Marianowicz-Methode
Bewegung wird dabei durch die Atmung unterstützt und ohne Unterbrechung fließend-rhythmisch ausgeführt. Gyrotonic-Geräte stehen mittlerweile in zahlreichen Fitnessstudios und Reha-Zentren in ganz Deutschland.
Die herrliche Leichtigkeit des Seins: Schwimmen
Bewegung im Wasser gleicht einem wunderbaren Schwebezustand. Da Wasser eine 970-mal größere Dichte als Luft hat, erfährt die natürliche Schwerkraft entsprechend mehr Widerstand. Durch den Wasserwiderstand sind auch die Bewegungen entsprechend verzögert – das führt zu dem tollen Gefühl des Schwebens und Gleitens unter Wasser. Diese Leichtigkeit ist auch für den Bewegungsapparat angenehm. Wenn wir bis zum Hals im Wasser stehen, lastet nur noch rund ein Zehntel unseres Körpergewichts auf den Gelenken. Zudem ist die Verletzungsgefahr im Wasser geringer als an Land, und auch als wahrer Couch-Potatoe haben Sie
schnelle Erfolgserlebnisse. Und ganz nebenbei ist Bewegung im Wasser noch perfekt für Herz und Kreislauf. Das Herz schlägt langsamer, gleichzeitig wird durch den hydrostatischen Druck mehr Blut in den Brustraum gepresst, das Herz arbeitet so effizienter, alle Organe können besser mit Nährstoffen versorgt werden.
Falls Sie noch nicht zu den begeisterten Wasserratten gehören, hier einige einfache Einsteigerübungen für den nächsten Besuch im Schwimmbad oder den Urlaub am Meer.
Water Running: Diese Grundbewegung des Aquajoggings entspricht dem ganz normalen Bewegungsablauf beim Laufen an Land. Bei der – weniger anstrengenden – Grundtechnik hat lediglich der Ballen Kontakt mit dem Boden, die Ferse wird nicht ganz abgesenkt. Die Knie sind beim Laufen nur leicht gebeugt. Bei der sportlicheren Variante werden die Knie stärker gebeugt und die Ferse näher in Richtung Po gezogen. Zudem wird die Ferse bei jedem Schritt abgesenkt, so dass der Fuß den Schwimmbadboden komplett berührt. Die Arme bewegen sich übrigens gegengleich zu den Beinen, die Ellenbogen sind leicht angewinkelt.
Nacken-Relax: Setzen Sie sich auf die Mitte einer Poolnudel wie auf eine Schaukel und fahren Sie mit den Beinen Fahrrad. Die Arme sind gerade nach vorne ausgestreckt, die Handflächen liegen auf der Wasseroberfläche. Ziehen Sie dann die Arme im Halbkreis nach hinten durch das Wasser und bringen Sie sie anschließend durch die Luft wieder in die Ausgangsposition. Fünfzehn Wiederholungen.
Deep Water Running: Für das Deep Water Running sollten Sie einen Auftriebsgürtel tragen, damit Sie an der Wasseroberfläche bleiben. Der Körper sollte leicht nach vorne geneigt sein, bei einer allzu aufrechten Haltung kommen Sie im Wasser nicht richtig voran. Die Beine berühren nicht den Boden. Damit Sie in dieser schwerelosen Position keine Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht bekommen, sollten Sie Arme und Beine gleichmäßig gegeneinander bewegen und zudem die Bauchmuskulatur kräftig anspannen. Am ehesten lässt sich die Position des Deep Water Running mit der Haltung bei einem Sprint an Land vergleichen.
Rückenzug: Legen Sie sich mit dem Rücken auf eine Poolnudel, die Arme liegen locker auf deren Enden. Drücken Sie die Enden dann zusammen, bis sie sich unter Wasser berühren. Um die Balance besser zu halten, sollten Sie dabei mit den Beinen Fahrrad fahren. Zwanzig Wiederholungen.
Radfahren: Lehnen Sie sich mit dem Rücken an den Beckenrand und halten Sie sich mit den Armen fest. Winkeln Sie die Beine an und kicken Sie sie kräftig wie beim Radfahren abwechselnd schnell nach vorne. Zehn Wiederholungen.
Beinstrecken: Stellen Sie sich mit dem Bauch zum Beckenrand auf und halten Sie sich mit den Händen fest. Der Körper ist aufrecht, die Wirbelsäule schön gerade. Strecken Sie dann ein Bein nach hinten aus und heben Sie es so weit wie möglich an. Halten Sie die Spannung für einige Sekunden und setzen Sie das Bein wieder ab. Zehn Wiederholungen pro Bein.
Schlittschuhschritt: Stellen Sie sich aufrecht ins brusttiefe Wasser. Machen Sie dann mit einem kleinen Sprung einen Ausfallschritt nach vorne. Wenn das linke Bein hinten ist, geht der rechte Arm gerade ausgestreckt nach vorne, der linke zeigt zur Seite. Beim rechten Bein geht der linke Arm nach vorne, und der rechte zeigt zur Seite. Zehn Wiederholungen.
Seitheben: Stellen Sie sich mit leicht gegrätschten Beinen ins Wasser, die Knie sind etwas gebeugt. Beugen Sie die Arme parallel zum Körper vor der Brust im 90-Grad-Winkel, die Handflächen zeigen dabei zueinander. Heben Sie die Arme dann seitlich an, bis die
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