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Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Titel: Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.B. Behn
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legte dem Weißhaarigen von hinten die Arme um den Hals, woraufhin Yusei sich etwas aufrichtete, aber keinen Kommentar machte. Taiki überlegte hin und her und, als er dachte, er habe passende Worte gefunden, und wiederholt den Mund öffnete, um etwas zu sagen, kam ihm der Ältere zuvor.
    „Irgendwas stimmt nicht”, stellte Yusei nachdenklich fest. „Sag mir, was es ist.” Der Kleine unterdrückte ein Seufzen und schmiegte das Gesicht in seinen Nacken.
    „Ich habe ... mit Taoka über meine Mutter gesprochen”, gestand Taiki leise ein. „Die Ärzte sind sich einig, dass sie dauerhaft in psychiatrische Behandlung gehört ...” Unbemerkt sog er den Duft aus Yuseis Haaren auf. Die Strähnen kitzelten sein Gesicht. „Ich wollte ... wollte ... sie besuchen, ... aber ...” Ein wenig fester drückte er Yusei an sich. „Aber ...”
    „Ich begleite dich”, entschied der Killer, welcher sich glasklar an die letzte Begegnung mit Frau Kohara erinnern konnte. Scheinbar waren das genau die Worte, die Taiki von ihm hören wollte, denn mit einem tiefen Seufzen wurde die Umarmung deutlich entspannter.
    „Danke, Yusei”, murmelte Taiki leise. Sein Arm wurde gestreichelt ... Vollkommen erleichtert änderte er seine Sitzposition ein wenig und ließ sich nach hinten aufs Bett sinken. Yusei kam scheinbar leicht überrascht mit, als er ihn mit seinen Armen um dessen Hals mit zog, und blieb ruhig auf ihm liegen. Auch die Unterschrift, die Taiki als einziger Verwandter tätigen musste, um seine Mutter einweisen zu lassen, machte ihm noch zu schaffen. Aber es gab dafür keine andere Lösung. Er war selbst psychisch angegriffen, wie er Yusei vor kurzem gestanden hatte, und denkbar ungeeignet, um sich um sie zu kümmern. Zumal er wirklich sein eigenes Leben brauchte, wozu ihm auch Taoka geraten hatte. Mit Yusei an seiner Seite würde er das ganz sicher schaffen!
    Selbst völlig entspannt bemerkte der Ältere, wie ihn die Arme über seinen Schultern und seiner Brust wieder mehr an seinen Kleinen drückten.
    „Ich will Pudding”, warf er in den Raum. Einen kurzen Moment herrschte Stille, bevor er die sanfte Hand auf seinem Scheitel fühlte, die ihm wie einem kleinen Kind den Kopf tätschelte.
    „Pudding gibt’s erst nach dem Essen”, lächelte Taiki sanft. Er wusste, dass Yusei ihn bloß aufmuntern wollte, aber genau das machte den Älteren unheimlich liebenswert.
    „Dann will ich Spaghetti”, beschloss Yusei trotzig und verschränkte seine Arme.
    „Schon wieder?”, fragte Taiki zweifelnd, während er unter dem Kinn kraulte.
    „Mhm”, schnurrte Yusei genießend und reckte den Hals. Bedächtig drehte er sich auf den Bauch und schmatzte seinem Partner zärtlich auf die Stirn. „Hab’ auch schon Wasser aufgesetzt.”
    „Gut gemacht”, lobte Taiki grinsend, während er erneut über Yuseis Kopf streichelte und sich dann erhob, um die Küche aufzusuchen.
    „Ich gehe jetzt duschen, ja?”
    „Okay”, stimmte Taiki zu. „Wenn du fertig bist, ist das Essen auch fertig.”
    „Vergiss meinen Pudding nicht!”, rief der Ältere noch, bevor er die Badezimmertür hinter sich schloss.
    Glucksend schlenderte Taiki in die Küche, sah nach dem Wasser, wog Nudeln ab, tat Salz und Öl in den Topf. Dann wollte er einen Salat machen und dabei fiel sein Blick auf den neuen Zettel am Kühlschrank.
    „Yusei liebt Taiki noch viel, viel mehr!”, lautete die zweite Nachricht. Das Lächeln, welches sich nun in die Züge des jungen Mediziners schlich, sollte ihn während des gesamten Kochens nicht mehr verlassen. Selbst während dem anschließenden Essen mit seinem Geliebten konnte er nicht verhindern, dass er immer wieder lächelte. Doch auch er verlor kein Wort darüber.

Mörderischer Schutzengel

    Es kam kurze Zeit später der Tag, vor dem Taiki sich insgeheim fürchtete.
    Er schalt sich einen albernen Dummkopf, denn er wollte seine Mutter wirklich gerne besuchen.
    Doch ebenso sehr befürchtete er, sehen zu müssen, dass es ihr nicht gut ginge.
    Dass sie unglücklich in der Nervenheilanstalt war.
    Dass sie sein Mitleid erregte.
    Davor fürchtete er sich.
    Nur Yusei an seiner Seite, mit dem er von dem kleinen Fuhrpark der Anstalt über einen langen Kiesweg auf das große, weiße Gebäude zu ging, gab ihm genug Selbstvertrauen, um es halbwegs gelassen in Angriff nehmen zu können.
    Wie Yusei erwartet hatte, wurden sie am Empfang der Anstalt kontrolliert - gut also, dass er seine Waffen im Auto gelassen hatte! Ein kritisches Gesicht zog er,

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