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Marianowicz-Methode

Marianowicz-Methode

Titel: Marianowicz-Methode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Marianowicz
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für die Verarbeitung von Gefühlen. Hirnforscher sprechen auch gerne vom »Vergnügungspark im Kopf«. Signalisiert ein Duftmolekül dem Hirn »Entspannung«, fühlen wir uns innerhalb kürzester Zeit auch gleich viel gelassener.

    Diese beruhigende Wirkung von ätherischen Ölen lässt sich auch bei stressbedingten Rückenschmerzen nutzen. Eine Relaxwirkung haben beispielsweise ätherische Öle wie Lavendel, Neroli, Kamille, Vanille oder Melisse. Doch Aromaöle wirken nicht nur durchs Einatmen, sie können auch bei direkter Anwendung auf der Haut helfen. Durchblutungsfördernd bei Verspannungen wirken beispielsweise Öle wie Rosmarin, Majoran, Geranie, Koriander oder Pfefferminz. Sie sollten allerdings – wie fast alle ätherischen Öle mit Ausnahme von Lavendel und Teebaum – nicht direkt auf die Haut aufgetragen werden, sondern immer mit einem neutralen hautfreundlichen Basisöl (Jojoba-, Mandel-, Avocado-, Macadamianuss-oder Oilvenöl) in einem Verhältnis von 100 Milliliter Basisöl und maximal 20 Tropfen ätherischem Öl gemischt werden. Wichtig: Nicht bei Kindern anwenden, in der Schwangerschaft sollten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt oder der Hebamme halten.
     
    Beinwell: Schon römische Ärzte in der Antike und die Benediktinerin Hildegard von Bingen setzten diese Pflanze zur Heilung von Knochenbrüchen, Prellungen und Zerrungen ein. Beinwell wird traditionell, wie der Name schon sagt, auch bei Venenproblemen und schweren Beinen eingesetzt. Die Pflanze mit den auffälligen purpurfarbenen glockenförmigen Blüten hat eine durchblutungsfördernde, abschwellende Wirkung, außerdem wirkt Beinwell antientzündlich und fördert die Neubildung von Gewebe. Das macht die Pflanze auch zum idealen Therapeuten bei Rückenproblemen, Verspannungen und Verstauchungen. Ihre Hauptwirkstoffe sind Rosmarinsäure, Cholin, Allantoin und spezielle Schleimstoffe. Aktuelle Studien haben sogar ergeben, dass Salben mit Beinwellextrakt eine ähnliche Wirksamkeit wie Salben mit dem chemischen Wirkstoff Diclofenac haben. Und in einer placebokontrollierten Studie verspürten Patienten mit Problemen im Sprunggelenk nach einer einwöchigen Behandlung mit Beinwellsalbe einen Rückgang der Schmerzen um 63 Prozent. Schmerzgeplagte, die ihr Gelenk mit einer Salbe mit einem Placebowirkstoff behandelten, spürten nur eine Schmerzlinderung von 25 Prozent. Beinwell hat zudem eine wärmende Wirkung, das tut bei Verspannungen
doppelt gut. Wichtig: Beinwell sollte ausschließlich äußerlich angewandt werden. Da der Extrakt aber auch in geringen Mengen eine leberschädigende Substanz (Pyrrolizidinalkaloide) enthält, sollten Salben mit diesem Wirkstoff nach Empfehlung des Bundesinstituts für Arzneimittel nur vier bis sechs Wochen im Jahr angewendet werden.
     
    Bockshornklee: Wenn Sie gerne indisch essen, kennen Sie Bockshornklee garantiert. Denn er ist Bestandteil jedes guten Currypulvers. Schon Hippokrates war ein Fan von Bockshornklee. Er verwendete ihn damals bei Frauen zur Geburtserleichterung. Heute wissen Botaniker und Arzneimittelforscher wesentlich mehr über die Pflanze und stellten in zahlreichen Studien fest, dass sie auch bei entzündlichen Rückenschmerzen hilfreich sein kann. Bockshornklee enthält Stoffe wie Schleimstoffe, Flavonoide und Steroide, die den Körper zur Bildung von entzündungshemmenden Botenstoffen anregen. Außerdem stecken in dem heuartig duftenden Kraut Saponine, die dafür sorgen, dass die Wirkstoffe auch in tiefere Gewebeschichten gelangen und dort besonders effektiv wirken können. Gemahlene Bockshornkleesamen eignen sich besonders für Umschläge. Dabei werden 50 Gramm des Bockshornklee-Pulvers in ¼ Liter Wasser für fünf bis zehn Minuten aufgekocht und nach dem Abkühlen noch warm auf die Haut gestrichen. Mindestens 30 Minuten einwirken lassen. Besonders wirksam ist es, wenn Sie diese Auflage über etwa zwei Wochen täglich konsequent durchführen.
     
    Borretschöl: Borretsch kennen Sie vielleicht aus der Küche, er ist ein wichtiger Bestandteil der klassischen Frankfurter grünen Soße. Kaum zu glauben, dass das Öl dieses Krautes zum Verbündeten bei Rückenschmerzen und rheumatischen Erkrankungen werden kann. Das liegt an seinen Hauptinhaltsstoffen: wertvolle ungesättigte Fettsäuren wie die Omega-6-Fettsäure Gamma-Linolensäure. Diese Säuren haben einen Einfluss auf den Prostaglandinspiegel und können so entzündliche Prozesse im Körper unterdrücken. In mehreren klinischen Studien konnte

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