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Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Titel: Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Untergeschoss war jetzt ein einziger großer Raum, der nur von einigen Trennwänden unterteilt wurde. Entlang der Außenwände reihten sich unzählige Regale zur Lagerung von Fässern aneinander, und aus der Decke kamen große silberne Rohre, die mit Hilfe einer zusätzlichen Klimaanlage für die perfekte Temperatur sorgten.
    Die kleinen Rädchen in Brennas Kopf begannen sich wie wild zu drehen. Wenn sie Nic dazu brachte, ihr dieses Gebäude zu vermieten, konnte sie ihren gesamten Wein an einem einzigen Ort lagern. Außerdem war das Weingut ihres Großvaters nicht weit entfernt. Also würde sie ohne Probleme tagsüber dort arbeiten und abends hierhin fahren können. Das wäre auf jeden Fall zu schaffen. Wenn sie dagegen jeden Abend zu drei oder vier verschiedenen Orten fahren musste, wäre sie wahrscheinlich nie vor ein Uhr nachts fertig.
    „Wie viel?“, fragte sie hastig. „Ich bin bereit, einen Zweijahresvertrag zu unterschreiben. Dann wird die Miete ja wahrscheinlich auch etwas billiger.“
    „Du willst dir Geld von mir leihen, nur um es mir in Form von Miete gleich zurückzugeben?“ Er schüttelte den Kopf. „Wir nehmen die Mietkosten einfach mit in den Vertrag auf.“
    Brenna schluckte. Ihre Schulden bei Nic wuchsen immer weiter an. Erst die Million, dann die Zinsen für die zwei Jahre, in denen sie kein Geld zurückzahlen würde. Und jetzt auch noch die Mietkosten. Wenn die Sache schiefging, dann …
    Denk nicht darüber nach, befahl sie sich. Sie würde Erfolg haben und damit basta. Wenn es ihr gelang,
Four Sisters
zu einer angesagten Weinmarke zu machen, konnte Nic ihr nichts anhaben. Sie brauchte nur zwei Jahre. Maximal drei.
    Da sollte es doch mit dem Teufel zugehen, wenn das nicht klappte.
    „Also, Brenna: ja oder nein?“
    Sie ließ ihren Blick noch einmal durch den Raum schweifen. Verdammt, die Versuchung war einfach zu groß! Und ausnahmsweise ging es dabei nicht um Nic, seinen Körper und was der alles mit ihr anstellen konnte. Nein, es ging um dieses Gebäude. Und um ihren Wein.
    „Du hast dir nicht zufällig noch ein paar neue Produktionsmaschinen gekauft? Und die alten irgendwo gelagert?“
    „Rein zufällig habe ich das.“
    Brenna versuchte, nicht allzu laut aufzustöhnen, als sie die Förderbänder und Pressen erblickte. Ja, sie waren alt und würden wahrscheinlich alle fünfzehn Minuten irgendwelche Probleme machen. Aber dafür gehörten sie ihr ganz allein, zumindest für die nächsten paar Wochen. Obwohl alle Winzer Kaliforniens gerade mitten in der Weinernte steckten, würde niemand außer ihr diese Geräte benutzen. Wenn sie wollte, konnte sie ab jetzt Tag und Nacht arbeiten, ohne dabei jemandem in die Quere zu kommen.
    „Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll“, sagte sie zu Nic, als sie einige Zeit später gemeinsam wieder nach draußen gingen. „Das ist alles viel mehr, als ich erwartet habe. Du bekommst auf jeden Fall zwei Kisten von meinem neuen Wein.“
    „Vielleicht will ich statt dessen, dass du eine Cuvee für mich machst.“
    „Eine Marcelli, die für die Giovannis arbeitet? Würde da nicht der Himmel einstürzen?“
    „Wahrscheinlich.“
    Brenna warf einen raschen Blick nach oben. Der Himmel war an Ort und Stelle. Aber leider stand die Sonne viel tiefer als erwartet.
    „Ich sollte dringend mal nach Hause fahren“, meinte sie. „Wenn ich mich nicht blicken lasse, werden sie misstrauisch. Und du musst dich ja auch noch um Max kümmern, er braucht bestimmt bald etwas zu fressen.“
    Nic lachte. „Du glaubst felsenfest, dass ich mich nicht um ihn kümmern kann, oder?“
    „So ein Welpe ist eine ziemlich große Verantwortung.“
    „Ich denke, damit kann ich umgehen.“
    Wie es aussah, konnte Nic mit allerhand Dingen umgehen. „Es war schön heute“, beteuerte Brenna. „Und das nicht nur, weil du mir einen Haufen Geld leihst.“
    „Ich fand es auch schön“, erwiderte er.
    Zu spät bemerkte Brenna, dass diese Unterhaltung irgendwie in die falsche Richtung lief. Plötzlich wurde das alles so persönlich. Und dann war da noch dieser dumme Wunsch, ganz nah bei Nic zu sein. Sie wollte sich in seinen braunen Augen verlieren, bis Vergangenheit und Gegenwart eins wurden. Ihr Körper schien das auf jeden Fall für eine ganz hervorragende Idee zu halten. Und ihr Verstand meldete sich leider gar nicht zu Wort.
    Sie wollte jetzt am liebsten … viele Dinge.
    Alles klar. Offenbar war der Zeitpunkt gekommen, jetzt ganz schnell zu verschwinden.
    „Okay dann“,

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