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Mark Tate - 011 - Ein Mager läßt die Puppen tanzen

Mark Tate - 011 - Ein Mager läßt die Puppen tanzen

Titel: Mark Tate - 011 - Ein Mager läßt die Puppen tanzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W. A. Hary
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echte Bredhouserin in diesen Dingen wirklich sehr bewandert war.
    Dann wandten sie sich dem Kinderzimmer zu. Dort wollte John besonders sorgfältig vorgehen.
    Mit einer Weihwasserflasche im Arm und einigen Utensilien beladen, öffnete er leise das Zimmer. Er hoffte, daß die Kinder nicht aufwachten. Er wollte sie nicht in ihrem Schlaf stören, den sie bitter notwendig hatten. Wer wußte schließlich, was ihnen noch bevorstand? Außerdem hätten sie sich geängstigt und gefragt, was ihr Vater hier tat. Immerhin kam es nicht alle Tage vor, daß er Weihwasser im Zimmer herumspritzte und dabei halblaut irgendwelche Gebete und Beschwörungen vor sich hin murmelte, nur, um anschließend an den Fenstern Kreuze, Medaillons und andere sakrale Gegenstände zu hinterlassen.
    Es kam alles ganz anders, als John es erwartet hatte.
    Seine beiden Kinder schliefen längst nicht mehr.
    Als er die Tür geöffnet hatte, hörte er ein heiseres Knurren aus der Dunkelheit des Raumes vor ihm kommen. Es klang wie das Knurren eines bis aufs äußerste gereizten Hundes, obwohl John genau wußte, daß sie keine Hunde besaßen.
    Seine Frau stand halb hinter ihm. Ihre Augen weiteten sich, vergeblich versuchend, etwas zu erkennen, aber es drang zu wenig Licht aus dem Flur in das Kinderzimmer.
    Das Knurren verstärkte sich. Die Eheleute hörten ein seltsames, schleifendes Geräusch.
    Noch immer konnten sie nichts erkennen.
    Da fiel John der seltsame Geruch auf.
    Den kenne ich doch schon, grübelte er und spürte dabei, wie sich seine Nackenhaare sträubten.
    Beim nächsten Knurrlaut merkte er, daß dieser aus mehr als nur einer Kehle drang.
    John schwitzte auf einmal. Eine furchtbare Ahnung stieg in ihm hoch.
    Das schleifende Geräusch. John tastete mit zitternder Hand nach dem Lichtschalter, obwohl er überhaupt kein Licht haben wollte, um nicht sehen zu müssen, was in diesem Zimmer vor sich ging.
    Ein lautes Quaken.
    Mein Gott, dachte John, welche Bestie!
    Das Licht flammte auf, und Dora Holleway schrie. Sie schrie sich alle Pein aus dem Leib, die sie im Moment empfand, und John Holleway, ihr Mann, fürchtete um ihren Verstand.
    Auch er hatte den Drang, zu schreien.
    Das Bild, das sich ihm bot, war zu furchtbar, um von einem normalen Verstand ohne Weiteres verarbeitet werden zu können.
    Erst mit dem letzten Gedanken kam John Holleway zu Bewußtsein, in welcher tödlichen Gefahr sie sich befanden.
    Dennoch war er unfähig, zu reagieren.
    Doras Schrei riß ab, als sie hinter den Atem kam. Bewußtlos sank sie zu Boden.
    Und dann kamen sie.
     
    *
     
    »Warum ich dir das alles gesagt habe? Die Antwort auf diese Frage kannst du dir selber geben, mein Junge. Ich bin alt und habe erbärmliche Angst. Mein Körper ist nur noch ein Wrack, und mein Verstand arbeitet nicht mehr so wie früher. Ich habe nicht die geringste Chance gegen den Dämon.«
    Raymond Walsh zog die Stirn kraus. »Ja, glaubst du denn, ich hätte eine?« Der Alte wand sich unbehaglich. »Ich habe mich an dich gewendet, weil ich der Meinung war, damit den richtigen Schritt zu tun. Ich hoffe, daß es noch nicht zu spät ist. Es muß etwas gegen den Dämon getan werden.«
    »Warum hast du nicht schon früher versucht, Verbündete zu bekommen? Warum erst jetzt?«
    »Verbündete?« Der Alte lachte humorlos. »Wie hätte mir das gelingen sollen? Kennst du nicht die Skepsis deiner Mitbürger?«
    »Und wie ist das mit mir?« Cummings beugte sich vor und betrachtete Ray durchdringend, bevor er antwortete.
    »Bei dir ist es etwas anderes. Ich habe es deutlich gespürt. Ich weiß nicht, wie dein Freund heißt, aber er hat mediale Fähigkeiten, wenn auch sehr gering ausgebildete. Er hat dich vorbereitet. Das Schicksal hat es so bestimmt. Wäre dein Freund nicht gewesen, hättest du mir nie Glauben geschenkt. So aber …«
    »Unsinn!« Ray tat alles mit einer einzigen Handbewegung ab. Wenigstens versuchte er das. Aber man konnte ihm ansehen, daß er sich in Gedanken bereits mit der Lösung des Problems beschäftigte.
    »Warum hast du dich eigentlich nicht an Guy gewendet? Er hätte sich für dieses Gespräch besser geeignet als ich.«
    »Nein, du irrst, mein Junge. Du bist stärker als er, auch innerlich. Im vorliegenden Fall lähmen die medialen Fähigkeiten deinen Freund und machen ihn empfänglicher gegenüber der Beeinflussung durch den Dämon. Wenn es darauf ankommt, kippt er vielleicht um. Doch auch er wird gebraucht. Er muß dir als Führer dienen, denn ich kann das nicht.
    Ihr müßt sehr

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