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Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Titel: Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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tausend Möglichkeiten.“
    Er verkniff sich die Bemerkung, dass es bestimmt kein Spaß gewesen war, jahrelang mit schmerzendem Rücken das Land zu roden. Kein Wunder, dass ihre Vorfahren ziemlich oft in die Kirche gegangen waren. Sie hatten Gottes Segen und das ein oder andere Wunder wahrscheinlich dringend nötig gehabt.
    „Ich habe das Tagebuch meiner Urgroßmutter gefunden“, sagte er statt dessen nur. „Sophia hat fünf Jahre vor ihrer Hochzeit mit dem Schreiben begonnen.“
    „Du machst Witze!“
    Er schüttelte den Kopf. „Ich habe in der letzten Zeit immer wieder ein paar Stellen gelesen. Sie schreibt über viele Dinge, unter anderem auch über Salvatores völlig unromantischen Heiratsantrag. Als er nach Italien zurückkam, galt er als gemachter Mann. Die Ehe wurde arrangiert, ohne Sophia auch nur nach ihrer Meinung zu fragen. Und sie beschwert sich darüber noch nicht mal. Im Tagebuch sagt sie nur, dass sie sehr gespannt auf Amerika ist. Zumindest glaube ich, dass sie das sagt. Mein Italienisch ist echt lausig. Vielleicht war das einfach nur ihre Wäscheliste.“
    Brenna lachte. „Das glaube ich kaum. Frauen schreiben normalerweise nichts über langweilige Haushaltsdinge in ihre Tagebücher. Obwohl ich es leider auch nicht genau sagen kann. Mein Italienisch ist katastrophal. Warum liest du das Tagebuch eigentlich?“
    „Ich habe es gefunden, als ich vor ein paar Jahren das Zimmer meines Großvaters ausgeräumt habe. Manchmal hole ich es raus und übersetze eine Seite oder zwei.“ Er zuckte mit den Schultern. „Es geht ziemlich langsam voran. Außerdem bin ich ein Mensch, der mehr an der Zukunft interessiert ist. Die Vergangenheit interessiert mich nicht so sehr.“
    Brennas gute Laune war plötzlich verschwunden. „Das mit deinem Großvater tut mir sehr leid. Ich wollte eigentlich zur Beerdigung kommen. Aber die Anwesenheit einer Marcelli hätte wahrscheinlich für eine Menge Gerede gesorgt und nur vom eigentlichen Anlass abgelenkt.“
    „Danke. Aber es war sowieso keine große Sache.“
    Brenna zog die Augenbrauen hoch. „Natürlich war es das. Dein Großvater war deine gesamte Familie.“
    „Nennt man das so?“
    Sie zuckte zusammen. „Ich weiß, er war sehr wütend, und du bist gegangen. Aber nachdem du zurück warst…“ Sie schluckte. „Habt ihr euch da nicht wieder vertragen? Er hat dir doch das Weingut vererbt.“
    „Ich war der letzte Giovanni. Wem hätte er es sonst vererben sollen?“
    Sie wich seinem Blick aus. Ihre ganze Körperhaltung wirkte irgendwie schuldbewusst. Und warum auch nicht? Brenna war der Grund für den großen Streit zwischen ihm und seinem Großvater gewesen. Nic überlegte kurz, das anzusprechen. Aber wozu? Inzwischen waren so viele Jahre vergangen, dass das alles keine Rolle mehr spielte.
    Einen Moment lang herrschte Schweigen. Brenna rutschte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her und versuchte es schließlich mit einem leicht gequälten Lächeln. „Wie geht es Max?“
    Nic trank einen Schluck Kaffee. „Gut. Er ist tatsächlich stubenrein, genau wie die Züchterin versprochen hat. Momentan versuche ich ihm beizubringen, dass er nicht alles ankauen darf, was ihm zwischen die Pfoten gerät. Ich werde ihn in den nächsten Tagen mal zu einem Gehorsamstraining anmelden.“
    „Damit es wenigstens ein Wesen gibt, das sofort kommt, wenn du rufst?“
    Er grinste. „Genau.“
    Brenna stand auf, um nach der Presse zu sehen.
    „Wann bekommst du die nächsten Trauben?“, fragte er.
    „Morgen.“
    „Du wirst kein Privatleben mehr haben, bis die Ernte vorbei ist“, warnte er sie.
    Sie lachte. „Ich habe sowieso kein Privatleben. Mich interessiert nur, dass hier mit dem Wein alles glattgeht. Und wenn ich mich einsam fühle, habe ich ja immer noch meine Familie.“
    „Ja, das hast du. Aber ich meinte etwas anderes. Willst du deinen Ehemann nicht mal durch irgendeinen netten Toyboy ersetzen?“
    „Ist nicht mein Stil.“ Sie neigte den Kopf zur Seite. „Eigentlich weiß ich gar nicht so genau, was mein Stil bei Männern ist. Aber auf jeden Fall sollten sie nicht jünger als ich sein. Wenn es einen Mann in meinem Leben gäbe, müsste er älter sein. Erfahren. Und was ist mit dir? Irgendwelche potentiellen Mrs. Giovannis in Sicht?“
    „Im Moment nicht.“
    „Dann sind wir ja gerade beide romantisch unterversorgt.“ Brenna öffnete den Mund, klappte ihn wieder zu und schlug sich mit der Hand an die Stirn. „Vergiss, was ich gesagt habe.“
    Das hätte Nic gern. Aber

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