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Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Titel: Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.B. Behn
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wenn ich hier weiter rumliege und dir die Haare vom Kopf fresse?”
    „Nein! I-Ich wollte nur ...”, stammelte Taiki verzweifelt, schloss den Verband und legte die Hände vor dem Sofa kniend in den Schoß. Ja, was hatte er eigentlich gewollt? Ihn aufmuntern? Ihm ein Kompliment machen? Irritiert sah er auf, als Yusei etwas auf den Tisch legte. Ihm schnürte sich die Kehle zu, als er sah, dass es Geld war.
    „Im Krankenhaus bezahlt man auch, ne?”, meinte Yusei möglichst gleichgültig, konnte den leicht trockenen Unterton aber nicht verhindern. „Zahle ich dir halt jeden Tag 1100 Yen 4 für Essen und Pflege.”
    „A-Aber ...” Entsetzt sah er den Weißhaarigen an und biss sich auf die Wange, bevor er gequält weg sah. „Ich ... Ich dachte, wir wären schon so etwas wie Freunde ...”
    Der Verletzte erstarrte und vergaß für eine Millisekunde, seine Augen zusammen zu kneifen. Taiki hat keine Freunde!
    „Aber”, murmelte der Jüngere niedergeschlagen, „vielleicht hab ich mich auch geirrt ...”
    Nur ein minimales Zögern brachte Yusei zustande, bevor er kräftig über die kurzen, schwarzen Haare wuschelte. „Klar sind wir Freunde, Dummkopf! Dann lade ich dich halt zum Eis essen oder so ein.” Um Fassung bemüht, grinste er der aufglimmenden Hoffnung in den hübschen, dunklen Augen entgegen und ließ sich dann mit der Decke bis über seinen Mund gezogen ins Kissen zurück sinken. „Bin jetzt echt müde ...”
    Auf Taikis Gesicht dagegen breitete sich ein verlegenes, aber glückliches Lächeln aus und er zog die Decke erneut über Yuseis Bein. Er hatte nun einen Freund ... Sicher, er hatte auch Minako, aber sie war mehr aus Bewunderung für sein Krankenhaus-Ich mit ihm befreundet, nicht wahr? Leise hockte er sich vor das Kopfende und stützte die Unterarme auf der Sofalehne auf. „Wenn du fit genug bist, können wir nach meiner nächsten Schicht mal rausgehen”, lächelte Taiki und grinste dann. „Natürlich nur, damit du nicht fett wirst.”
    „Ärger deinen Freund nicht, Sensei-sama”, brummelte es unter der Decke.
    Leise lachend erhob Taiki sich. „Ich wecke dich, wenn das Essen fertig ist.”

Ein Hauch von Gefahr

    Der Tag ging zu Ende, Taiki schlief, Taiki stand auf, Taiki ging zur Arbeit und Yusei verschlief erneut beinah den gesamten Tag.
    Irgendwann erwachte er von einem leisen Geräusch und richtete sich mit einem verschlafenen Augenreiben auf. Sofort orteten seine langsam wieder hergestellten, scharfen Sinne die Richtung des störenden Lautes. Dort war jemand an der Kellertür! Misstrauisch verzog er das Gesicht. Taiki hatte ihn wieder eingeschlossen. Natürlich hatte er ihm einen Zweitschlüssel dagelassen mit der Begründung, wenn ein Feuer ausbräche, wäre alles Andere unverantwortlich. Aber wer auch immer dort oben leise an der Klinke rüttelte und kratzte, hatte eindeutig keinen Schlüssel. War das Taikis Mutter? Gab es noch andere Leute in diesem Haus, die Zugang zu der Wohnung der Koharas hatten? Sollte er rufen und fragen, was denn sei? Leise gähnte Yusei und stand noch immer etwas unbeholfen auf.
    Nein, ich halte die Klappe. Dann denkt wer auch immer da ist, dass ich noch schlafe.
    Konzentriert machte der Weißhaarige seine Gehversuche durch das große Zimmer und blieb vor einer Schrankwand voller Bücher stehen. Gelangweilt zog er eine Schublade auf und hatte dabei nicht wirklich ein schlechtes Gewissen. Auch die Schublade war voll mit Büchern, die jedoch eher wie Fotoalben aussahen. Eines erregte sofort seine Aufmerksamkeit, denn es war über und über mit kleinen, bunten Figuren aus Comics beklebt. Kurz um, anders als die anderen, sah es aus, als wäre es von einem Kind gemacht worden. Während er es vorsichtig aufschlug und sich die Fotos des kleinen, schwarzhaarigen Jungen und seiner kleineren, braunhaarigen Schwester ansah, registrierte Yusei nebenbei, dass die Laute von der Tür verstummten. Eine ganze Weile verging, ohne, dass er es mitbekam, in deren Verlauf er mit einem von ihm selbst unbemerkten Lächeln durch das Album blätterte. Taiki musste wirklich eine tolle Kindheit gehabt haben... Aber warum hatte er dann keine Freunde? Und warum hatte Taikis Mutter ihm diese Tatsache an den Kopf geworfen, als sei sie unumstößlich? Und warum zum Teufel interessierte er sich überhaupt für diesen Scheiß? Zwischen verwirrt über sich selbst und unzufrieden mit seinem Handeln, sah er auf.
    „Wäre es nicht eigentlich sinnvoll, diese Bude in die Luft zu jagen, wo überall

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