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Manta 03 - Ox

Titel: Manta 03 - Ox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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als würden unmittelbar hier in der Atmosphäre des Planeten winzige Sterne geboren. Sie hatte von dergleichen noch nie gehört; nichts in ihrer Programmierung kam dem nahe.
    Hex sprang hoch, orientierte sich in Richtung des Schwarms. Er schoß darauf zu.
    »Paß auf, Hex!« schrie Veg.
    Aber Tamme erkannte eine Schwäche in dem Manta. Um kampfbereit zu sein, mußte sich die Kreatur in der Luft befinden. Tatsächlich schritt der Manta sehr schnell über den Boden, mit einem Fuß, wobei sich sein mantelförmiger Körper gegen den Druck der Atmosphäre stemmte. Er mußte sein großes Auge unmittelbar auf das Objekt richten, um es überhaupt sehen zu können. Deshalb mußte der Manta geradewegs auf den Schwarm losgehen - oder ihn ignorieren.
    Vermutlich würde die Kreatur kurz vor dem Funkengebilde seitlich ausweichen.
    Hex machte es genau so. Aber in diesem Augenblick dehnte sich das Lichtmuster abrupt aus und verdoppelte seine Größe. Der äußere Rand erstreckte sich über den sich bewegenden Körper des Mantas hinaus.
    Und Hex verschwand.
    Dasselbe geschah mit dem Lichtschwarm. Die Wüste war wieder lichtlos.
    »Was, zur Hölle, war das?« rief Veg.
    »Das , was Ihre Freunde geholt hat«, sagte Tamme kurz und knapp. »Ein Energiefresser - oder ein Materialtransmitter.«
    »Es hat Hex.«
    »Ich glaube, wir sollten besser von hier verschwinden. Und zwar schnellstens.«
    »Dem kann ich nur zustimmen!«
    Sie standen auf und rannten den Weg zurück, den sie gekommen waren.
    »Circe!« rief Veg. »Da ist irgend etwas hinter uns - du solltest ihm nicht zu nahe kommen! Es hat Hex geholt!«
    »Herrje«, sagte Tamme.
    Veg blickte sich sorgenvoll um. Das Muster war wieder da, bewegte sich schnell auf sie zu. Circe ließ sich neben ihnen nieder, der Erscheinung zugewandt.
    »Wir können nicht schnell genug laufen«, sagte Tamme. »Wir werden kämpfen müssen.«
    Sie wandte sich dem Schwarm zu, versuchte ihn zu analysieren, um eine Schwäche zu erkennen, obwohl sie nicht wußte, wonach sie suchte. Das Ding wirbelte umher und pulsierte wie eine riesige fliegende Amöbe, wobei es flüchtige Pseudopodien ausstreckte, die nicht zurückgezogen wurden, sondern verschwanden. Funken, die erloschen, wenn sie von der Hauptmasse weggeschleudert wurden?
    »Gott.«, sagte Veg. »Oder der Teufel«, sagte sie und feuerte mit einem ihrer Hüftblaster.
    Die Energie strömte durch das Zentrum der strahlenden Wolke. Lichtpunkte glühten in der ganzen Schußbahn auf, aber der Schwarm brach nicht zusammen.
    »Es ist ein Geist!« sagte Veg. »Einen Geist kann man nicht verbrennen.«
    Er war mehr verblüfft als furchtsam. Angst lag ganz einfach nicht in seiner Natur. Er war weggelaufen wie jemand, der vor einem umstürzenden Baum zurückwich, sich in Sicherheit bringend, ohne dabei von Panikgefühlen übermannt zu sein.
    Tamme zog eine andere Waffe hervor. Ein Flüssigkeitsstrahl schoß heraus.
    »Feuerlöscher«, sagte sie.
    Auch dieser erzielte keinerlei Wirkung. Jetzt war der Schwarm über ihnen. Nadelkopfgroße Lichter umgaben sie und erweckten den Anschein, als würden sie im Zentrum eines Sternennebels stehen. Circe sprang hoch, mit ausgebreitetem Mantel, aber es gab nichts, wonach sie schlagen konnte, und für die Flucht war es zu spät.
    Dann geschah etwas Seltsames.

4 Intelligenz

    Erstes Problem: Überleben in einer Nichtüberlebenssituation.
    Zweites Problem: Existenz einer mobilen Schadstelle, nur durch ihren vorübergehenden Dämpfungseffekt auf die Elemente bemerkbar.
    Jedes Problem schien für sich selbst unlösbar zu sein.
    Aber zusammen genommen gab es eine Möglichkeit. Die Existenz mobiler Nichtmustereinheiten implizierte, daß eine Nichtmusternatur des Überlebens möglich war. Die Natur der Schadstelle mußte verstanden werden, dann würde sich daraus vielleicht das Überleben ergeben.
    OX' Originalschaltungen hatten Schwierigkeiten, diese Folgerung zu akzeptieren, deshalb modifizierte er sie. Die nagende Qual, die durch diese Modifikationen hervorgerufen wurde, diente als Warnung, daß er einen Nichtüberlebenskurs verfolgte. Aber spielte das eine Rolle, wenn alle sich anbietenden Wege zum Nichtüberleben führten?
    Er wandte seine volle Aufmerksamkeit dem Schadstellenproblem zu. Zuerst registrierte er die vollständigen Umrisse jedes Schadstellenfleckens, um eine genaue Vorstellung von seiner Form zu bekommen. Einer war im Grunde stationär, ein zentraler Klumpen mit Auswüchsen, die sich umherbewegten. Ein anderer bewegte

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