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Mars Trilogie 1 - Roter Mars

Mars Trilogie 1 - Roter Mars

Titel: Mars Trilogie 1 - Roter Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Stanley Robinson
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der Ares versteckt hattest...«
    Das verursachte einen Aufruhr. Offenbar hatte eine Anzahl von ihnen Verdacht hinsichtlich eines blinden Passagiers gehabt. Und Maya sprang auf, deutete mit einer dramatischen Geste auf Hiroko und schrie laut. John brüllte sie alle nieder und drängte weiter. »Ihr Besuch war der beste Beweis meiner Theorie über die Sabotagen, weil es mir gelang, einige Hautzellen von einem von ihnen zu bekommen. Und ich konnte seine DNA lesen und mit anderen Proben vergleichen lassen, die an einigen Sabotagestellen gefunden wurden. Und diese Person war dort gewesen. Also waren sie die Saboteure, versuchten aber offenbar nicht, mich zu töten. Aber in einer Nacht in Hellas Low Point wurde ich umgeworfen und mein Schutzanzug aufgeschnitten.«
    Er nickte zu den Ausrufen seiner Freunde. »Das war die erste geplante Attacke auf mich; und sie kam ziemlich bald, nachdem ich zu Pavonis gegangen war und mit Phyllis und einer Gruppe transnationaler Typen über Internationalisierung des Aufzugs und so weiter gesprochen hatte.«
    Arkady lachte ihn an, aber John ignorierte ihn und fuhr fort: »Danach wurde ich mehrfach durch UNOMA-Detektive belästigt, denen Helmut gestattet hatte herzukommem. Das geschah auf Druck seitens einiger Transnationaler. Und ich fand tatsächlich heraus, daß die meisten dieser Leute für Armscor oder Subarashii auf der Erde gearbeitet hatten und nicht für das FBI, wie sie mir erzählten. Das sind die Transnationalen, die am meisten mit dem Aufzugsprojekt und der Ausbeutung der Großen Böschung zu tun haben. Und jetzt haben sie ihre eigenen Sicherheitsleute überall eingesetzt und dieses mobile Team von sogenannten Detektiven. Und dann, kurz vor dem Ende des Großen Sturms, haben einige dieser Detektive versucht, mich des Mordes anklagen zu lassen, der in Underhill passiert ist. Jawohl, das haben sie versucht! Das hat nicht geklappt, und ich kann absolut beweisen, daß sie es waren, und ich habe zwei von ihnen an dem Plan arbeiten sehen. Und ich denke, daß sie auch diesen Mann getötet haben, nur um mich in Schwierigkeiten zu bringen. Um mich aus dem Wege zu schaffen.«
    »Das solltest du Helmut erzählen«, sagte Nadia. »Wenn wir eine einheitliche Front bilden und darauf bestehen, daß diese Leute zur Erde zurückgeschickt werden, könnte er uns das kaum verweigern.«
    »Ich weiß nicht, wieviel Macht Helmut überhaupt noch hat«, erwiderte John. »Aber es wäre einen Versuch wert. Ich möchte, daß diese Leute vom Planeten verjagt werden. Und besonders jene zwei, die ich von dem Sicherheitssystem in Senzeni Na habe aufzeichnen lassen, als sie beide in die Roboterklinik gingen und an den Reinigungsrobotern herumgefummelt haben, ehe ich es tat. Also ist der Indizienbeweis gegen sie wohl so stark wie nötig.«
    Die anderen wußten nicht recht, was sie damit anfangen sollten, aber es stellte sich heraus, daß einige von ihnen auch von anderen UNOMA-Teams belästigt worden waren - Arkady, Alex, Spencer, Vlad und Ursula -, und sie stimmten rasch zu, daß es eine gute Idee wäre, die Detektive deportieren zu lassen. »Zumindest diese zwei Kerle sollten ausgewiesen werden«, sagte Maya energisch.
    Sax drückte einfach auf sein Armband und rief Helmut gleich auf der Stelle an. Er legte ihm die Situation dar, und die aufgebrachte Gruppe mischte sich ab und zu laut ein. Vlad erklärte: »Wir werden das der Presse der Erde unterbreiten, wenn du nichts dagegen tust.«
    Helmut runzelte die Stirn und sagte nach einer Pause: »Ich werde mich darum kümmern. Jene Agenten, über die ihr euch besonders beschwert, werden sicher abgelöst und nach Hause geschickt werden.«
    »Laß ihre DNA nachprüfen, ehe du sie ziehen läßt!« sagte John. »Der Mörder jenes Mannes ist sicher dabei, dessen bin ich sicher.«
    »Wir werden das nachprüfen«, sagte Helmut nachdrücklich.
    Sax trennte die Verbindung, und John sah wieder seine Freunde an. Er sagte: »Okay. Aber es wird mehr nötig sein als ein Anruf bei Helmut, um alle Veränderungen zu bewirken, die wir brauchen. Die Zeit ist gekommen, wieder gemeinsam zu handeln in einem weiten Bereich von Angelegenheiten, wenn wir überleben wollen. Das ist ein Minimum, müßt ihr wissen. Ein Beginn für das übrige. Wir müssen eine kohärente politische Einheit bilden, ungeachtet aller möglichen Meinungsverschiedenheiten. «
    »Es wird nichts bewirken, was wir tun«, sagte Sax sanft. Er wurde aber sofort mit einem unverständlichen Gebrabbel wetteifernder

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