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Marianowicz-Methode

Marianowicz-Methode

Titel: Marianowicz-Methode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Marianowicz
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Entscheidend ist auch, dass die Bewegungen zwischendurch immer wieder durch einen qualifizierten Trainer oder Therapeuten korrigiert werden, damit sich keine Fehlhaltungen einschleichen, die eventuell zu neuen Problemen führen können.
    Dorn-Methode & Breuß-Massage
    Es war das eigene Leiden, das den Allgäuer Landwirt und Sägewerksbetreiber Dieter Dorn zur Entwicklung der Dorn-Methode brachte. Er erlitt 1975 bei der Arbeit einen äußerst schmerzhaften Hexenschuss, weigerte sich aber, zum Arzt zu gehen. Stattdessen suchte er einen betagten »Knocheneinrenker« im Nachbardorf auf – und ging nach einem gezielten Daumendruck auf die Wirbelsäule so gut wie schmerzfrei zur Tür hinaus.
Dorn perfektionierte die Methode und konnte recht schnell auch seine Frau von ihren rückenbedingten, Jahrzehnte währenden starken Kopfschmerzen heilen.
    Die Dorn-Methode geht davon aus, dass die meisten Rückenbeschwerden durch Beinlängenunterschiede, die wiederum zu einem Beckenschiefstand führen, zustande kommen. Mittels eines gezielten seitlichen Daumendrucks sollen die dadurch verschobenen Wirbel wieder ins Lot gebracht werden. Bewährt hat sich die Dorn-Methode bei Beckenschiefstand, Skoliose, Ischias und Hexenschuss, Iliosakralgelenkproblemen, Schulterschmerzen, Tennisarm, Bandscheibenvorfall, Empfindungsstörungen an Händen oder Füßen, aber auch bei Rückenproblemen nach Operationen.
    Kombiniert wird die Dorn-Methode häufig mit der Breuß-Massage, deshalb wird die Behandlung oft auch als Dorn-Breuß-Methode bezeichnet. Die Breuß-Massage wird idealerweise vor dem Daumendrücken nach Dorn angewandt. Dabei wird die Wirbelsäule mit Johanniskrautöl sanft massiert. Das regt die Durchblutung an, entspannt die Muskulatur und fördert die Regeneration von unterversorgten Bandscheiben.
    Phytotherapie & Aromatherapie
    »Sollte ich es statt mit starken Schmerzmitteln nicht erst einmal mit etwas ganz Natürlichem versuchen?« Diese Frage stellen mir manchmal Patienten. Für mich gibt es da kein Schwarz oder Weiß. Und deshalb steht zwischen chemischen Schmerzmitteln und Phytotherapeutika, also pflanzlichen Heilmitteln, für mich auch kein Oder , sondern ein Und . Beide haben ihre Berechtigung und ihre Einsatzgebiete. Phytotherapeutika sind immer einen Versuch wert, wenn es sich um leichtere akute Rückenprobleme wie Verspannungen oder Blockierungen handelt. Dann können sie Linderung bringen – ganz ohne Chemie und Nebenwirkungen. Bei starken, stärksten und chronischen Schmerzen sollte man jedoch zu anderen Mitteln greifen, damit keine wertvolle Zeit verrinnt und sich der Schmerz nicht ins Gedächtnis einbrennt.

    Die folgenden Mittel und Methoden gehören traditionell zu den Rückenfreunden, weil sie eine entzündungshemmende und/oder eine schmerzlindernde Wirkung haben.
     
    Arnika: Sie wurde schon ab dem 17. Jahrhundert zur Behandlung von stumpfen Verletzungen eingesetzt. Heute weiß man auch, warum: Die gelben Blüten enthalten ätherische Öle, Flavonoide sowie Cumarine, die entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken. Der Inhaltsstoff Helenalin stoppt zudem Entzündungen und Ödeme. Arnika darf nicht innerlich, sondern nur äußerlich angewandt werden. Fertige Salben, Tinkturen oder Öle mit Arnika-Extrakt werden direkt auf die schmerzenden Stellen aufgetragen und leicht einmassiert. Allergiker sollten mit Arnika jedoch vorsichtig sein, denn die Pflanze hat ein relativ hohes Allergiepotenzial. Wenn Sie allergisch gegen Korbblütler (Kamille, Beifuß, Schafgabe) sind, sollten Sie keine Arnika-Präparate verwenden. Unverdünnte Arnika-Tinktur kann außerdem Reizungen und Ekzeme hervorrufen.
     
    Aromatherapie: Aromatherapie wirkt, das ist inzwischen wissenschaftlich bewiesen. Krankenhäuser beispielsweise nutzen die unterschiedliche Wirkung von Düften, um etwa Krebskranken während einer Chemo- oder Strahlentherapie ein wenig von ihrer Angst zu nehmen. Frauen bringen mit dem Duft von ätherischen Ölen im Kreißsaal ihre Kinder schmerzfreier auf die Welt. In japanischen Firmen werden Zitrusaromen in die Luft geblasen, um die Konzentrationsfähigkeit der Angestellten zu steigern. Und Kaufhäuser und viele Mode-Ketten beduften ihre Räume und Umkleidekabinen ganz dezent, um Kunden in Kauflaune zu bringen. Die Wirkung der Aromatherapie geht buchstäblich von der Nase in den Kopf. Über die Riechzellen in der Nase gelangen die Duftmoleküle ins limbische System im Gehirn. Dieser älteste Teil ist unter anderem zuständig

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