Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)
vorangegangene Kompliment. Nur den Kopf hob er, als Yusei die Decke über ihm zusammenschlug und ihn so, wie er war, auf die schmale Rückbank des Sportwagens verfrachtete. Auch die beiden Anschnallgurte bekam der Ältere irgendwie hin, unter der Decke hindurch festzuschnallen, sodass er halbwegs sicher dort lag und nicht bei der ersten Bremsung durch die Scheibe fliegen würde. Das liebevolle Kopftätscheln, bevor Yusei sich lächelnd nach vorne drehte, begrüßte Taiki sehr und entschädigte dafür, dass sein Partner jetzt nicht mit ihm kuscheln konnte.
„Schlaf ruhig ein bisschen”, schlug Yusei vor, als er los fuhr und keine fünf Minuten später hörte er den völlig gleichmäßigen Atem hinter sich.
Erst ein zwar relativ harmloser, aber deshalb nicht weniger anstrengender Arbeitstag .
Dann ein Überfall auf seine Gefühle ...
Und obwohl er dringend, dringend, dringend unter die Dusche wollte, konnte Taiki kaum sagen, dass er sich nicht wohl fühlte, als er müde zu Yusei aufblickte, der den Fahrersitz vorgeklappt hatte und ihn in der offenen Fahrertür stehend anlächelte.
„Wir sind Zuhause”, bemerkte Yusei, als sein Schnucki völlig verpeilt den Kopf hob. Nur ein verstehendes Brummen bekam er zur Antwort, während Taiki sich benommen aufsetzte. Dabei registrierte er anscheinend, dass die Hosen immer noch an seinen Knöcheln hingen, weshalb er sich sofort die Decke vor den Schoß riss. Ein energischer Blick in Verbindung mit deutlicher Röte traf Yusei.
„Dreh dich mal um!”, forderte Taiki beschämt.
„Och, wieso denn?”, protestierte Yusei, tat jedoch grinsend, was sein Kleiner verlangte. „Ich weiß doch, wie mein Süßer aussieht ...”
„Kommt nicht in die Tüte”, murmelte Taiki mehr zu sich selbst und zog, ohne selbst unter die Decke zu sehen, seine Unterhose hoch. „Ich will nicht, dass du mich so siehst.” Als er sich eine Minuten später aus dem Sportwagen zwängte, griff er im Aussteigen nach dem Ellenbogen des Älteren.
Yusei, der brav weggesehen hatte, bemerkte sofort den bedröppelten Gesichtsausdruck und drückte dem Jüngeren einen liebevollen Kuss auf den Scheitel. Auch die Spuren auf der Decke, welche er in eine Tüte stopfte und mitnahm, verrieten ihm, wie Taiki sich gerade fühlen musste. Deshalb legte er sanft seinen Arm um die Hüfte, als er mit ihm zum Fahrstuhl schlenderte, die leere Empfangshalle durchquerte und schließlich mit dem nächsten Fahrstuhl hinauf in seine Wohnung fuhr. Der Jüngere lehnte sich an ihn, doch kaum betraten sie seine Wohnung, löste Taiki sich mit einem Schritt Richtung Bad von ihm, blieb dann jedoch stehen, wand den Kopf leicht, blickte allerdings zu Boden.
„Ist das okay, wenn ich alleine duschen möchte?”, erkundigte der Schwarzhaarige sich leise.
Seine Hand, die er in die Haare seines Partners hatte legen wollen, stoppte ungesehen.
„Hm hm”, stimmte Yusei verdutzt zu. „Na klar.”
Während der Jüngere verschwand, ließ er seine Hand ratlos sinken. Ging es seinem Kleinen nicht gut? Hatte er etwas falsch gemacht? Wirklich gerne hätte er mit ihm zusammen geduscht ... Unschlüssig verharrte er einen Moment, bevor er den kleinen Flur entlang, am Bad vorbei und in seine Küche marschierte.
Seine Küche - ein karger, mittelgroßer Raum, in dem es an jeglicher Einrichtung und Wohnlichkeit mangelte. Zumindest bis vor einer Woche. Seit Taiki bei ihm lebte, hatte dieser Raum ein gewisses Etwas bekommen. Mehr als nur ein paar Bier- und Coladosen bevölkerten den Kühlschrank - er war gut gefüllt. Ein Magnet pinnte einen Zettel an eben jenen Kühlschrank. Sein Engelchen hatte ihn vor ein paar Tagen daran gehängt. „Taiki liebt Yusei”, besagte die Nachricht, welche der Jüngere beim Kochen ohne sein Wissen geschrieben hatte. Dem Weißhaarigen war ganz warm geworden, als er den Zettel Stunden später entdeckt hatte. Doch er hatte ihn, außer mit einer liebevollen Umar mung, mit keinem Wort erwähnt. Grinsend schob er ihn hoch und nahm sich ebenfalls einen Zettel.
Gedankenversunken warf Taiki seinem Partner, welcher auf der Bettkante saß und durch das Panoramafenster auf die Stadt hinab blickte, nur einen kurzen Blick zu, als er das Bad verließ. Völlig nackt wie er eben war, aber sauber, zog er sich vor dem Kleiderschrank, den er sich mit Yusei teilte, Unterhose, eine kurze, dunkelblaue Shorts und ein weißes, kurzärmeliges Hemd über. Freizeitkleidung ... Leise näherte er sich dem Bett, krabbelte zur anderen Seite und
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