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Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Titel: Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.B. Behn
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sich weitenden Augen seiner Mutter. Erst, als er fühlte und hörte, dass sie aufsprang, sah er überrascht auf. Sie konnte es unmöglich gehört haben!
    „ Was?! ”, keifte sie entsetzt und ihr Sohn zuckte augenblicklich zusammen. „ Du liebst jemanden außer mir ?”
    Taiki hatte keine Zeit, noch einen klaren Gedanken zu fassen, wie beispielsweise den, dass seine Mutter sich nicht darüber aufregte, dass er einen Killer liebte, sondern darüber, dass er überhaupt jemanden liebte. Auch hatte er keine Zeit, sich für seine Unvorsichtigkeit ihr so etwas überhaupt mitzuteilen, zu tadeln. Denn kaum erreichte ihre laute Stimme seinen Verstand, wurden alle seine Erinnerungen bis zu einem bestimmten Tag seines zwölften Lebensjahres ausradiert. Mit aufgerissenen Augen starrte er dem zornentbrannten Blick seiner Mutter entgegen.
    „J-Ja, Mama”, flüsterte er hauchzart. Beinah fiel er seitwärts von seinem Stuhl, als sie nach der Lehne des ihren griff und er angstvoll zurückweichen wollte.
    „Dann muss ich dich bestrafen, Taiki! ”
    Nicht ansatzweise hörte Taiki das Schreien und Brüllen hinter dem Spiegel, überhaupt nicht hörte er die Faust, welche dagegen donnerte und das Glas zum Erzittern brachte ...

    Nachdem der kleine Wutausbruch des Weißhaarigen fehlgeschlagen war, stieß er im Abwenden vom Glas versehentlich seinen Stuhl um, der laut zu Boden polterte. Als er auf die Tür zu eilte, hielt ihn die Ärztin am Ärmel zurück.
    „Bitte beruhigen Sie sich, Shirokawa-san!”, forderte die Frau eindringlich. „Es sollte gleich ein Pfleger eingreifen.”
    „Sie haben doch keine Ahnung!”, giftete Yusei wütend, entriss der Doktorin seinen Arm und stieß die Tür auf. Besorgt eilte er nach links, wo wirklich bereits ein Pfleger vor der Tür stand. So ein Kerl würde Taiki jetzt absolut nichts bringen! Warum war der Typ nicht längst da drinnen?! Aus dem Raum hörte er das Schreien der Durchgeknallten.
    „Hey!”, rief Yusei verärgert. „Was machen Sie da so lange, verdammt nochmal?!”
    Hilflos blickte der Mann auf, während er an der Tür ruckelte. „Die Tür! Sie klemmt!”
    „Nein!”, winselte es durch die Tür und etwas krachte laut gegen den Spiegel, sodass er hörbar Schaden nahm.
    „Herr Gott, Sie unfähiges Pack!”, zischte Yusei, stieß den Mann grob zur Seite und probierte die Schlüsselkarte selbst erfolglos. Shit! Hätte er jetzt eine Waffe, könnte er das Schloss einfach zerschießen! Kochend trat er einen Schritt zurück. Noch bevor die Ärztin oder der Pfleger ihn hätten aufhalten können, trat er gegen die Tür. Glücklicherweise war die Tür des Besucherraumes nicht darauf ausgelegt, tobende Kranke zurück zu halten, und so erzitterte sie bereits unter seinem ersten Tritt deutlich. Wieder jaulte sein Geliebter hinter der Tür auf.
    „Scheiß Dreck!”, knurrte er und prallte Schulter voraus gegen das Holz. Ein wenig mehr noch! Er konnte jeden Schläger auf der Straße platt machen, da würde ihn eine stinknormale Tür nicht aufhalten!! Mit voller Wucht, sodass ihm der Stoß durch und durch ging, prallte er erneut dagegen und stolperte in den Raum hinein. In Sekundenschnelle erfasste er rechts beim Tisch die Mutter mit einem Plastikglas und Stiften in der Hand und links, direkt gegenüber der Tür, unter der Ablage des großen Spiegels ein zitterndes, wimmerndes Häufchen Taiki. Zwischen ihm und seinem Schwarzhaarigen lag ein in Einzelteile zerlegter Stuhl, der den Rissen im Spiegel nach, wohl gegen diesen geworfen worden war.
    „ Dich werde ich lehren, so böse Sachen zu machen!!!”
    „Frau Kohara ...”, setzte die Ärztin beruhigend an, welche hinter dem Weißhaarigen in den Raum trat und sich der Frau vorsichtig nähern wollte.
    „ Maul halten! ”, brüllte Yusei aus Erfahrung zu der wild gewordenen Mutter hinüber, während er mit einem kleinen Bogen um den Stuhl zu seinem Freund eilte, dessen Schluchzen nun den Raum erfüllte. Sofort legte er seine Arme um die kleine, in sich zusammengesunkene Gestalt und ignorierte den Plastikbecher und die Stifte, welche seinen Rücken trafen.
    „Taiki, schhhht, ist gut, ist ja gut”, flüsterte er, als der Jüngere durch seine Nähe zusammenzuckte und sich ihm schluchzend entziehen wollte.
    „Nein! Nicht anfassen! Geh weg!”, heulte Taiki durcheinander und drückte sich weg.
    „Schnucki”, murmelte Yusei liebevoll und zog unter sanfter Gewalt eine Hand vor Taikis Gesicht weg, sodass er ihm die Wange küssen und stupsen konnte.

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