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Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Titel: Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.B. Behn
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als er von seinem Geliebten getrennt werden sollte. Doch Taiki strich ihm im Abwenden lächelnd über Schulter und Arm und folgte dem Pfleger, während er sich beruhigt durch das Verhalten des Jüngeren in einen anderen Raum geleiten ließ. Direkten Kontakt zu den Kranken durften nur Angehörige haben, doch der Raum, in dem er sich nun befand, war mehr als ein Warteraum. Ein großes Glasfenster zog sich über eine der Wände und dahinter konnte er einen Raum sehen, in dem ein Tisch mit zwei Stühlen stand. Auf einem der Stühle saß Frau Kohara. In diesem Moment trat Taiki durch die Tür auf der rechten Seite ein.
    Ah, das muss so ein Spiegel sein, wo man nur von einer Seite durchgucken kann ..., überlegte Yusei und ließ sich aufmerksam auf den Stuhl vor der Scheibe sinken. Leise drangen Worte über eine Anlage zu ihm durch, doch seine Aufmerksamkeit wurde bereits nach ein paar Minuten von einer Doktorin in Anspruch genommen, die den Raum betrat und sich neben ihn auf einen Hocker setzte.
    „Sind Sie ein Freund der Familie?”, erkundigte sich die Frau auf eine knappe Vorstellung hin.
    „Nee”, entgegnete Yusei nach einem kurzen Moment und deutete durch die Scheibe. „Nicht der Familie. Nur seiner.”
    „Verstehe”, meinte die Doktorin verwundert. „Haben Sie persönlich etwas gegen Frau Kohara?”
    „Nö”, antwortete der Weißhaarige desinteressiert. „Ich habe gegen jeden was, der mich oder meinen Freund töten will.”
    „Ist Ihnen bewusst, dass sie krank ist?”, fragte die Ärztin skeptisch.
    Yusei, der bisher durch die Scheibe gesehen hatte, wendete nun genervt den Kopf. „Ist das ein Verhör? Ich bin nur hier, um Taiki zu schützen. Nicht, weil mir was an seiner Mutter liegt.”
    „Verzeihung”, entschuldigte die Ärztin und senkte den Blick. „Ich kenne nur das, was ihr Sohn als Krankengeschichte angegeben hat und hoffte, von Ihnen mehr zu erfahren.”
    Mit verschränkten Armen blickte Yusei wieder in den Besucherraum, wo es ruhig zuzugehen schien. „Wenn Taiki nicht bereit ist, mehr zu sagen, respektiere ich das. Sollten Sie auch.”
    Leise seufzte die Ärztin neben ihm.

    „Hallo, Mama”, lächelte Taiki, als er den Raum betrat und der Pfleger die Tür hinter ihm verschloss.
    „Du bist mein Besuch, Taiki?”, fragte die Mutter scheinbar verwundert, als ihr Sohn sich ihr gegenüber setzte.
    „Ja, das bin ich”, antwortete Taiki etwas beruhigt. Die Medikamente schienen ihr nicht allzu sehr zu schaden ... Sie wirkte jedenfalls nicht benommen. „Wie geht es dir?”
    „Ich glaube ... gut”, stellte Frau Kohara fest, nachdem sie einen Moment über die Frage nachgedacht hatte. „Aber ich will nach Hause, Taiki. Es ist nicht schön hier. Ich darf nicht nach draußen und ich darf kein Fernsehen gucken.”
    „Das tut mir leid, Mama”, seufzte junge Mann und senkte seinen Blick betrübt. „Du kannst nicht nach Hause, weil du nicht für dich sorgen kannst.”
    „Aber dafür habe ich doch meinen Taiki!”, entgegnete Taikis’ Mutter freudestrahlend - machte ihrem Sohn diesen Besuch damit unwissentlich noch schwerer.
    „Ich wohne nicht mehr Zuhause”, gab Taiki zu, während er die Tischplatte studierte und sein Mitleid und schlechtes Gewissen zu bändigen versuchte. „Ich brauche jetzt mein eigenes Leben, weißt du? Ich habe mich so lange um dich gekümmert und dabei vergessen, wie es wirklich ist, zu leben.” Wehmütig lächelnd sah er auf. „So zu leben wie wir es damals mit Papa und ... Kanae getan haben.”
    Nun war es an Frau Kohara, enttäuscht nieder zu blicken. „Oh, ach so ... und ... wie geht es dir so allein?”
    Hin und her ging das Auf- und Niederblicken. Nun sah Taiki wieder zur Seite, lächelte aber schwach. „Ich bin nicht allein und es geht mir gut.”
    „Du bist nicht allein?”, wiederholte die Mutter mit Unverständnis. Als ihr Sohn abermals aufblickte, hatte er einen sanften und doch ernsten Ausdruck in seinen Augen.
    „Ich will dir die Wahrheit sagen, Mama”, gestand Taiki leise, haderte im letzten Moment aber doch noch mit sich und flüsterte immer leiser werdend: „Ich liebe ... einen ... Killer.” Natürlich hatte er das letzte Wort mehr gemurmelt als gesprochen und es dann schließlich durch ein lauteres „Jemanden” verdrängt, dennoch senkte er seinen Blick lächelnd und setzte schnell nach: „Mit ihm lebe ich zusammen.” Wie dumm das klang. Ob sie überhaupt die Hälfte von dem verstand, was er sagte?
    Durch sein Niederblicken entgingen ihm die

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