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Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Titel: Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Lorenzo Marcelli war unglaublich altmodisch. Und altmodische italienische Patriarchen hinterließen ihr Erbe dem erstgeborenen Sohn. Hieß das am Ende vielleicht, dass
Marcelli Wines
nicht mehr zum Verkauf stand? Nicht unbedingt. Aber auf jeden Fall hieß es, dass Nic erst mal abwarten musste. Um dann im richtigen Moment zuzuschlagen.
    Joe Larson schien kein Mann zu sein, der sich für Wein interessierte. Bestimmt wäre er froh, die Leitung der Firma schnell wieder abgeben zu können. Wahrscheinlich musste man ihm einfach nur genug Geld anbieten. Und dann packte dieser Typ hoffentlich seinen Seesack und verschwand – ganz weit weg.
    Nic starrte weiter auf die Haustür, bis ihm plötzlich jemand die Sicht versperrte. Na, das hatte ihm gerade noch gefehlt! Lorenzo Marcelli war zurück. Der alte Mann baute sich vor ihm auf und warf ihm einen finsteren Blick zu.
    „Kein Giovanni ist hier willkommen.“
    Nic steckte die Hände in die Hosentaschen. „Na so was. Das ist ja eine Überraschung.“ Er schüttelte den Kopf. „Wird man eigentlich nicht irgendwann müde, immer nur über die Vergangenheit nachzudenken? Vorbei ist vorbei. Es interessiert doch niemanden mehr, was vor so vielen Jahren passiert ist.“
    „Mich interessiert es.“ Lorenzo zog die buschigen Augenbrauen zusammen. „Ich kenne die Wahrheit.“
    „Ach ja, die Wahrheit. Ist die Wahrheit nicht, dass Antonio Marcelli es einfach verbockt hat? Irgendetwas ist mit seinem Wein schiefgegangen, und anstatt das einfach zuzugeben, hat er lieber meinen Großvater beschuldigt. Antonio war neidisch auf den Erfolg seines besten Freundes. So einfach ist das.“
    Lorenzo starrte ihn lange an. „Du denkst, du weißt alles“, erwiderte er schließlich missmutig. „Die neuen Wege sind immer besser als die alten. Aber es gab einen Grund, warum die Dinge so gelaufen sind. Du behauptest, dass deiner Familie Unrecht angetan wurde, dass ihr für etwas beschuldigt wurdet, das ihr nicht getan habt. Wie kannst du da so sicher sein? Schließlich warst du nicht dabei. Woher willst du wissen, was die Wahrheit ist?“
    Wie aus dem Nichts tauchte Mia plötzlich neben Lorenzo auf. Sie legte ihm die Hand auf den Arm und lächelte den alten Mann unschuldig an.
    „Quälst du unseren Gast, Großvater?“
    „Wir sprechen über die Vergangenheit.“
    In gespielter Empörung verdrehte sie die Augen. „Grandpa, das hier ist eine Party. Da muss man Spaß haben. Warum schnappst du dir nicht mal Grandma Tessa und drehst mit ihr eine Runde auf der Tanzfläche? Bestimmt kann sie eine Abwechslung gebrauchen.“ „Jetzt nicht. Dieser Mann hier …“ Er trat einen weiteren Schritt auf Nic zu.
    „Du willst einen Kampf, Lorenzo?“, fragte Nic. „Gib dir keine Mühe. Ich werde meine Fäuste nicht gebrauchen.“
    „Vielleicht nicht. Aber irgendetwas führst du im Schilde.“ Lorenzos Augen wurden ganz schmal. „Was hast du mit meiner Enkeltochter vor?“
    Mia seufzte. „Grandpa, das ist doch eine superblöde Frage. Ich meine, was tust du, wenn Nic sie dir beantwortet?“
    Der alte Mann trat einen Schritt zurück. „Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt. Wir haben Gäste hier, um die wir uns kümmern müssen. Aber glaub mir, mein Junge, du und ich, wir sind noch nicht fertig miteinander.“
    Nic hatte Herausforderungen schon immer geliebt. „Dann freue ich mich auf unser nächstes Treffen.“
    Lorenzo murmelte etwas auf italienisch und stapfte dann davon. Mia sah ihm nach und grinste.
    „Soll ich das übersetzen?“
    „Nein.“
    „Auch gut. Es war sowieso nicht sehr nett.“ Sie hakte sich bei Nic ein. „Ist das nicht eine wahnsinnig tolle Party? Hätte ich gar nicht erwartet, dass es
so
gut wird. Erst tauchst du auf, dann Joe, und jetzt hätte es beinahe noch einen Kampf mit Großvater gegeben. Also, was hältst du von meinem großen Bruder? Ist er nicht süß? Süß, aber irgendwie nervig. Er wollte mir einfach nicht glauben, dass ich kein Kind mehr bin. Das ist doch lächerlich! Oder findest du es auch so schlimm, dass ich gerne mal seine SEAL-Freunde treffen würde?“
    „Ich bin gerade sehr dankbar, dass ich keine kleinen Schwestern habe.“
    Mia stieß einen verächtlichen Laut aus. „Also bitte! Ich bin eine wundervolle Schwester. Aber ich bin gerade wieder Single, und das College fängt erst in ein paar Wochen an. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, um sich mal richtig locker zu machen und das Leben zu genießen. Später muss ich ja wieder erwachsen und so was

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