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Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Titel: Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Stellen einige Kürzungen vorgenommen hatte, würde er …
    Er sah auf und bemerkte, dass Maggie ihn beobachtete.
    „Was?“
    Sie zuckte mit den Schultern.
    „Du bist noch immer total dagegen, oder?“
    „So würde ich das nicht sagen. Mir gefällt nicht, was du da tust. Aber das muss es auch nicht. In geschäftlichen Dingen irrst du dich selten. Ich frage mich nur, was es mit diesem Darlehen für Brenna auf sich hat. Was wirst du tun? Sie vernichten?“
    „Das klingt jetzt ziemlich melodramatisch, findest du nicht?“
    Maggie schüttelte den Kopf. „Komm schon, Nic. Du hast Brenna eine Million Dollar geliehen, damit sie ihr eigenes Unternehmen starten kann. Wahrscheinlich denkt sie gerade, dass ihr größter Traum wahr geworden ist. Aber gleichzeitig kannst du das Geld jederzeit zurückverlangen und ihr komplett den Boden unter den Füßen wegziehen. Ich denke mal, dass Brenna mehr als nur ein bisschen traurig sein wird, wenn das passiert. Sie wird am Ende sein. Oder wie siehst du das?“
    „Interessante Frage.“
    „Und hast du eine Antwort?“
    „Noch nicht.“
    Die Rückrufklausel ließ verschiedene Optionen offen. Seit er Brenna bei der Arbeit beobachtet hatte, wusste er, dass
Four Sisters
ein Erfolg werden konnte. Also war eine Möglichkeit, sich zurückzulehnen, ein guter Junge zu sein und einfach auf das Geld zu warten. Oder er war eben kein guter Junge. Das musste man noch sehen. Sicher war nur, dass es nicht zu seinem Plan gehört hatte, Brenna zu verführen. Doch seit diesem verdammten Kuss konnte er einfach an nichts anderes denken. Vielleicht war es Zeit für einen neuen Plan.
    „Du siehst irgendwie gefährlich aus“, sagte Maggie. „Ich möchte gar nicht wissen, was du gerade denkst.“
    Nic grinste. „Richtig.“
    Scharf sah Maggie ihn an. „Vielleicht sollte ich mich mal mit Brenna Marcelli verabreden. Um zu sehen, wie sie so ist. Wenn ich sie hasse, fühle ich mich bei der ganzen Sache zumindest nicht mehr so schuldig.“ „Du machst hier nur deinen Job. Es gibt keinen Grund, sich schuldig zu fühlen.“
    „Das sagt sich so einfach.“
    Nic wusste, dass es sinnlos war, jetzt mit Maggie weiter zu diskutieren. Sie war eben eine gute Seele und sehr zart besaitet. „Tu, was du nicht lassen kannst.“
    „Und du verbietest mir gar nicht, Brenna irgendetwas über den Kauf von
Marcelli Wines
zu erzählen?“
    Nic stand auf. „Natürlich nicht. Du arbeitest für mich. Bis jetzt warst du noch nie indiskret, denn das würde gegen die Regeln verstoßen. Und so was tust du nicht.“
    „Aber du tust es.“
    „Ich weiß. Deshalb gewinne ich auch.“
    „Bisher hast du gewonnen, ohne irgendwelche Spielchen zu spielen. Diesmal ist das anders. Sei vorsichtig, Nic.“
    „Natürlich“, versprach er, während er zur Tür hinausging.
    Sie wussten beide, dass er log. Trotzdem würde Maggie ihn nicht darauf ansprechen. Mit Brenna wäre das ganz anders gewesen. Sie hätte ihn sofort mit seiner Schwindelei konfrontiert. Aber Brenna war ja zum Glück auch nicht hier. Das verschaffte ihm eine kurze Verschnaufpause. Denn sobald sie von seinem Vorhaben erfuhr, würde sie seinen Kopf auf den nächsten Zaunpfahl nageln.
    Kein schöner Gedanke. Also lieber erst gar nicht in diese Richtung weiterdenken. Alles war gut, solange Brenna nichts von seinem Plan wusste. Zumindest nicht, bevor er ihn in die Tat umsetzen konnte.
    „Geschafft!“, gratulierte Brenna sich irgendwann nach Mitternacht, als die letzten Trauben gerade von der Mühle in die Presse befördert wurden. Sie war hundemüde, aber glücklich. Ihre zweite Chardonnay-Ladung war pünktlich eingetroffen. Auch diesmal waren die Trauben einfach großartig gewesen – jede einzelne genau im richtigen Reifestadium, saftig und geschmackvoll. Und auch sonst lief es eigentlich gar nicht schlecht: Es war ihr gelungen, den letzten Streit mit ihrem Großvater hinter sich zu lassen. Der Trick war, einfach alle Gedanken an ihren neuen Bruder zu verdrängen. Selbst die Sache mit Nic lief besser. An diesem Tag hatte sie nur noch alle achtundvierzig Sekunden an ihn gedacht – eine deutliche Verbesserung. Wenn das so weiterging, würde sie vielleicht schon bald eine komplette Minute nicht an Nic denken müssen.
    Dieser verflixte Kuss, schoss es Brenna erneut durch den Kopf. Warum hatte er sich auch so unglaublich sexy anfühlen müssen! Dabei war sie doch schon auf dem besten Weg gewesen, Nic nur noch als sentimentale Erinnerung zu betrachten: All ihre Gefühle für

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