Markus, glaubst du an den lieben Gott? (German Edition)
es dabei. Im Übrigen erlange ich durch derartige Vorfälle eine große Aufgeschlossenheit gegenüber gesundheitlichen Warnungen vor gewissen anderen „technischen“ Geräten, da ich diesem Vorfall von damals wahrscheinlich meine Empfänglichkeit für ungesunde Frequenzen verdanke.
Meine Stirnhöhle ist ein Resonanzkörper, der Tag und Nacht auf Empfang gestellt ist. Elektromagnetische Störungen erreichen beispielsweise immer erst meine Stirnhöhle, bevor mein Immunsystem Alarm schlägt. Für mich steht inzwischen außer Frage, dass zum Beispiel drahtlose Datenübertragung von WLAN-Routern und Handys eine ganz und gar ungesunde Erfindung ist. Unsere Erde, das ganze Universum hat einen eigenen göttlichen Magnetismus, den wir kontinuierlich mit künstlichen Frequenzen zerstören. Nebenbei bemerkt: Ein Forscherteam hat den für Tiere hörbaren Bereich dieser Frequenzen aufgezeichnet. Bitte hören Sie sich im Internet die Ergebnisse an und schalten Sie, sooft es geht, Ihre Geräte aus. Wenigstens für die Tiere. Und auch ein bisschen für Sie selbst. Bitte schalten Sie wenigstens nachts ihre Router, Handys und sonstige „Strahlungsmonster“ aus. Schauen Sie auf Ihren Mobiltelefonen und Computern die Liste der verfügbaren Netzwerkgeräte an, es sind meistens Dutzende. Die Nachbarn strahlen durch die Wände! Einfach von Strom abstöpseln und nur bei Bedarf anstellen! Beachten Sie die Burnout-Statistiken der Bundesregierung und vielleicht Ihre eigenen Fehlzeiten. Die Allergien Ihrer Kinder dürften auch aufschlussreich sein. Das Verhalten von Kanarienvögeln – falls sie welche besitzen – ist ebenfalls sehr interessant, wenn Sie in deren Nähe mit einem schnurlosen Gerät telefonieren. Und das schreibt ausgerechnet Markus Majowski, „Der Mann mit ohne Schnur“ aus dem Telefonladen, mögen Sie jetzt denken! Ich gehe davon aus, dass in den kommenden Jahren die Krankenkassen diesen Umstand erkennen werden. Falls die Pharmaindustrie nicht eine unsinnige, aber lukrative Pille gegen Strahlenbelastung auf den Markt bringt, ist noch Hoffnung in Sicht. Ich bin eigentlich ein Fan von Mobilfunk und glaube, dass es bald eine technische Innovation geben wird, die mit weniger Strahlenbelastung auskommt. Ein vernünftiges Gegensteuern käme mir sehr gelegen, zumal ich dann auch das Thema Vakuum-Nasenpumpe ansprechen könnte. Es ist wirklich halb so wild, halten Sie beim Arzt einfach das schwitzende Händchen Ihres Kindes und sprechen Sie beruhigende Worte. Es ist nur zu seinem Besten. Was raus muss, muss raus.
Einmal bin ich als Kind in einem Luftkurort im Schwarzwald gewesen. Ganz alleine. Die vierzig anderen Kinder im Schlafsaal sind meinem Freiheitsdrang nicht gewachsen. Ich will da raus. Keine Ahnung, was die da noch hält. Und keine Ahnung, was die Leute da mit mir angestellt haben, um mich ruhigzustellen. Als mein Vater vorbeikommt, um mich zu herzen und mir weitere schöne Tage zu wünschen, bin ich das friedlichste Kind der Welt. Ich muss dazu sagen, dass es ein Foto von diesem Tag gibt, auf dem ich mit einem gleichaltrigen Mädchen Arm in Arm stehe. Eindeutig herzlich. Dieses Mädchen, die Tochter einer Angestellten, lebt im Schwarzwald und bleibt in meiner Fantasie als Inbegriff zärtlichster Aufopferung und Pflege erhalten. Vakuum-Nasenpumpen, Luftkurort und Reha-Kliniken stehen in einer langen Reihe gemeinsam mit meiner Exleidenschaft für bewusstseinsverändernde Substanzen. Erst die Begegnung mit meiner Barbara – auch sie ist aus dem Schwarzwald – löscht die Erinnerungen aus, und übrig bleibt nur noch die Liebe.
Genau der richtige Spruch für mich ist folgender: „Vertraue ruhig auf den lieben Gott, deine Kamele losbinden musst du schon selbst.“ Meine kindliche Karawane zieht von Oase zu Oase. Ich gehe gerne auf intuitive Reisen. Das Baby Markus durfte sogar fliegen lernen: als ein lebendiges, einjähriges, dreizehn Kilo schweres Mumientorpedo! Meine Schwester wollte mir eine Freude bereiten, aber das ging nach hinten los. Damals war ich zum ersten Mal mit dem Phänomen „gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht“ konfrontiert.
Das war so: Meine jüngere Schwester sitzt zu Hause und muss eines Nachmittags für eine Stunde auf mich aufpassen. Sie ist einfach nur sauer auf mich. Ihre Freundin Tina ist auch da, leistet ihr Gesellschaft. Ich bin erst ein paar Monate alt und schon ein echtes Fressmonster. Ich bin eine leibhaftige Schaufelmaschine. Anfänglich finden es die beiden Mädchen noch ganz
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