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Marianowicz-Methode

Marianowicz-Methode

Titel: Marianowicz-Methode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Marianowicz
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Nierensteinen. Die Herbstzeitlose enthält einen Wirkstoff namens Colchinin, der hochgiftig ist, in Fertigpräparaten aber in einer standardisierten, ungiftigen Dosis vorhanden ist. Er unterbricht die Kettenreaktion bei einem akuten Gichtanfall schnell. Präparate mit Herbstzeitlosenextrakt sind rezeptpflichtig. Selbst experimentieren sollte man mit der Pflanze keinesfalls, da sie in allen Teilen stark giftig ist.
     
    Johanniskraut: Johanniskraut ist eine relativ nebenwirkungsarme Alternative zu chemischen Antidepressiva. Doch die Pflanze mit den goldgelben Blüten kann noch mehr: Sie wirkt auch schmerzhemmend und entspannt die Muskulatur, ist deshalb auch ideal bei Verspannungen. Und da bei chronischen Schmerzen oft ein allgemeines Stimmungstief dazukommt, kann die Anwendung in doppelter Weise hilfreich sein. Das Öl aus den Johanniskrautblüten, aufgrund seiner tiefroten Farbe auch »Rotöl« genannt, eignet sich bestens zur äußerlichen Behandlung von Muskelverspannungen und Gelenkbeschwerden. Kommen aufgrund der Schmerzen auch Schlaflosigkeit, Unruhe und Konzentrationsschwierigkeiten hinzu, kann man die Wirkung durch die Einnahme von Johanniskrauttabletten noch unterstützen. Wichtig ist eine ausreichend hohe Dosis von 900 Milligramm pro Tag, am besten verteilt auf dreimal 300 Milligramm. Wichtig: Johanniskrauttabletten und auch das Rotöl machen die Haut deutlich lichtempfindlicher. Wenn Sie während der Behandlung in die Sonne gehen, dann bitte nur mit einem sehr hohen Lichtschutzfaktor von 50 plus, auch Sunblocker genannt.
     
    Kampfer: Er war einst das Werd-wieder-wach-Mittel, wenn feine Damen aufgrund viel zu eng geschnürter Korsetts in Ohnmacht fielen. Kein Wunder, sein streng-scharfer, an Eukalyptus erinnernder Duft macht sofort munter. Doch der Stoff aus Blättern und Holz des asiatischen Kampferbaumes kann auch einem geschundenen Rücken wieder neue Lebenskraft einhauchen. Seine ätherischen Öle haben eine positive Wirkung bei
Verspannungen und Gelenkschmerzen. Kampfer steckt daher in Salben mit durchblutungsfördernder Wirkung, oft in Kombination mit anderen ätherischen Ölen wie Eukalyptus, Nelke, Rosmarin oder Menthol. Gut für Einreibungen ist auch Kampferspiritus, den Sie in der Apotheke bekommen. Damit kann man die schmerzenden Stellen zweimal pro Tag leicht massieren. Wichtig: Wer an Asthma, Keuchhusten oder Pseudokrupp leidet, sollte Kampfer meiden. Er kann nämlich zu allergischen Symptomen mit Hautausschlägen, Schwellungen und einer Verkrampfung der Bronchialmuskeln verbunden mit Atemnot führen. Auch für Kinder und Schwangere ist Kampfer nicht geeignet.
     
    Roter Sonnenhut oder Purpursonnenhut: Sonnenhut, auch als Echinacea purpurea bekannt, stärkt vor allem das Immunsystem und kommt deshalb auch in Fertigarzneien zur Vorbeugung von Erkältungen und anderen Infekten zum Einsatz. Und er ist ein guter Helfer bei chronischen Rückenschmerzen in Kombination mit einer Entzündung. Echinacea gibt es auch als homöopathischen Inhaltsstoff in Globuli oder als alkoholhaltige Tinktur. Achtung: Der Rote Sonnenhut hat ein gewisses Allergiepotenzial. Wenn Sie allergisch auch auf andere Korbblütler wie Arnika, Ringelblume, Kamille, Estragon oder Beifuß reagieren, sollten Sie auch den Sonnenhut besser meiden.
     
    Schwarzkümmel: Sicherlich kennen Sie diese kleinen schwarzen Samen, die beispielsweise dem türkischen Fladenbrot den so besonderen Geschmack verleihen. Das ist Schwarzkümmel, übrigens nicht mit Kreuzkümmel zu verwechseln. Beide schmecken völlig unterschiedlich und haben eine ganz unterschiedliche medizinische Wirkung. Schwarzkümmel enthält wie Borretsch- oder Nachtkerzenöl sehr viele ungesättigte Fettsäuren wie Linol- oder Gamma-Linolensäure. Diese Fettsäuren stärken das Immunsystem, indem sie einerseits die Produktion abwehrstärkender Stoffe stimulieren und andererseits die Bildung entzündungsauslösender Substanzen unterdrücken. Ideal also für Rückenbeschwerden, die mit einer Entzündungsreaktion einhergehen. Schwarzkümmel kann man als
Tee trinken, es gibt aber inzwischen auch praktische Kapseln mit Schwarzkümmelöl zum Einnehmen. Äußerlich eignet sich das Öl aus den Samen auch gut für Einreibungen.
     
    Teufelskralle: So ganz genau kennt man die Wirkmechanismen der Teufelskralle noch nicht. Entscheidend aber ist wohl der in den Wurzeln der Pflanze enthaltene Wirkstoff Harpagosid. Er greift in den sogenannten Arachidonsäure-Stoffwechsel ein und blockiert so

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