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Marie + Leo = Liebe (German Edition)

Marie + Leo = Liebe (German Edition)

Titel: Marie + Leo = Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Genovefa Adams
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konnte man drehen
und wenden, wie man wollte.
    Während der Fahrt in seinem
alten Pick-up beobachtete sie ihn genau. Nach außen hin machte er einen auf
gelassen, aber seine Kiefermuskulatur war völlig verkrampft.
    Fast hatte sie ein bisschen
Mitleid mit ihm und beschloss daher, das Thema Musicaldarsteller außen vor zu lassen. Siehe da: je weiter sich das Gespräch vom Musical-Johnny
entfernte, desto fröhlicher und entspannter wurde Leo.
    Als sie bei Marie zuhause ankamen,
war er wieder ganz der Alte.
    „Möchtest du etwas trinken?“
    Für diesen Fall hatte Marie
immer zwei Flaschen seines Lieblingsbiers im Kühlschrank. Leo nickte, legte den
Kopf in den Nacken und befühlte seine Lendenwirbelsäule.
    „Hast du Rückenschmerzen?“,
fragte Marie überrascht.
    Leo hatte nie etwas. Doch jetzt
schien es ihm, seinem wehleidigen Gesichtsausdruck nach zu urteilen, plötzlich
furchtbar schlecht zu gehen.
    Sie warf ihm einen besorgten
Blick zu und ging ins Bad, wo sie sich an ihrem Medizinschränkchen zu schaffen
machte. Noch bevor sie die Schmerztabletten gefunden hatte, erschien Leo im
Türrahmen.
    „Ich glaub nicht, dass das
hilft“, verkündete er mit Grabesstimme.
    Was war denn auf einmal mit ihm
los?
    „Nicht?“, wiederholte sie.
    Er schüttelte vehement den
Kopf.
    „Was dann?“, erkundigte sie
sich.
    Wollte er zum Arzt? Wegen
Rückenschmerzen? Das war doch sonst nicht seine Art. Ausgerenkt haben konnte er
sich jedenfalls nichts, das hätte sie bemerkt.
    In Leos Augen funkelte es und
Marie dachte schon, es ginge ihm besser.
    Stattdessen erklärte er bestimmt:
„Du musst mich massieren.“
    Hätte Marie es nicht besser
gewusst, sie hätte das Ganze für eine billige Masche gehalten, um für ein
bisschen Körperkontakt zu sorgen. Doch das konnte es nicht sein. Sie war Marie,
er war Leo, sie waren beste Freunde. Kein Grund für irgendwelche Maschen – oder
Massagen.
    Sie wies Richtung Wohnzimmer.
    „Dann leg dich mal auf die
Couch.“
    Wieder schüttelte Leo den Kopf.
    „Ich leg mich aufs Bett, das
ist bequemer.“
    Ach so. Na gut.
    Als sie im Schlafzimmer ankam, hatte
Leo sich bereits seines schwarzen Hemdes entledigt. Marie gab sich alle Mühe,
nicht zu auffällig auf seinen Oberkörper zu starren.
    Als ob er darauf wartete, dass
sie sich auch auszog, stand er neben ihrem Bett.
    Marie stand einige
Schritte von ihm entfernt. Sie war unsicher. Das kannte sie in Leos
Gegenwart gar nicht, sonst war immer alles selbstverständlich. Jetzt fühlte sie
sich verkrampft und hatte Hemmungen.
    Leo legte sich endlich aufs
Bett und sie warf einen kurzen Blick in den Spiegel an ihrem Kleiderschrank,
strich einige verirrte Strähnen zurück und setzte sich auf Leos Oberschenkel.
    Allein schon der Anblick seines
Rückens machte sie nervös – seine breiten Schultern, die schmale Taille und die
Narbe unter seinem linken Schulterblatt.
    Zögerlich begann sie über
seinen Rücken zu streichen.
    Sie hatte ihn schon oft
massiert, allerdings nie auf dem Bett. Und ohne T-Shirt.
    Während sie weitermachte, wobei
sie ihn nur leicht berührte und sicherlich nicht so intensiv, dass es ihm
wirklich hätte helfen können, bemühte sie sich ein unverfängliches Gespräch
anzufangen.
    „Fühlst du dich besser?“,
wollte sie schon nach kurzer Zeit wissen.
    „M-hm.“
    Leo nickte.
    Als Marie daraufhin Anstalten
machte, die Flucht zu ergreifen, schob er jedoch nach, dass er sich zwar
besser, aber noch lange nicht gut fühle.
    Irgendein unglücklicher Zufall
brachte Marie zurück auf das Thema Hauptdarsteller.
    Leos Antworten wurden wieder
sehr einsilbig und ihre nächste Atempause nutzte er dazu, ihr von einem Anruf
von Daniela zu erzählen.
    „Sie hat dich angerufen?“, rief
Marie und richtete sich auf.
    Warum zur Hölle hatte sie ihn
angerufen? Die beiden waren doch schon seit gut zwei Jahren nicht mehr
zusammen.
    „Ja. Sie wollte mal hören, wie
es mir so geht. Vielleicht treffen wir uns demnächst mal“, schob er
sicherheitshalber noch nach.
    Dabei wäre das gar nicht nötig
gewesen. Marie hatte auch so schon alle Mühe, die Contenance zu wahren.
    Es war doch eine Unverschämtheit,
dass diese unmögliche Kuh Leo ausgerechnet jetzt wieder mal zurückhaben wollte.
    Sie hatte ihn eigentlich schon
die ganze Zeit zurückhaben wollen, aber nun war eben zum wiederholten Male der
Zeitpunkt gekommen, dem Taten folgen zu lassen. Wie
auch immer, Danielas Timing war schon immer völlig daneben gewesen.
    Marie kochte vor Wut. Leos
Massage

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