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Mandys Verlangen

Mandys Verlangen

Titel: Mandys Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amelie C.
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schlürfen. Sein Glied reckte sich, schien in Leonies Hand zu erstarren und sich dann ihrer Zungenspitze entgegenzustrecken, als wollte es sie auffordern, noch tiefer einzudringen. Im nächsten Moment schoss sein warmer Samen in Leonies Rachen.
    Sie schluckte, schmeckte entzückt das cremig salzige Aroma, das sich in ihrem Mund ausbreitete. Behutsam saugte sie an der zuckenden Spitze, damit ihr ja kein Tröpfchen der Leckerei entging, bis der prachtvolle Schlegel erschlaffte und aus der warmen, feuchten Geborgenheit ihrer Mundhöhle glitt.
    »Ahh.« Wohlig streckte sich Carlo und zog Leonie in seine Arme, um sie zu küssen. Es war immer noch ein befremdliches, aber zugleich aufregendes Erlebnis für ihn, sich selbst zu schmecken.
    Neugierig ließ er seine Zunge über ihre glatten, regelmäßigen Zähne gleiten, erforschte die Zartheit ihres Mundes und spielte mit ihrer Zunge, die willig darauf einging.
    Doch diesmal weckte der Kuss kein neues Verlangen in ihnen. Sie waren von ihren diversen Spielen so ermattet, dass sie eng umschlungen, Lippen an Lippen in einen tiefen Schlaf glitten.
    Vor den Fenstern neigte sich der prächtige Sonnentag dem Ende zu. Die letzten Strahlen erloschen in einem grandiosen Feuerwerk aus Rottönen, dem schließlich die Schwärze der Nacht folgte. Das Paar bemerkte nichts davon.
    Das Zimmer glich einem Schlachtfeld. Ein zufälliger Betrachter hätte wahrscheinlich einen Einbruch vermutet. Eindringlinge, die wie die Vandalen durch den Raum getobt waren und das Unterste zuoberst gekehrt hatten. Aber Menschen, die Rudy schon länger kannten, so wie Mandy, wussten, dass hier rein gar nichts passiert war. Das Zimmer sah immer so aus. Wäre es aufgeräumt und sauber gewesen, hätte Mandy sich Sorgen gemacht. Aber so, genau so war alles in schönster »Ordnung«.
    Mit den Füßen schob Mandy die Papiertüten, Pappschachteln von Kung-Fu-Fine-Diners mit schimmelnden Essensresten und müffelnde Wäschestücke aus dem Weg, während sie zu dem breiten Bett ging, das unter dem Fenster stand. Aus dem Wust von Decken, Kissen, Kleidungsstücken, Illustrierten und anderem Krimskrams lugte eine braune Lockenflut hervor, die sich malerisch inmitten der Unordnung kringelte.
    Mandy stieg über einen Teller mit eingetrockneten Essensresten und nahm behutsam auf der Bettkante Platz. Eine Weile saß sie nur da, starrte auf die Lockenflut ihrer Freundin auf dem Kissen, dann streckte sie die Hand aus und schob vorsichtig das Laken herunter. Ein bildhübsches, im Schlaf rührend kindlich wirkendes Gesicht kam zum Vorschein, dessen Wangen rosig schimmerten. Lange schwarze Wimpern beschatteten die zarte Haut, ein Lächeln umspielte die vollen, leicht geöffneten Lippen. Ein Bild, gemalt wie von Botticelli.
    Mandys Herz war an diesen Anblick gewöhnt. Deshalb hielt sich ihr Mitleid in Grenzen, als sie die Decken nun mit einem energischen Ruck ganz wegzog und der Schläferin einen Klaps auf den wohlgerundeten, nackten Po verpasste.
    Rudy fuhr mit einem Schrei aus ihren Träumen, setzte sich auf und starrte Mandy entgeistert an.
    »Spinnst du?« Die Spitzen ihrer kleinen festen Brüste hatten sich vor Schreck aufgerichtet. Unwillkürlich strich Rudy mit den Fingerspitzen der linken Hand darüber, sodass sie noch härter wurden und deutlich abstanden. »Bist du verrückt geworden, mich derart zu erschrecken. Weißt du nicht, was die Indianer über den Schlaf sagen? Dass die Seele Zeit braucht, um in den Körper zurückzukehren …«
    »Deine Seele traut sich gar nicht, deinen Körper zu verlassen, weil sie genau weiß, dass du sie sogar im Schlaf verschlampen würdest.« Mandy grinste spöttisch. »Unsere weisen Ureinwohner sind von vernünftigen Menschenwesen ausgegangen, die ihren Geist dazu benutzen, etwas aus ihrem Leben zu machen. So etwas wie dich haben sie sich nicht einmal vorstellen können.«
    Rudy schob die Unterlippe vor. Sie brauchte eine Weile, um das eben Gehörte zu begreifen. So früh am Morgen arbeitete ihr Gehirn noch auf Sparflamme. Mandy behauptete zwar, das täte es immer, aber das bestritt Rudy vehement. Ab und zu hatte auch sie Lichtblicke!
    »Das war, glaube ich, nicht sehr nett, was du gerade gesagt hast«, resümierte sie schließlich, nachdem sie einige Zeit über Mandys Worte nachgedacht hatte.
    Ihr Blick wanderte zu dem Radiowecker, dessen grüne Digitalanzeige unter einem Berg Unterwäsche leuchtete. Die Uhr hatte versucht, Rudy vor mehr als zwei Stunden aus dem Schlaf zu klingeln, ihr

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