Marianowicz-Methode
Kurzzeittherapie, eine analytische Psychotherapie oder eine tiefenpsychologische Psychotherapie kann von den Kassen übernommen werden.
Schmerzmittel & Entzündungshemmer (NSAR)
Acetylsalicylsäure (ASS)
Wie es wirkt: Die Acetylsalicylsäure gehört zu den meistverkauften Schmerzmitteln. Weil sie ein Allroundtalent ist. Sie hilft nicht nur gegen Kopf- oder Zahnschmerzen, sondern wirkt auch bei leichten bis mittleren Rückenleiden schmerzlindernd. ASS hat darüber hinaus in höherer Dosierung auch eine entzündungshemmende Wirkung. Es drosselt die Produktion von sogenannten Prostaglandinen, das sind Gewebshormone, die Entzündungen im Körper »am Kochen« halten. Laut neuesten Erkenntnissen sind sie auch an der Entstehung eines Schmerzgedächtnisses und damit an hartnäckigen chronischen Schmerzen beteiligt.
Nebenwirkungen: ASS-haltige Schmerzmittel können gerade bei längerfristiger Einnahme zu Magen- und Darmbeschwerden führen. Das liegt an ihrer speziellen Wirkweise, dem Einfluss auf die Prostaglandine. Diese Hormone fungieren nämlich als natürliche Schützer der Magenschleimhaut. Durch die Hemmung der Prostaglandinbildung wird dieser Schutz teilweise aufgehoben. Gut zu wissen: Acetylsalicylsäure hat eine blutverdünnende Wirkung, die bis zu einer Woche anhalten kann. Deshalb sollte man vor einer anstehenden Operation oder auch vor einem größeren zahnärztlichen Eingriff (Implantat, Entfernung von Weisheitszähnen) über einen Zeitraum von zehn Tagen keine ASS einnehmen.
Wechselwirkungen: Größere Mengen Alkohol zusammen mit ASS-Präparaten können die magenschädliche Wirkung verstärken. Das gilt auch für Kortisonpräparate (nicht Salben oder Inhalatoren) oder Kombinationen mit anderen NSARs, die beispielsweise gegen Rheuma eingenommen werden.
Dosis: Die Einmaldosis sollte zwischen 500 und 1000 Milligramm ASS liegen, pro Tag sind maximal 4 Gramm Acetylsalicylsäure erlaubt.
Paracetamol
Wie es wirkt: Paracetamol lindert Schmerzen, ist aber bei Entzündungen nicht die erste Wahl. Es wirkt vor allem im zentralen Nervensystem und hemmt dort die Weiterleitung von Schmerzimpulsen. Dieser Wirkstoff ist am besten bei leichten bis mittleren Rückenschmerzen geeignet.
Nebenwirkungen: In niedrigen Dosen ist Paracetamol in der Regel gut verträglich. Vorsichtig sein sollten Sie, wenn Sie bereits unter einer Leber-oder Nierenfunktionsstörung leiden. Dann kann auch eine normalerweise geringe Dosis des Wirkstoffs zu Vergiftungserscheinungen führen.
Wechselwirkungen: Bestimmte Medikamente gegen Epilepsie oder Tuberkulose machen die Leber empfindlicher gegen die Wirkung von Paracetamol. Hier sollte die Dosis so niedrig wie möglich gehalten werden.
Dosis: Die Dosis macht das Gift – diesen Satz sollte man gerade bei Paracetamol im Hinterkopf haben. Denn dieses noch freiverkäufliche Schmerzmittel ist einerseits in geringen Dosen sehr gut verträglich, größere
Mengen können aber zu regelrechten Vergiftungserscheinungen führen. Und leider ist der Grat zwischen einer ausreichend hohen Dosis, um den Schmerz zu bekämpfen, und einer zu hohen Dosis, die zu schwersten Leberschädigungen führen kann, relativ schmal. Ganz wichtig: Die Einmaldosis von 500 bis 1000 Milligramm niemals überschreiten. Alle sechs Stunden kann man dann bis zu 1 Gramm schlucken, die Tages-Höchstdosis liegt bei 4 Gramm. Würde man die auf einmal schlucken, könnte das schon zu deutlichen Vergiftungserscheinungen führen. Rund 10 Gramm der Arznei können sogar zum Tod führen. In Großbritannien schätzt man die Zahl der Paracetamol-Geschädigten bereits auf rund 30 000 pro Jahr. Und: Länger als drei bis vier Tage sollte man Paracetamol ebenso wie andere Schmerzmittel auch nicht einnehmen.
Diclofenac, Ibuprofen, Naproxen
Wie sie wirken: Aus meiner Praxis kann ich sagen, dass Ibuprofen von den drei Mitteln das günstigste Verhältnis von Wirkung und Nebenwirkung für den Patienten hat. Diese drei Substanzen wirken besonders gut bei mittleren bis stärkeren Schmerzen, die mit Entzündungen einhergehen wie beispielsweise bei rheumatischen Erkrankungen sowie Nervenwurzelreizzuständen wie Bandscheibenvorfällen oder bei aktivierten Arthrosen. Die antientzündliche Wirkung der drei Wirkstoffe ist höher als bei Acetylsalicylsäure oder Paracetamol.
Nebenwirkungen: Die häufigste Nebenwirkung dieser NSARs sind bei längerfristiger Anwendung Leber-, Nieren- und Magenprobleme. Diese Wirkstoffe sind deshalb nicht geeignet für
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