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Manta 03 - Ox

Titel: Manta 03 - Ox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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zäh. Und auf ihre Weide faszinierend.
    Cal nickte zustimmend. Er würde am müdesten sein. Er war viel stärker, als er es vor seinem ersten Zusammentreffen mit Veg im Weltraum, vor Nacre, gewesen war, und er konnte jetzt auch normale Nahrung zu sich nehmen, aber seine körperlichen Reserven waren noch immer gering.
    »Die Mantas werden Wache stehen«, sagte Cal.
    Tamme ließ sich nichts anmerken, aber irgendwie wußte Veg, daß sie verärgert war. Sie mußte vorgehabt haben, die Gegend allein zu erkunden, während die anderen schliefen. Vielleicht kannte sie einen geheimen Weg, auf dem sie Kontakt mit den Agenten auf Paleo aufnehmen konnte. Das jedoch konnte sie vor den Mantas nicht verbergen!
    Dann blickte ihn Tamme direkt an, und Veg wußte, daß sie wußte, was er dachte. Verlegen stellte er seine Mutmaßungen ein. Und Tamme lächelte leicht. Schlange! dachte er, und ihr Lächeln verstärkte sich.
    Sie fanden im Saal geeignete Plätze. Die Bänke waren überraschend komfortabel, wie gepolstert und doch aus solidem Material. Ein weiterer Trick der städtischen Technologie? Aber es gab ein unangenehmes Problem.
    »Das Klo«, sagte Aquilon. »Es muß eins geben!«
    »Nicht unbedingt«, erwiderte Cal, ungefähr genauso lächelnd wie Tamme zuvor. »Ihre Sitten mögen sich von den unseren unterscheiden.«
    »Wenn sie aßen, dann saßen sie auch«, sagte Veg bestimmt. »Oder sie hockten. Irgendwann, irgendwo, irgendwie. Das kann ihnen keiner abgenommen haben.«
    »Sie könnten Maschinen entworfen haben, die es für sie taten.«
    Veg hatte die Vision von einer Maschine, die einen Menschen aufschnitt, um die Exkremente zu entfernen. »Bah! Ich würde nicht einmal eine Maschine anweisen, meine.«
    »Eine Variante der Dialyse«, fuhr Cal fort. »Ich bin viele Male dialysiert worden. Dabei wird ganz einfach das Blut durch ein Filtersystem gepumpt und wieder in den Körper zurückgeführt. Völlig schmerzlos mit modernen Methoden. Es kann durchgeführt werden, wenn das Subjekt schläft.«
    »Ich will nicht, daß mein Blut durch eine Maschine gepumpt wird!« protestierte Veg. »Jetzt werde ich aus Furcht vor eine Vampirmaschine, die sich heimlich an mich ranschleicht und mich fix und fertig macht, nicht mehr einschlafen können.«
    »Die Dialyse könnte nur einen Teil davon übernehmen«, murmelte Aquilon.
    »Oh, der Darm kann ebenfalls entlastet werden«, versicherte Cal ihr.
    Veg hatte wenig Vergnügen an dieser Diskussion. »Warum halten wir nicht ein Örtchen dafür frei, wenigstens so lange, bis wir ein richtiges Häuschen finden? Übrigens, ich kann ein richtiges Häuschen bauen!«
    »Ich werde mich nach Baumaterial umsehen«, bot Tamme an.
    »Ich werde dabei helfen«, sagte Aquilon. »Circe?«
    »Das ist sehr freundlich von Ihnen«, sagte Tamme.
    Veg fragte sich, ob sie es wirklich meinte. Wenn sie sich allein umsehen würde, könnte die Agentin die Stadt im weiten Umkreis erforschen und vielleicht ihren Bericht an Taler durchgeben. Jetzt konnte sie das nicht
    - selbst wenn sie sich so schnell vorwärtsbewegte, daß Aquilon nicht in der Lage war, ihr zu folgen, würde sie der Manta doch im Auge behalten. Cleveres Mädchen, 'Quilon!
    Dann blickte er Tamme an, um zu überprüfen, ob sie wieder seine Reaktionen las. Aber zu seiner Erleichterung beobachtete sie ihn diesmal nicht.
    Seine Blicke folgten, als die beiden Frauen gingen. Wie ähnlich sie sich mit ihrem blonden Haar und ihren wohlgestalteten Körpern waren - und doch wie unähnlich! Würden sie miteinander reden? Was würden sie sagen? Plötzlich war er fürchterlich neugierig. Vielleicht konnte er später etwas durch Circe herauskriegen.
    »Ich glaube, du brauchst keine Warnung«, sagte Cal ruhig, während er an der Hängebühne herumschnüffelte. »Erinnere dich immer daran, daß dieses Mädchen eine Agentin ist - mit allem, was das bedeutet.«
    Veg erinnerte sich. Damals auf der Erde waren die Agenten gekommen, um selbst die kleinste Restspur der Mantagegenwart zu vernichten. Sie hatten Vegs, nördliche Waldregion niedergebrannt, die Kaninchen und Hühner der Kellerfarm in Aquilons Apartmentkom- plex vergast und die Strande an Cals Aufenthaltsort bombardiert. Dann waren sie nach Paleo gekommen und hatten brutal die Dinosaurier ausgerottet. Diese Erinnerung war noch ganz frisch aber selbst Jahre würden den Schmerz darüber nicht völlig auslöschen können.
    Sie waren Agenten dessen, was Aquilon den Omnivoren nannte: des Menschen selbst, des

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