Mamafood
Gemüse (Hülsenfrüchte, Schwarzwurzeln, Spinat, Erbsen) und Vollkornprodukte auf ihrem Speiseplan stehen haben. Da eine ausreichende Vitamin-C-Zufuhr die Eisenresorption aus pflanzlichen Lebensmitteln verbessert, essen Sie am besten gleichzeitig Vitamin-C-reiches Gemüse (Paprika) oder trinken ein Glas O-Saft zur Spinat-Quiche.
Zink
Der Zinkbedarf ist in der Schwangerschaft erhöht. Dieses Spurenelementist an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt und wichtiger Bestandteil für ein gesundes Zellwachstum. Zu den besten Zinkquellen zählen tierische Lebensmittel wie Fleisch und Fisch sowie Milch und Milchprodukte.
Nüsse und Kerne sind die wichtigsten vegetarischen Zinkquellen. Also, wer wenig oder gar kein Fleisch isst und ungern oder sehr selten Milch trinkt oder Milchprodukte isst, sollte sich ab und zu 1 Handvoll Nüsse gönnen.
Gefährliche Keime im Essen
Auch wenn das Risiko gering ist, während der Schwangerschaft an einer Lebensmittelinfektion zu erkranken, sollten Sie auf Nummer sicher gehen. In manchen Lebensmitteln können Keime vorkommen, die den Embryo schädigen. Die Infektionen heißen Toxoplasmose, Listeriose, Salmonelleninfektion und EHEC. Die goldenen Regeln lauten für Schwangere:
Auf rohes Fleisch, rohen Fisch, ungekochte Muscheln und Rohmilch und Rohmilchprodukte verzichten.
Ei, Fleisch und Fisch nur gekocht oder gebraten essen.
Hygieneregeln beachten: Hände vor der Zubereitung und dem Essen gründlich mit Seife waschen.
Ein Brett oder Teller, auf dem rohes Geflügel lag, nicht weiter verwenden. Stets vorher heiß abwaschen oder in die Spülmaschine räumen.
Achtung: Listerien lauern nicht nur in Rohmilch
Listerien sind weit verbreitet. Eine Infektion mit Listeria monocytogenes äußert sich in aller Regel mit grippeartigen Symptomen. Doch während der Schwangerschaft drohen eine Frühgeburt, Neugeborenenlisteriose oder gar eine Totgeburt. Die Überlebens- und Vermehrungsfähigkeit von Listerien in Lebensmitteln ist von dem Herstellungsverfahren und den Lagerungsbedingungen abhängig. Kochen, Braten, Sterilisieren und Pasteurisieren tötet die Bakterien ab. In Lebensmitteln, die wenig Wasser, viel Salz oder Konservierungsstoffe enthalten oder sehr sauer sind (z. B. Sauerkraut, Mixed Pickles und Joghurt), ist eine Vermehrung nur noch verzögert oder überhaupt nicht mehr möglich.
Gut vermehren sich Listerien jedoch in vakuumverpacktem Brühwurstaufschnitt und Räucherfisch. Ein Infektionsrisiko kann vermindert werden, wenn sich Schwangere daran halten, Fleisch- und Fischgerichte vollständig durchzugaren, Rohmilch abzukochen und Hackfleisch nicht roh zu essen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät Schwangeren zusätzlich auf den Genuss von Rohmilchweichkäse zu verzichten und auch bei anderen Käsesorten die Käserinde nicht mitzuessen. Darüber hinaus empfiehlt das BfR, bei leicht verderblichen Lebensmitteln streng auf das Mindesthaltbarkeitsdatum zu achten und besonders Produkte in Vakuumverpackungen möglichst lange vor diesem Datum zu verbrauchen. D. h. vakuumierte Lebensmittel möglichst direkt nach dem Einkauf verzehren und nicht auf Vorrat kaufen.
Toxoplasmose: Schmuseverbot mit der Hauskatze?
Solange Sie nicht schwanger sind, ist die Toxoplasmose für Sie harmlos. Toxoplasma gondii ist ein winziger Parasit, der weit verbreitet ist. Er lebt in den Zellen vieler Säugetierarten und Vögel. Die Toxoplasmose wird über Katzenkot auf Nutztiere und bodennahes Obst und Gemüse übertragen. Der Mensch ist für den Erreger nur eine zufällige Zwischenstation. Um sich zu vermehren, braucht er eine Katze als Wirt. Im Lauf ihres Lebens kommen sehr viele Menschen mit den Winzlingen in Berührung: Im Alter von 30 Jahren hatte etwa jeder Dritte Kontakt mit diesem Krankheitserreger. Meist setzt sich der Körper unbemerkt mit dem Ansturm der Parasiten auseinander. Selten äußert sich die Infektion mit grippeähnlichen Symptomen: geschwollene Lymphknoten, Fieber, Abgeschlagenheit.
Ein Kontakt mit Toxoplasmen führt zu einer lebenslangen Immunität und verhindert erfolgreich weitere Infektionen. Der Frauenarzt lässt in der Regel Ihr Blut daraufhin untersuchen. Fragen Sie nach, wie Ihr Test ausgefallen ist.
In der Schwangerschaft kann die Toxoplasmoseinfektion unbehandelt zur Infektion des ungeborenen Kindes führen. Die Folgen können eine Fehlgeburt, Hirnschädigungen oder Missbildungen sein. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, bei nicht vorhandener Immunität auf Toxoplasmose
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