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MargeritenEngel (German Edition)

MargeritenEngel (German Edition)

Titel: MargeritenEngel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karo Stein
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ihn bin. Es fällt mir schwer, mich zurückzuhalten.
    »Ich war in seiner Nähe und dachte mir, er könnte doch gleich mitfahren«, antwortet Kevin gelassen.
    »Er hat mich regelrecht genötigt«, mischt sich Rik ein. »Ich konnte mich gar nicht so schnell anziehen.«
    »Aha«, knurre ich zickig und verschränke die Arme vor der Brust. »Während du in der Gegend herumfährst und irgendwelche Leute einsammelst, stehe ich hier und putze wie ein Blöder die Wohnung. Ich war noch nicht mal duschen, weil ich dachte, ich hätte noch Zeit…«
    Ich kann mich nicht zurückhalten, ohne das Gefühl zu haben, gleich zu platzen.
    »Reg dich doch nicht schon wieder so auf. Ich war eben in Riks Nähe. Da dachte ich, ich könnte ihn doch gleich mitbringen. Außerdem siehst du auch ungeduscht hinreißend aus«, raunt Kevin verführerisch, küsst mich erneut und fängt sogar an, sich an mir zu reiben. »Oder was meinst du, Rik?«
    »Und wie kommt er wieder nach Hause?«, frage ich, noch ehe Rik auf Kevins Frage antworten kann. Ich schiebe ihn von mir weg und überhöre sein leises Lachen. Es ist nicht das erste Mal, dass er mich so vorführt, aber ich kann einfach nicht damit umgehen.
    »Ich nehme mir ein Taxi«, wirft Rik ein.
    Ich sehe ihn an. Für einen Moment treffen sich unsere Blicke und ich fühle eine seltsame Ruhe in mir aufsteigen. Ich kann mich nur mühsam von ihm losreißen und wende mich Kevin zu. Auch er erwidert meinen Blick, allerdings bewirkt das eher das Gegenteil. Kopfschüttelnd lasse ich beide im Flur stehen und verschwinde ins Wohnzimmer.
    Als ich die leere Tasse nehme, bemerke ich, wie meine Hände zittern. Ich atme tief durch, schnappe mir die Keksdose und bringe beides in die Küche. Kevin und Rik sind dort und zwei prall gefüllte Einkaufstüten liegen auf dem Tisch.
    »Du warst echt fleißig«, sagt Kevin in mein Ohr. Allerdings nicht besonders leise. Ich schätze, dass Rik es gehört hat, denn er grinst mich an.
    »Ich bin nicht deine Putzfrau!« Ich wasche meine Tasse unter fließendem Wasser ab und stelle sie zum Trocknen hin.
    »Das weiß ich doch. Vor allem keine Frau !«, sagt Kevin lasziv, legt seine Hand auf meinen Schritt und drückt zu.
    »Kevin!«, rufe ich erschrocken und schiebe seine Finger weg. Verdammt, er weiß doch, was er für eine Wirkung auf mich hat!
    »Sollten wir den Einkauf nicht ausräumen?«, fragt Rik und zeigt auf die Tüten.
    »Hast wohl schon Hunger?«, erwidert Kevin lachend. »Ich kenne niemanden, der so viel essen kann wie du. Aber das hast du nun davon, Dicker!« Er klopft Rik lachend auf den Bauch. In mir fängt die Eifersucht an, zu nagen.
    »Was soll das denn heißen?«, brummt Rik.
    »Na, was wohl? Guck dich doch an, Moppelchen.«
    »Du denkst, ich bin fett?«, fragt er grinsend. Rik reißt seinen Hoodie hoch. Zum Vorschein kommt ein nahezu perfektes Sixpack. So einen durchtrainierten Bauch hätte ich nie im Leben unter dem weiten Pulli vermutet.
    Als ich merke, dass ich ihn anstarre, wende ich meinen Blick ab. Gleichzeitig muss ich daran denken, dass mein viel zu enges Shirt mit Sicherheit meinen kleinen Bauch zeigt. Ich hätte die Kekse nicht essen sollen!
    Auch Kevin ist für einen Moment sprachlos, dann grinst er. »Nicht schlecht. Hast wohl eine Menge Arbeit investiert. Das wäre nichts für mich…«
    Der Tonfall lässt mich aufhorchen. Er klingt keineswegs so abwertend, wie die Worte einem weismachen wollen. Er ist interessiert.
    Ich schließe die Augen, hoffe, dass die Zeit schnell vorübergeht und dass wir wenigstens den Sonntag allein verbringen. In Momenten wie diesen rast ein unbeschreiblicher Schmerz durch meinen Körper und nimmt von jeder Zelle Besitz. Ich muss etwas tun, muss mich von der Vorstellung ablenken, dass ich Kevin doch nicht genug bin. Also greife ich nach dem Einkauf und bringe den Inhalt zum Vorschein.
    »Komm mit, Rik. Ich wollte dir doch noch was am Computer zeigen«, sagt Kevin, als ich die Paprika auf die Arbeitsfläche lege.
    »Sollen wir dir nicht helfen?«, fragt Rik und legt seine Hand auf meine Schulter. Ich zucke ein wenig zusammen und schüttle den Kopf.
    »Quatsch, das schafft mein Engelchen allein«, antwortet Kevin für mich. Ich sehe die beiden an und weiß nicht, was ich sagen soll.
    »Vergiss es, Kevin. Zuerst bin ich viel zu früh da und dann soll ich mich bedienen lassen? Außerdem geht es zusammen viel schneller und macht mehr Spaß.« Noch ehe ich protestieren kann, hat er sich schon eine Tüte gegriffen.
    »Du musst

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