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Marlene Suson 1

Marlene Suson 1

Titel: Marlene Suson 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Mitternachts-Braut
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Vergangenheit bewiesen.
    Rachel hob die Schultern. „Weshalb sollte das für dich von In- teresse sein, da du mich doch aus deinem Schlafzimmer verbannt hast? Ich habe dich ebenso aus meinem Zimmer ausgeschlossen, wie du mich aus deinem Leben ausschließt.‚
    „Empfindest du das so?‚ fragte er überrascht. In seinem ver- zweifelten Versuch, sein Verlangen nach ihr im Zaum zu hal- ten, hatte er nicht bedacht, wie dieses Verhalten auf sie wirken mußte. Jetzt, da er darüber nachdachte, fühlte er sich schlecht und schuldig. „Verzeih, mein Herz‚, sagte er reuig.
    Er streckte die Hand aus und strich ihr tröstend über die Wange. Als seine Fingerspitze ihre samtige Haut berührte, überwältigte ihn die Sehnsucht nach ihr und wischte alle Zweifel und Ängste hinweg. Nichts war mehr von Bedeutung außer dieser Sehnsucht.
    Er nahm ihr das Buch aus den Händen und legte es auf den Nachttisch. „Ich habe ein besseres Schlafmittel für dich.‚
    „Einen Kräutertee?‚
    Jerome lachte leise. „Nein, viel besser.‚
    Er grub die Finger in ihr seidiges Haar und küßte sie. Sie ver- steifte sich und versuchte ihn fortzuschieben, doch er ließ sie nicht los. Sein Kuß wurde fordernder, aufreizender, und es dauerte nicht lange, bis ihr Widerstand dahinschmolz. Sie ließ sich gegen ihn sinken, und ihre Zungen begegneten einander. Tief atmete er ihren berauschenden Duft ein.
    Er ließ sie los, streifte ihr das Nachthemd von den Schultern und schob es bis zur Taille hinab. Rachel erwiderte seinen Kuß so selbstvergessen, daß sie es gar nicht zu bemerken schien.
    Seine Hände umschlossen ihre vollen Brüste. Mit den Daumen rieb er leicht über die Knospen, die sich sofort aufrichteten. Er spürte, wie sie erschauerte, und es machte ihn so wild, daß er sich kaum noch unter Kontrolle hatte.
    Er gab ihre Lippen frei und schlüpfte zu ihr unter die Decke. Als er sie neben sich auf das Kissen zog, bemerkte er eine einzelne Träne, die ihr über die Wange rollte.
    „Was ist denn das?‚ Sanft wischte er die Träne fort.

„Ich verstehe dich einfach nicht. All die Tage hast du dich so verhalten, als wolltest du mich nicht.‚ Ihre Stimme wirkte klein und verloren. Sie verriet ihm, wie sehr er Rachel verletzt hatte. „Und dann plötzlich dies.‚
    „Oh, ich will dich, mein süßes Herz. Ich will dich viel zu sehr. Du bringst mich völlig um den Verstand.‚ Im stillen haderte er mit sich selbst, weil er ihr so viel von sich verraten hatte. Doch als er dann das Aufleuchten in ihren Augen sah, schwand sein aufkeimender Unmut dahin.
    „Ich will dich auch‚, gestand Rachel scheu.
    Er zog sie in die Arme und preßte sie an sich. Oh, wie gut es tat, ihren Körper zu spüren.
    Er wollte sich Zeit lassen, sie langsam und zärtlich lieben, doch die Spannung, die sich in seinem Körper aufgebaut hatte, war zu groß. Als seine tastende Hand spürte, wie bereit Rachel für ihn war, konnte er nicht länger warten.
    „Verzeih, mein Herz, aber es muß jetzt gleich sein. Seine Stimme klang erstickt und angespannt. Er drang in sie ein, und ein lustvoller Seufzer entfuhr ihm, als er spürte, wie sie ihn warm und fest umschloß.
    Er versuchte sich zurückzuhalten, ihr Lust zu spenden, bevor er der eigenen erlag, doch sein Körper ließ sich nicht mehr len- ken. Ein krampfhaftes Zittern überlief ihn, als er den Höhepunkt erreichte.
    Während er sie fest an sich gepreßt hielt, mußte er daran denken, was sie eben gesagt hatte. All die Tage hast du dich so verhalten, als wolltest du mich nicht. Und dann plötzlich dies.
    Sie verdiente wirklich etwas Besseres als das, was er ihr gerade gegeben hatte. Ihre Vereinigung sollte für sie ebenso schön sein, wie sie für ihn gewesen war. Er bedeckte ihren Körper mit Küs- sen, streichelte und liebkoste sie, bis auch sie den Gipfel erklomm und die Erfüllung fand.
    Nachher lagen sie fest aneinandergeschmiegt und so zufrieden in den Kissen, daß Jerome es nicht fertigbrachte, sich von ihr zu lösen. Eigentlich hätte er in sein eigenes Bett zurückkehren müs- sen, doch er brachte die Kraft dazu nicht auf.
    Rachel erwachte am nächsten Morgen, als Jerome vorsichtig ver- suchte, ihre ineinander verschlungenen Glieder zu entwirren. Träge öffnete sie ein Auge.

Schuldbewußt sah Jerome sie an. „Ich wollte dich nicht wecken.‚
    „Wo willst du hin?‚
    „Zu einem Pächter‚, sagte er beiläufig, während er die Beine über die Bettkante schwang.
    „Nimm mich mit.‚
    „Nein. Ruhe noch ein

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