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Marianowicz-Methode

Marianowicz-Methode

Titel: Marianowicz-Methode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Marianowicz
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nachgewiesen werden, dass die längerfristige Einnahme von Borretschöl zu einer deutlichen
Verbesserung der Symptome bei rheumatoider Arthritis führt. In einer anderen Studie wurde bei den Probanden eine deutliche Verringerung von entzündungsfördernden Stoffen im Blut wie Leukotrien B4 und C2 oder Prostaglandin E festgestellt. Borretschöl lässt sich zum Einreiben verwenden, es kann aber auch zur Zubereitung von Speisen verwendet werden. Wer unter Rheuma und entzündlichen Rückenerkrankungen leidet, sollte bis zu 7 Gramm des Öls am Tag zu sich nehmen. Übrigens: Borretschkraut enthält Pyrrolizidinalkaloide, die eine leberschädigende Wirkung haben können, deshalb sollten Sie das Kraut nicht längerfristig verwenden. Borretschöl dagegen enthält diese Alkaloide nicht oder höchstens in sehr geringen Spuren und kann deshalb unbedenklich auch über einen längeren Zeitraum verwendet werden.
     
    Brennnessel: Im Mittelalter wurden Menschen mit Ischiasbeschwerden und Hexenschuss gerne mit Brennnesselzweigen gepeitscht. Durch das enthaltene Nesselgift kam es zu einer verstärkten Durchblutung der Haut, das daraus entstehende Wärmegefühl linderte die Beschwerden und Verspannungen. Derart martialisch müssen Sie heute nicht mehr vorgehen, wenn Sie Ihrem Rücken etwas Gutes tun möchten. Neue Studien haben nämlich gezeigt, dass Brennnesselextrakt in Form von Frischsaft, Tee oder Kapseln eine ähnlich gute und völlig schmerzfreie Wirkung auf geschundene Bandscheiben, abgenutzte Knorpel und Verspannungen hat. Der Extrakt enthält Mineralsalze, ungesättigte Fettsäuren und Kieselsäure und hat eine abschwellende sowie entzündungshemmende Wirkung. Studien an Patienten mit rheumatischen oder arthritischen Beschwerden in einem Zeitraum von drei bis sechs Wochen haben gezeigt, dass 80 bis 95 Prozent der Probanden die Wirksamkeit des Brennnesselextrakts als gut oder sogar sehr gut bewerteten.
     
    Cayennepfeffer: Wer gerne thailändisch oder mexikanisch isst, kennt dieses Brennen auf der Zunge durch Cayennepfeffer und Chilischoten. Was da für das Prickeln auf der Zunge sorgt, ist der Scharfmacher Capsaicin. Und genau mit diesem Wirkstoff oder seinem chemischen Verwandten
Nonivamid arbeiten Wärmepflaster und -salben gegen Muskelverspannungen. Capsaicin hemmt die Freisetzung eines Schmerzbotenstoffes namens Substanz P. So kommen keine Schmerzsignale mehr im Gehirn an, der Muskel kann sich entspannen. Wärmepflaster und Salben werden auf die schmerzenden Stellen aufgeklebt oder einmassiert und entfalten ihre muskelentspannende Wirkung dort über Stunden. Wer sehr empfindliche Haut hat, sollte mit Wärmepflastern allerdings vorsichtig sein, manchmal ist die Reizwirkung zu stark. Nonivamid ist generell ein wenig sanfter als Capsaicin und wird oft als sogenanntes Sensitivpflaster angeboten. Bei offenen Wunden oder ansonsten geschädigter Haut sind Wärmepflaster und -salben allerdings tabu, auch in der Schwangerschaft sollten sie nicht angewendet werden.
     
    Enzyme: Enzyme sind die Katalysatoren für fast alle Vorgänge im Körper, sie haben eine entzündungshemmende, reinigende und abschwellende Wirkung, unterstützen aber auch das Immunsystem in positiver Weise. Man setzt sie deshalb beispielsweise nach kleineren Operationen ein, da sie die Wundheilung beschleunigen. Hilfreich können sie auch bei Ischiasbeschwerden und einem akuten Hexenschuss sein. Enzympräparate wirken bei akuten Schmerzen am besten in einer Art Stoßtherapie. Über einen kurzen Zeitraum von einer Woche sollte man möglichst hohe Dosen (siehe Anwendungshinweis auf dem Beipackzettel) einnehmen. Als Langzeittherapie zur Vorbeugung von Beschwerden – beispielsweise von Sportlern gerne genutzt – werden sie niedrig dosiert. Enzyme können auch per Spritze injiziert werden.
     
    Herbstzeitlose: Vom Gift zur Gicht – im Altertum wurde die Herbstzeitlose sowohl für Heilzwecke als auch für Giftmorde verwendet. Heute nutzt man glücklicherweise nur noch ihre legale Seite und setzt sie bei Rücken- und Gelenkbeschwerden ein, die durch Gicht ausgelöst werden. Gicht ist eine erblich bedingte Stoffwechselstörung, bei der sich Harnsäurekristalle in den Gelenken ablagern. Zu 95 Prozent trifft diese Erkrankung Männer, meist im mittleren Alter. Durch die Ablagerung dieser Harnsäure
kommt es im akuten Stadium zu Entzündungen und starken Schmerzen. Die chronische Gicht führt zu Knochenabbau, Gelenkdeformierungen, Schädigungen der Niere sowie

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