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Manta 03 - Ox

Titel: Manta 03 - Ox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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Teil seines Verstands, daß sie zu jener Sorte gehörte, die einem Mann in die Arme sank, wenn sie Trost brauchte. Aber sie gehörte nicht dazu; sehr selten brach sie zusammen. Sie war ein zähes, realistisches Mädchen. Solange sie lebte, würde sie voll einsatzbereit sein. Das war vermutlich der Grund, aus dem er sie liebte. Ihre Schönheit war zweitrangig.
    »Was ist passiert?« fragte er sanft.
    »Eine Frau kam und zerbrach das Ei«, sagte sie. »Und sie war ich.«
    »Du?« Diese nackten, weiblichen Fußabdrücke.
    »Ich. Mein Double. Nur noch ein bißchen mehr. Ich schlug sie.«
    Irgend etwas klickte in seinem Verstand. »Das alternierende System!« rief er aus. »Ich hätte es wissen sollen!«
    »Was?« Sie war so hübsch, wenn sie überrascht war.
    »Wir haben es jetzt mit Wechselwirkungen zu tun. Es muß eine unendliche Zahl von Alternativerden geben. Wenn wir einmal anfangen, diese Grenzen zu überschreiten, laufen wir Gefahr, uns selbst zu begegnen. Wie es dir passiert ist.«
    »Oh!« sagte sie begreifend. »Dann war sie tatsächlich ich. Nur daß sie ein Kind gehabt hatte. Aber warum war sie hier - und wo ist sie hingegangen?«
    »Wir können es noch nicht wissen. Hat sie irgend etwas gesagt?«
    »Nur, daß ich überleben könnte, nicht aber das Ei. Sie wollte es in irgendein Eden mitnehmen.«
    »Sie muß deine Zukunft gekannt haben. Vielleicht stammte sie aus einem etwas weiter fortgeschrittenen System. In einem Jahr könnte sie ihr Kind gehabt und ihr Ei verloren haben, so daß sie aus Erfahrung wußte.«
    »Nein - es war ihr Kind, das sie verloren hat.« Aquilon schüttelte verwirrt den Kopf. »Sie sagte, ich würde meins behalten. Aber ich bin nicht schwanger.«
    »Es gibt andere Alternativwelten«, machte er klar. »Eine zahllose Zahl von Aquilons werden Kinder gehabt haben, und zahllose andere werden welche bekommen. Sie könnte dich verwechselt haben. Sie hat es gut gemeint.«
    »Und ich habe gegen sie gekämpft«, sagte Aquilon. »Das hätte ich nicht tun sollen.«
    »Wie konntest du es wissen? Und du warst im Recht, dein Ei zu behalten, egal was sie wußte. Du hast schon früher für es gekämpft, um es vor Dinosauriern zu schützen.«
    »Aber jetzt hat es keiner von uns.« Sie weinte, als sie ging.
    »Sie wollte das Ei retten - und hat es statt dessen zerstört«, sagte Cal. »Sie fühlte sich so, wie du dich fühlen würdest.«
    Aquilon blickte ihn an, ihr tränenüberströmtes Gesicht noch immer voller Sand - und reizend. »Dann ist sie verzweifelt. Ich hätte es ihr geben sollen.«
    »Nein. Jede Welt muß für sich selbst sorgen. Wir haben gegen die Erde gekämpft, um sie daran zu hindern, Paleo zu plündern. Wir müssen gleichfalls kämpfen, um andere Alternativwelten daran zu hindern, uns zu plündern. Aber wir müssen begreifen, daß sie uns sehr ähnlich sind...«
    »Omnivoren!« sagte sie bitter.
    »Aber es gibt auch einen positiven Aspekt. Orns Ei ist in dieser Alternativwelt verlorengegangen, aber es muß viele Welten geben, wo es gerettet wurde. In einigen hast du es behalten, in anderen hat es die andere Aquilon an sich genommen. Und das Küken ist nicht tot - dort.«
    »Ornet«, sagte sie. »Nachkomme von Orn und Ornet- te...«
    Er lächelte. Sie war dabei, es zu überwinden. »Oder unter irgendeinem anderen Namen. Jetzt müssen wir herausfinden, was mit Veg passiert ist.«
    Ihre Blicke folgten den Spuren im Sand. »Glaubst du, daß er.«
    »Ich habe die Mantas hinter ihm hergeschickt. Irgendwie wissen sie Bescheid. Sie hätten sich nicht auf den Weg gemacht, wenn er tot wäre.«
    »Ja, natürlich«, murmelte sie.
    Sie räumten die Vorräte etwas zusammen und machten Packen für jeden, für alle Fälle. Ein Blaster und Gewehr fehlten - und auch eins der langen Stemmeisen, was darauf hindeutete, daß Veg sie mitgenommen hatte.
    »Aber wir wissen bereits, daß wir einer fremdartigen Situation gegenüberstehen«, warnte Cal sie. »Herkömmliche Waffen könnten nutzlos sein.«
    »Maschine!« sagte sie plötzlich.
    Cal blickte fragend hoch. »Wir haben hier keine Maschinen.«
    »Mein Double.« Sie sagte irgend etwas über Maschinen hier in der Wüste. »»Furchtbare Maschinen<. Eine Gefahr.«
    Cal betrachtete abermals die Raupenspuren. »Eine Maschine«, murmelte er nachdenklich. »Eine Maschine, die Veg folgt.«
    »Komm, beeilen wir uns«, rief sie. »Und laß uns Waffen mitnehmen!«
    Wachsam brachen sie auf, Vegs Spuren und denen des mysteriösen Fahrzeugs folgend. Cal fühlte sich

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