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Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Titel: Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Enkeltöchtern?“
    „Für sie wäre gesorgt. Sie bekommen eine schöne Abfindung.“
    „Aber das hier bekommen sie nicht.“
    „Nein.“
    Joe wandte sich zu ihm um. Lorenzo versuchte, in seinem Gesicht zu lesen, aber die Miene des junger. Mannes war völlig ausdruckslos.
    „Liegt Brenna nichts an
Marcelli Wines

    Mit einer abwehrenden Handbewegung fegte Lorenzo den Einwand beiseite. „Sie ist eine Frau. Dieses Land, dieses Vermächtnis, muss in den Händen eines Mannes liegen.“
    Joe prustete los. „Du weißt aber schon, in welchem Jahrhundert wir gerade leben?“
    Lorenzo lächelte. „Mir ist sehr bewusst, wie die Zeit verstreicht. Das ist ja das Problem.“ Das Lächeln wich von seinem Gesicht, während er Brennas Gestalt beobachtete, die sich weiter und weiter entfernte.
    „Frauen kann man nicht vertrauen“, sagte er mehr zu sich selbst als zu seinem Enkel. „Sie heiraten. Sie ziehen weg. Sie vergessen alles, was wichtig ist.“
    „Du sprichst nicht über Brenna, oder? Sie liebt all das hier. Das ist nur allzu offensichtlich.“
    „Jetzt vielleicht. Aber vorher?“ Der alte Mann zuckte mit den Schultern. „Sie ist gegangen, als ob wir ihr nichts bedeuten würden. Und wofür?“
    Sie war verschwunden. Einfach so, als ob es sie nie gegeben hätte. Er hatte gewartet. Und gehofft, dass sie irgendwann merken würde, dass der Wein das Blut in ihren Adern war. Dass sie eins mit dem Land ihrer Vorfahren war. Aber nein. Statt dessen hatte sie sich ganz diesem nutzlosen Ehemann gewidmet. Und dann hatte sie in der vergangenen Woche auch noch einen Giovanni hier angeschleppt. Lorenzo seufzte schwer. Ein Giovanni? Hier? Sein Vater hätte das nie im Leben zugelassen. Und nun hatte Lorenzo selbst Antonios Angedenken beschmutzt, weil er diesen Jungen nicht verjagt hatte. Weil er zugelassen hatte, dass ein Giovanni sich mit ihnen an einen Tisch setzte und feierte.
    „Du kennst dich vielleicht mit Wein aus“, sagte Joe. „Aber ich weiß, wie man überlebt. Die eigenen Ressourcen zu ignorieren ist sehr gefährlich. Brenna ist das Beste, was du hast. Wenn du sie gehen lässt, bist du ein Dummkopf.“
    Lorenzo zögerte und nickte dann. „Vielleicht hast du recht. Vielleicht auch nicht.“ Er zuckte mit den Schultern. „Es ist ja nicht so, als ob ich noch nie eine Dummheit begangen hätte. Aber komm jetzt. Ich will dir zeigen, was alles dir gehören könnte.“
    Als Nic aus seinem Meeting kam, war Max nirgendwo zu sehen. Irgendwann in der letzten Stunde musste der Welpe aus seinem Körbchen geklettert und weggelaufen sein. Der kleine Kerl war sehr aufgeschlossen. Aber normalerweise gab es nur eine Person, für die er seinen Platz in Nics Büro verließ.
    Brenna.
    Nic sah auf die Uhr. Es war noch nicht einmal zwei. Brenna kam eigentlich immer erst ziemlich spät. Aber wenn der Hund nicht hier war, wo steckte er dann?
    Seufzend machte sich Nic auf die Suche nach Max. Zehn Minuten später hatte er ihn gefunden. Er lag auf Brennas Schoß, im Schatten eines Zitronenbaums hinter dem Haus. Nic zögerte, als er die beiden sah. Brenna saß auf dem Boden. Ihre hängenden Schultern ließen darauf schließen, dass das kein guter Tag für sie war. Auch Max schien das zu merken. Eifrig leckte er ihr die Hand. Nic war sich einen Moment lang unschlüssig, ob er ein guter Freund sein sollte oder seinen männlichen Instinkten folgen und weglaufen sollte. Das hier roch förmlich nach Problemen.
    Als er näher kam, wischte sich Brenna über das Gesicht und versuchte zu lächeln. Max ignorierte ihn völlig, von einem winzigen Schwanzwedeln mal abgesehen.
    „Möchtest du darüber reden?“, fragte Nic und setzte sich neben sie.
    Sie schniefte. „Der gute Teil ist, dass du dich geirrt hast. Der schlechte Teil kommt gleich. Aber dann fange ich bestimmt wieder an zu heulen, und dein Hemd wird ganz nass.“
    „Ich irre mich nie“, sagte er leichthin. „Was ist passiert?“
    „Alles. Nichts. Ich meine, ich hab es ja gewusst. Das ist jetzt keine Überraschung.“
    „Kannst du das übersetzen?“
    Sie strich Max über den Kopf. „Mein Großvater hat Joe gesagt, dass er
Marcelli Wines
haben kann. Einfach so. Er braucht keinerlei Ausbildung, und es gibt keine Diskussionen oder Vorträge über Traditionen. Nein, Joe muss einfach nur die Hand ausstrecken. Und dann gehört alles ihm.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Dieses ganze Theater um einen männlichen Erben ist doch Quatsch. Was wäre denn so verdammt anders, wenn ich einen Penis

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