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Marcos Verlangen

Marcos Verlangen

Titel: Marcos Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Gambrinus
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gab sich einen Ruck. Er hatte sie bereits nackt gesehen und ihr bewiesen, wie sehr er sie begehrte. Dass sie ihn trotzdem anmachte. Dass es ihn nicht störte.
    „Weil dann mein dicker Hintern nicht gleich so auffällt“, brachte sie schließlich gepresst heraus.
    Marco starrte sie mit offenem Mund an. „Dein was ?“
    „Du hast mich schon verstanden“, murrte sie. Sie war über und über rot geworden.
    „Ja, allerdings habe ich dich verstanden und deshalb hörst du mir jetzt mal zu! Du hast weder einen dicken Hintern noch bist du sonst irgendwie unansehnlich! Ich weiß nicht, wer dir das eingeredet hat und ich will es auch nicht wissen, aber schlag dir das sofort aus dem Kopf, hörst du?“
    Schweigend und verlegen sah sie ihn an, während er eindringlich auf sie einredete.
    „Du hast eine wunderbar weibliche Figur und für mich ist an dir kein Gramm zu viel, verstanden? Zum Glück bist du keine von diesen magersüchtigen Bohnenstangen, an denen man sich beim Sex wundscheuern kann, sondern eine richtige Frau! Und was ich dir dazu eigentlich sagen wollte ist Folgendes: es macht mich unheimlich an, wenn du so sexy Kleider trägst. Es beflügelt meine Fantasie, mir vorzustellen, wie leicht ich an dich und deine Verlockungen herankomme, wenn ich es möchte, verstehst du?“
    Heiße Röte schoss Ella ins Gesicht. Hatte er, während sie sich anzog, ihre Gedanken gelesen? Außerdem war er so verdammt direkt und seine Anspielungen waren ihr ziemlich peinlich. Trotzdem konnte sie deren Auswirkungen auch diesmal nicht verhindern. Das heiße Drängen zwischen ihren Beinen, das Pulsieren zwischen ihren Schamlippen, die Wärme, die sich dort unten konzentrierte – sie wurde schon wieder feucht.
    Oh Gott! Er würde er es sehen! Wenn sie anschließend aufstand, würde er unweigerlich sehen, dass ihr Kleid hinten einen feuchten Fleck hatte. Verzweifelt kniff sie die Pobacken zusammen, aber das verschlimmerte die Anspannung nur noch. Und sie war so verwegen gewesen, ihm ohne Unterwäsche gegenüber zu treten! Das musste sie sich in seiner Gegenwart für alle Zukunft merken.
    „Also, ich würde es wunderbar finden, wenn du immer Kleider trägst, wenn wir zusammen sind. Wahlweise auch gerne ohne was darunter“, fuhr er fort und grinste anzüglich. „Und jetzt greif zu, ich dachte mir, wir lassen das Mittagessen heute vielleicht lieber ausfallen, was meinst du?“ Leichtfüßig wechselte er das Thema.
    Ella atmete auf. „Einverstanden. Es ist ohnehin schon reichlich spät für ein Frühstück, also ist das eine sehr gute Idee.“
    „Ich möchte außerdem noch etwas mit dir besprechen, Ella, und zwar etwas, das mir sehr am Herzen liegt.“
    Sie sah irritiert auf. Das klang gar nicht gut. Die Hand, mit der sie eben ihre Kaffeetasse zum Mund führen wollte, sank wieder zurück auf den Tisch. Ihre Erregung klang schlagartig ab.
    „Keine Sorge, es ist etwas Positives“, beruhigte er sie, als er ihre Reaktion bemerkte. „Kein Grund, nervös zu sein, ich möchte dir einfach nur ein Angebot machen.“
    „Ein Angebot?“
    „Ja. - Was hältst du davon, den Job zu wechseln und etwas zu machen, das dir mehr Freude bereitet?“
    Ella runzelte die Stirn und starrte ihn an. An Essen war nicht mehr zu denken. Was führte er im Schilde?
    „Ella“, mahnte er, „nun schau doch nicht so furchtbar ernst! Ich habe mir alles angehört, was du mir über deine Arbeit erzählt hast und mir meine Gedanken dazu gemacht. Ich glaube, ich habe da eine gute Idee und ich finde, du solltest sie dir ohne Vorbehalte anhören. Und du musst ja auch keinesfalls sofort darauf antworten, hörst du?“
    „Okay“, widerstrebend stimmte sie zu. Er hatte Recht, sie sollte ihn zumindest anhören.
    „Sieh mal, tesoro, es ist eigentlich ganz einfach. Ich liebe Kunst und ich sammle Gemälde. Das tue ich mit Leidenschaft, aber ohne rechten Sachverstand. Du hast mir bereits bewiesen, dass du diese Leidenschaft mit mir teilst und dass du im Gegensatz zu mir auch wesentlich mehr davon verstehst, als du zugibst. Was hältst du davon, wenn du dich in Zukunft als Kuratorin um meine private Sammlung kümmerst?“
    Sie sah ihn fassungslos mit offenem Mund an.
    Er ignorierte ihre Verblüffung und redete weiter.
    „Es gibt weder eine Inventarliste noch eine Schätzung für all das Zeug, das hier, in meinem Stadthaus und in der alten Villa meiner Eltern liegt, steht oder hängt. Das alles müsste einmal erfasst und katalogisiert werden, es müsste geschätzt und gepflegt

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