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Mark Tate - 011 - Ein Mager läßt die Puppen tanzen

Mark Tate - 011 - Ein Mager läßt die Puppen tanzen

Titel: Mark Tate - 011 - Ein Mager läßt die Puppen tanzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W. A. Hary
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beobachten.
    Nichts rührte sich dort. Alles war wie ausgestorben.
    Da erst gewahrte John Holleway die Gestalt auf der Straße. Sie müßte ihm gefolgt sein, ohne daß John es gewahrt hatte.
    War das Zufall?
    Auf jeden Fall hätte die Gestalt jetzt genau gewußt, wo John war, wenn er etwas unvorsichtiger gewesen wäre.
    In John krampfte sich alles zusammen. Die Gestalt kam immer näher.
    Deutlich zeichneten sich die Konturen eines Menschen ab. Aber John hatte am eigenen Leib oft genug erfahren müssen, daß er sich darauf nicht verlassen konnte.
     
    *
     
    Kasimir Cassdorf war die Vernichtung seiner beiden Sklaven nicht entgangen. Er raste vor Wut. Deutlich spürte er die magische Ausstrahlung.
    »Weiße Magie!« knirschte er. »Also habe ich diesen verdammten John Holleway doch unterschätzt. Wie ist er darauf gekommen? Aus eigenem Antrieb? Aber das ist doch gar nicht sein Stil!«
    Er dachte daran, wie er die Kinder ausgetauscht hatte.
    Es war kurz vor sechs gewesen am späten Nachmittag. Die Kinder hatten außerhalb des Hauses gespielt, als die Puppen endlich fertig gewesen waren.
    Gemeinsam waren sie gekommen. Als nämlich der eine einfach sich umgedreht hatte, um mit hölzernen Schritten davon zu gehen, war der andere sofort gefolgt. Alles war sehr gut über die Bühne gegangen. Der Magier hatte sich nunmehr um Dora Holleway kümmern wollen, aber da war John selbst an der Trennlinie zum Dorf angekommen.
    Der Magier fluchte über die Tatsache, daß er mit dem Zeitplan nicht ganz hingekommen war. Er hatte sich erst um den Teil des Dorfes kümmern müssen, der in Richtung Furlington gelegen war, um jeden Ankommenden sofort abfangen zu können. Es brauchte seine Zeit, das gesamte Dorf zu beherrschen. Noch war ihm das nicht gelungen.
    Als er endlich sein Teilziel erreicht hatte, wandte er sich der Familie Holleway zu. John hatte es ungewollt verhindert, daß seine Frau das nächste Opfer nach den Kindern geworden war. Es hatte den Magier ungeheure Kräfte gekostet, die Manipulation mit dem Wagen durchzuführen. Aber sie war notwendig gewesen, wenn er dabei auch andere Dinge hatte vernachlässigen müssen. Sein Plan war dahingehend ausgerichtet gewesen, Holleway erst einmal zu vergraulen, da er sonst im Moment nichts gegen ihn hatte tun können. Es war mißlungen. Danach hatte er ihn im Dorfkrug abfangen wollen.
    Er wollte nicht mehr über diese Dinge nachdenken, denn sie brachten ihn zur Raserei.
    Er dachte lieber an seinen Vorfahr, den alten Lord. Die ganzen Experimente wären ohne diesen nie gelungen. Deshalb hatte Kasimir Cassdorf auch vor Jahren beschlossen, hierher zu kommen. Er hatte diesen Ort stets gemieden, weil er sich nicht zum Handlanger eines Fluches hatte machen wollen. Vor Jahren endlich hatte er entdeckt, welche große Chance sich dabei für ihn in Wirklichkeit ergab. Er hatte sie wahrgenommen und die verdammten Seelen beschworen. Er hatte sie betrogen, und es machte ihm Freude, daß sie nichts dagegen tun konnten. Der Fluch hatte sich für sie in einen Bumerang verwandelt. Der Magier hatte sie in ihrer eigenen Falle gefangen.
    Unruhig schritt der Magier auf und ab. Fast alle der kopierten Menschen waren bereits gekommen. Er wartete auf den letzten der Gruppe. Er mußte bald eintreffen. Er konnte es kaum erwarten, daß der Austausch der Gruppe endlich vollzogen war, denn damit war er seinem Ziel erheblich näher gekommen.
    Sollte sich dieser John Holleway ruhig in seinem Haus verschanzen. Das machte nichts. Es konnte dem Magier nur recht sein. Das verlängerte Wochenende sorgte dafür, daß keiner der Dörfler den Ort verlassen mußte. In aller Ruhe konnte Cassdorf die Übernahme der Macht vornehmen. Wenn dann nur noch John Holleway und seine Frau übrig waren, würde er sich persönlich zu dem Haus bemühen. Er war mächtig genug, um den Zauber der Weißen Magie, die das Gebäude jetzt schützte, zur Lächerlichkeit zu degradieren.
    Auf diesen Augenblick freute er sich schon.
     
    *
     
    Als Guy Slayton erwachte, war es draußen noch dunkel. Er hatte gut geschlafen und war noch immer rechtschaffen müde, weshalb er eine Weile brauchte, um zu verstehen, was und wer ihn geweckt hatte.
    Verständnislos richtete er sich auf. Vor ihm stand Ray Walsh, vollständig angezogen, ein dreistes Grinsen im Gesicht.
    »Was – was ist los?« erkundigte sich Guy verstört. »Wo brennt es?«
    Fran an seiner Seite rekelte sich unruhig. Mit einem Schlag war sie wach. Ihre Augen zeigten nicht mindere

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