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Managementwissen (TaschenGuide)

Managementwissen (TaschenGuide)

Titel: Managementwissen (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Nöllke , Wolfgang Mentzel
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geleisteten Arbeitsstunden) und der Grenzproduktivität (die mit der letzten geleisteten Arbeitsstunde produzierte Gütermenge).
    Rentabel wirtschaften
    In der Regel will jeder, der in ein Unternehmen Geld investiert, ob Eigentümer oder Gesellschafter, dass sich sein Einsatz auch lohnt. Sein Blick gilt daher vornehmlich der Rendite oder Rentabilität, der Verzinsung seines Kapitals. Dazu sieht er sich die Rentabilitätszahlen an. Das sind so genannte Kennzahlen, die das Verhältnis des Erfolgs (= Gewinn) zum Mitteleinsatz ausdrücken, und zwar immer bezogen auf einen bestimmten Zeitabschnitt (Periode), etwa auf das Geschäftsjahr oder das Quartal. Dabei kann je nach Interesse auf verschiedene Größen zurückgegriffen werden.
    So gibt etwa die Eigenkapitalrentabilität Auskunft über die Verzinsung des eingebrachten Eigenkapitals:

    Doch ein Unternehmen wirtschaftet auch mit fremdem Kapital wie Bankkrediten. Um die Rentabilität des Gesamtkapitals zu errechnen, müssen neben dem Gewinn auch die im Periodenaufwand enthaltenen Fremdkapitalzinsen berücksichtigt werden:

    Die Umsatzrentabilität schließlich ergibt sich, wenn der Gewinn auf den Umsatz bezogen wird:

Wie sich Unternehmen organisieren
    Im Unternehmen müssen Menschen mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten zusammenwirken, um – mit den gegebenen Mitteln – die Betriebsziele zu erreichen. Ohne sinnvolle Ordnung und Regeln lässt sich dies kaum bewerkstelligen. Die Entwicklung dieser Ordnung und das sich dabei ergebende System geltender Regelungen bezeichnet der Betriebswirt als Organisation. In der Praxis stellt man die Struktur der Organisation z. B. in einem Organigramm dar.
    Hinsichtlich der Aufgabenschwerpunkte der Organisation wird in Aufbauorganisation und Ablauforganisation unterschieden.
In der Aufbauorganisation werden die Aufgaben des Betriebs auf die verschiedenen Stellen, Instanzen und Abteilungen aufgeteilt und die Zusammenarbeit und Zuständigkeit dieser Institutionen geregelt.
Durch die Ablauforganisation werden die einzelnen Arbeitsabläufe und Arbeitsprozesse bei der Aufgabenerfüllung gestaltet.
    Was die Aufbauorganisation festlegt
    Zur Aufbauorganisation gelangt man über zwei Fragen:
In welche Teilaufgaben/Funktionen lässt sich die Gesamtaufgabe des Betriebs zerlegen (Aufgabenanalyse)?
Wie kann man diese Teilaufgaben zu Stellen zusammenfügen (Aufgabensynthese)?
Mit den Stellen werden Kompetenzen abgesteckt
    Stellen sind eigenständige organisatorische Einheiten, in denen nicht nur alle zum Arbeitsbereich einer Person gehörenden Aufgaben zusammengefasst, sondern vor allem auch deren Kompetenzen festgelegt sind.
    Unter Kompetenz versteht man die dem Stelleninhaber ausdrücklich zugeteilten Rechte und Befugnisse, die in den zu übernehmenden Pflichten (Verantwortung) ihr Gegenstück haben. Aufgaben, Kompetenz und Verantwortung einer Stelle müssen einander entsprechen. Zu geringe Kompetenzen im Vergleich zu den übertragenen Aufgaben etwa würden die Aufgabenerfüllung gefährden.
    Wichtig
    Durch Delegation können Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung teilweise auf rangniedere Stellen übertragen werden.
    Der Aufgabenbereich des Stelleninhabers und seine Kompetenzen gegenüber anderen Stellen werden durch die Stellenbeschreibung abgegrenzt. Der Aufgabenkomplex ist dabei auf die Normalleistung einer fiktiven, unbenannten Person abgestimmt.
Haben leitende Funktion: Instanzen
    Die unterschiedliche Ausstattung der Stellen mit oder ohne Leitungsbefugnis führt zur Bildung von Instanzen. Eine Instanz ist eine Stelle, die mit Entscheidungs- oder Anordnungsbefugnis gegenüber rangniedrigeren Stellen ausgestattet ist. Je nachdem, ob die der Instanz zustehenden Leitungsbefugnisse von einer oder mehreren Personen ausgeübt werden, spricht man von Singular- oder Pluralinstanz.EinBeispiel für eine Pluralinstanz ist der Vorstand einer Kapitalgesellschaft.
    Die Zusammenfassung einer Instanz und der ihr untergeordneten Stellen bezeichnet man als Abteilung.
Hierarchie – aber wie?
    Naturgemäß besteht zwischen den verschiedenen Stellen hinsichtlich der Ausstattung mit Weisungsbefugnissen eine Rangordnung. Zur Regelung dieser in der Fachsprache „Leitungssystem“ genannten Hierarchie hat die Praxis im Laufe der Zeit unterschiedliche Prinzipien entwickelt.
Liniensystem (Einliniensystem): Sämtliche Anordnungen müssen von der Leitung unmittelbar an die jeweils nachgeordnete Stelle gehen, die sie wiederum an die ihr nachgeordneten Stellen

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