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Management - von den Besten lernen

Management - von den Besten lernen

Titel: Management - von den Besten lernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Arnold
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Aufgaben der Unternehmensführung und der Unternehmensentwicklung. Sie können dies aber auch als Kern einer Unternehmenskultur betrachten, die auf Wirksamkeit, Leistung, Professionalität und Verantwortung ausgerichtet ist.
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    Aufgaben und Denkanstöße:
In welchem der drei Bereiche Management von Organisationen, Management von Innovationen und Management von Personen können Sie den größten Schritt hin zu einer Kultur der Wirksamkeit machen, wenn Sie diesen Bereich verbessern möchten? Was werden Sie jetzt konkret tun?
Mit funktionierender bereichsübergreifender Zusammenarbeit können Sie einen großen Beitrag zu einer Kultur der Wirksamkeit leisten. Stellen Sie bei einer der nächsten Klausurtagungen Ihrer Führungskräfte die folgende Frage in den Mittelpunkt: „ Was müssen wir gemeinsam tun, damit wir eine Unternehmenskultur der Wirksamkeit etablieren? “ Wenn Sie die Diskussion entlang der genannten drei Bereiche führen, werden Sie sehr weit kommen.
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    M it einem Startkapital von 538 Dollar gründeten David Packard (1912–1996) und Bill Hewlett im Jahr 1939 die Hewlett-Packard Company . Mustergültig für eine Hightech-Legende begann das Unternehmen in Palo Alto im Silicon Valley in einer Garage. Diese steht noch heute in der Addison Avenue 367 nahe der Universität von Stanford und ist ein historisches Wahrzeichen, dessen Gedenkstein die ehrwürdige Aufschrift „ Birthplace of ‚Silicon Valley‘ “ trägt.
    Von Beginn an gaben die beiden Gründer ihren Mitarbeitern sehr große Freiräume, was für die damalige Zeit alles andere als eine typische Form der Unternehmensführung war. „ Wir erkannten, dass Mitarbeiter mehr leisten, wenn man ihnen die Gelegenheit gibt, ihre Begabungen und Fähigkeiten zu nutzen “ 100 , sagte David Packard später einmal dazu. Mit den weitreichenden Kompetenzen, die er den Mitarbeitern einräumte, war er einer der Pioniere dessen, was man heute mit dem Modewort Empowerment beschreiben würde. Treffender und in vielerlei Hinsicht besser spricht man davon, dass Packard eine Unternehmenskultur der Leistung und Verantwortung lebte, lange bevor dies von der Mehrheit der wirksam und effizient geführten Unternehmen übernommen wurde. In der von ihm und Bill Hewlett etablierten Kultur legte er immer großen Wert auf die Förderung von Menschen. Dass man ihnen große Aufgaben und Verantwortung übertrug, war ein ganz wesentlicher Bestandteil davon.
    Für die Darstellung in diesem Kapitel standen sehr viele Menschen zur Auswahl, eben weil das Fördern von Menschen ein so elementarer Bestandteil guter Führung ist. So war es beispielsweise eine der großen Stärken von Winston Churchill, dass er bis ins höchste Alter junge Politiker intensiv förderte. Der berühmte Mozart-, Bruckner- und Mahler-Dirigent Bruno Walter war bekannt für sein Engagement bei der intensiven Förderung der Musiker in seinen Orchestern, eine Eigenschaft, die er mit allen herausragenden Dirigenten teilte. Aber auch viele Musiker selbst widmen sich der Förderung von Kollegen und Nachwuchskünstlern. So war der weltbekannte „Wundergeiger“ Yehudi Menuhin ein höchst engagierter Pädagoge, der seinen Schülern die eigene technische Vollendung zu vermitteln suchte, gepaart mit dem größtmöglichen persönlichen Ausdruck in den Interpretationen. Aber auch General George Marshall, der sich in unzähligen Fällen für die Förderung und Entwicklung von Menschen einsetzte, wäre infrage gekommen. Eine der weitreichendsten Entscheidungen von Marshall war es beispielsweise, dass er den noch jungen Major Dwight Eisenhower, ganz bewusst Mitte der 1930er-Jahre in der Kriegsplanung arbeiten ließ. Durch diese Arbeit wurde Eisenhower selbst zwar kein herausragender Stratege, aber er entwickelte ein systematisches strategisches Verständnis. Vor allem aber bekam er Respekt vor Strategie und ein Verständnis für die Wichtigkeit dieses Themas. Dies half ihm, als er selbst General und später Präsident der Vereinigten Staaten war, Teams zu strategischen Themen mit den besten Leuten des Landes zu besetzen. Generell war es eine seiner großen Stärken, herausragende Teams aufzubauen.
    Die Beispiele für das gezielte und erfolgreiche Fördern von Menschen sind zahllos. Es definiert ja gerade die gute und wirksame Führungskraft, dass sie sich persönlich um das Thema Förderung von Menschen kümmert. Sie sind die wichtigste Ressource, die eine Organisation überhaupt hat. David Packard ist vor allem

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