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Mark Tate - 012 - Nachts gruselt's sich leichter

Mark Tate - 012 - Nachts gruselt's sich leichter

Titel: Mark Tate - 012 - Nachts gruselt's sich leichter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W. A. Hary
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wie ein k.o.-geschlagener Boxer in seinem Ring.
    Seinen drei Untergebenen erging es nicht anders.
    Nur Sean Thompson wurde davon verschont. Er stand stocksteif da, wie zu Stein erstarrt.
    Ein grollendes Lachen tönte von dem Gemäuer herüber.
    Die strahlende Aura löste sich auf. Jetzt wirkte das Gebäude nur noch dunkel, düster und drohend, wie ein Spukschloß inmitten des Felsmassivs.
    Die Polizisten hatten dafür keinen Blick.
    Thompson hörte in der Ferne Bersten und Krachen. Das war sein geliebtes Auto. Aber nicht einmal das vermochte ihn zu rühren.
    Ihm war alles gleichgültig. Er war der ergebene Sklave einer höheren Macht, gegen die er sich nicht zur Wehr setzen konnte.
    Genauso plötzlich wie der Angriff erfolgt war, ließ der Dämon von den Polizisten ab.
    Stöhnend richtete sie sich vom Boden auf.
    Harris blickte mit flackerndem Blick um sich.
    »Um alles in der Welt – was war das?«
    Thompson hätte es ihm sagen können. Allein, er verzichtete auf eine Antwort.
    Bewegung kam in ihn. Er bückte sich nach dem Inspektor und half ihm, auf die Beine zu kommen.
    Der Mann wankte.
    Thompson widmete sich seinen Kollegen.
    Keiner von ihnen sprach ein Wort. In ihren Augen stand Entsetzen.
    »Das ist der reinste Horror«, keuchte Sten Harris.
    Nervös tastete er nach seiner Waffe, die ihm Henriette Bickford gelassen hatte.
    Noch während sie unschlüssig herumstanden, näherten sich ihnen schlurfende Schritte.
    Sie fuhren herum. Sie konnten nichts sehen.
    Die grausige Prozession war ihren Blicken verborgen.
    Die Polizisten ahnten aber etwas von der Gefahr. Unwillkürlich wichen sie davor zurück – nahmen ausgerechnet die Richtung auf das Haus zu.
    Sten Harris zog seine Waffe und entsicherte sie. Er war zu allem entschlossen.
    »Eine verdammte Falle ist das«, keuchte einer seiner Männer.
    Niemand ging darauf ein – am wenigsten Sean Thompson. Er verhielt sich jetzt neutral. Von einer Beeinflussung war nichts mehr zu merken.
    Fast hatten sie das Jagdhaus erreicht, als sie die Schauergestalten um die Ecke biegen sahen.
    Vorweg schwebte eine finstere Gestalt. Sie beschleunigte ihr Tempo und raste geradewegs auf die Polizisten zu.
    Für die Männer gab es kein Ausweichen.
    Kurz vor ihnen löste sich die Erscheinung in winzige Staubpartikelchen auf, die den Beamten in Mund und Augen drang.
    Höhnisches Gelächter erscholl. Es verlor sich wie in weiter Feme.
    Die Schreckenswesen rückten näher.
    »Schnell ins Haus!« befahl Sten Harris wider besseren Wissens.
    Sie liefen auf den Eingang zu. Lautlos schwang die Tür auf. Dahinter gähnte undurchdringliche Finsternis.
    Die Männer schreckten zurück.
    Aber hinter ihnen waren die Schreckensgestalten, die bedrohlich näher kamen.
    Blieb ihnen denn eine andere Wahl, als ihr Heil im Innern des Gemäuers zu suchen?
    Einer der Polizisten machte den Vortritt. Er hatte die Nerven verloren. Laut schreiend rannte er durch den Eingang.
    Kaum hatte er die Schwelle überschritten, gab es ein schnappendes Geräusch. Der Mann wurde von der Dunkelheit verschlungen. Sein Schrei riß ab.
    Die anderen waren über den Vorgang so erschrocken, daß sie nicht zu folgen wagten.
    Einer stürzte sich auf Thompson.
    »Den Revolver!« schrie er hysterisch.
    In der Tat trug Thompson immer noch die Waffe bei sich, die er John Holleway weggenommen hatte.
    Sean Thompson setzte sich zur Wehr, aber gegen den bärenstarken Konstabler hatte er keine Chance. Der Mann rang mit ihm, bis ihm der Revolver in die Hand fiel. Thompson stieß er einfach von sich. Mit gefletschten Zähnen wandte sich der durchgedrehte Konstabler den anrückenden Untoten entgegen.
    Sie waren nur noch wenige Schritte von den Polizisten entfernt.
    Der Bobby spannte den Hahn des Revolvers und betätigte den Abzug. Krachend löste sich ein Schuß.
    Er traf ein Skelett direkt in das Nasenbein.
    Ohne Zweifel, es war ein Zufallstreffer.
    Nichtsdestotrotz zeigte sich die Ausgeburt der Hölle wenig beeindruckt. Der Treffer brachte den Knochenmann lediglich ins Wanken. Dann rückte er stur auf den Konstabler zu.
    Dieser wich mit dem Rücken bis zur Wand des pompösen Jagdhauses.
    Schuß für Schuß verließ den Lauf der schweren Handfeuerwaffe, alles Treffer.
    Zu töten vermochte sie die Ungeheuer nicht.
    Sie waren ja längst tot!
    Und dann hatte die Prozession den Konstabler erreicht.
    Er ließ die Waffe fallen und folgte seinem Vorgänger in die grauenvolle Finsternis hinter dem Eingang des Jagdhauses.
    Sten Harris trat nach einem der

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