte sie in den höchsten Lustgefilden. Plötzlich umfaßte er ihre Knie-kehlen und hob ihren ganzen Unterkörper in die Höhe, eine Position, die sie ihm völlig auslieferte. So hatte er sie noch nie genommen. Ihr Staunen verwandelte sich rasch in höchste Ekstase, denn in dieser Position konnte er so unendlich tief in sie eintauchen, daß sie glaubte, vor Lust zerspringen zu müssen. Ihr Innerstes explodierte in einem regelrechten Inferno, feurige Stromstöße jagten süße Schauer durch ihren bebenden Körper, sie rieb sich an ihm, preßte sich an ihn, so daß er an ihrem Orgasmus in allen Phasen teilhaben konnte.
    Sie hörte weder ihre Lustschreie, noch bemerkte sie die blutenden Halbmonde, die ihre Nägel an seiner Schulter hinterließen. Sie gab sich ihm hin, schenkte ihm ihre Seele und wußte es nicht.
    Das erste, was Georgina wieder wahrnehmen konnte, war ein Gefühl von süßer Ermattung, das sie wie eine Wolke umgab . . und James, der immer noch zärtlich an ihren Lippen nagte, weshalb sie glaubte, daß er ihren Höhepunkt nicht teilen konnte.
    »Hattest du keinen ...?«
    »Doch, ich hatte einen.«
    »Oh.«
    Insgeheim folgte ein zweites «Oh«. So schnell? Wollte sie sich gleich noch einmal in ihm verlieren? Sollte sie es wagen? Der Drang, sein zärtliches Knabbern zu erwidern, hatte sie schon längst überwältigt und war genau die Antwort, die er hören wollte.
    39. Kapitel
    »Genaugenommen geht es bei einer Hochzeit doch nur darum, das Vermögen oder den Einfluß einer Familie zu vergrö-
    ßern, weißt du - aber davon kann bei uns ja nicht die Rede sein, nicht wahr, mein Schatz? Wir bringen die Ehe wieder zu ihren ursprünglichen Wurzeln zurück - die gesellschaftliche Billigung der fleischlichen Gelüste. Darin sind wir un-schlagbar, würde ich sagen.«
    An diese Worte mußte Georgina in den zwei Wochen, die ihrer verhängnisvollen Kapitulation vor James' Verführungskünsten folgten, nur zu oft denken. Es war ein großer Fehler gewesen, mehr hinter seinen wiedererwachten Gefühlen für sie sehen zu wollen. Sie hatte ihn auch nur einmal gefragt, wie er zu ihrer Vermählung stehe, ob er sich nun als verheirateter Mann betrachte oder diese Ehe wieder auflösen wolle. Seine Antwort darauf war mal wieder keine gewesen.
    Und sie wußte nur zu gut, auch ohne Worte, daß alles, was sie verband nur sexuelle Begierde war - jedenfalls von seiner Seite aus.
    Und dennoch lag soviel Zärtlichkeit in ihren Liebesspielen; in seinen starken Armen fühlte sie sich so wunderbar gebor-gen ... beinahe geliebt. Und nur dieses Gefühl versiegelte ihr jedesmal die Lippen, wenn sie kurz davor war, mit ihm über ihre Zukunft zu sprechen. Eine klare Antwort von ihm her-auszubringen war sowieso ein Ding der Unmöglichkeit -
    entweder waren seine Aussagen belanglos, oder er wich dem eigentlichen Thema geschickt aus. Und sie hatte ziemlich schnell gelernt, alles, was mit den Geschehnissen in Connecticut oder ihren Brüdern zusammenhing, nicht zu er-wähnen, da er sonst wie ein feuerspuckendes Monster über sie hergefallen wäre.
    Im großen und ganzen lebten sie genauso zusammen wie vorher auch, als Liebespaar und Gefährten, nur mit einem Unterschied: heikle Themen waren absolut tabu. Es war ei-ne Art unausgesprochener Waffenstillstand, der zwischen ihnen herrschte, und wenn Georgina die gemeinsame Zeit in Ruhe und Frieden genießen wollte, und das wünschte sie sich von ganzem Herzen, dann war sie wohl oder übel gezwungen, ihren Stolz und ihre Ängste eine Weile zu unterdrücken. Wenn sie das Ziel ihrer Reise erreicht hatten, dann würde sie noch früh genug herausfinden, ob James nun mit ihr leben wollte, oder sie nach Hause zurückschicken wür-de.
    Und die Zeit raste wie im Fluge. Die Winde standen günstig und die Maiden Anne machte so gute Fahrt, daß sie sich knapp drei Wochen, nachdem sie die amerikanische Küste verlassen hatten, bereits auf der Themse befanden und Richtung London segelten.
    Georgina wußte schon von Anfang an, wohin die Reise gehen sollte, denn James hatte, noch während er sie wie ein Paket unter dem Arm geklemmt hielt, mit Connie den Kurs be-sprochen. Sie hatte auch nicht lange darüber rätseln müssen, warum James nicht nach Jamaika zurückkehrte, um seine Geschäfte dort abzuschließen. Das fiel zwar ebenfalls unter das Tabu, aber sie hatte

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