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Marsrevolte problematisch

Marsrevolte problematisch

Titel: Marsrevolte problematisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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wich­tigs­ten An­la­gen wa­ren im­mer dort ein­ge­baut wor­den, wo sie am schwers­ten zu tref­fen wa­ren. Da­ge­gen la­gen die Mann­schafts­quar­tie­re, Mes­sen und der­glei­chen stets dicht hin­ter den ge­fähr­de­ten Wän­den der Au­ßen­hül­le. Das Schiff hat­te al­les be­deu­tet, die Be­sat­zung we­sent­lich we­ni­ger. Das er­in­ner­te mich an die Denk­wei­se his­to­ri­scher, ir­di­scher Mi­li­tärs al­ler Waf­fen­gat­tun­gen. Erst das wert­vol­le Ge­rät – dann der Mann!
    Wir gin­gen auf dem ty­pi­schen, die ku­gel­för­mi­ge Panzer­zen­tra­le um­lau­fen­den Rund­gang wei­ter. Wie er­war­tet sich­te­te ich be­waff­ne­te Pos­ten, schließ­lich die sta­tio­näre Ro­bo­t­ab­wehr.
    Ge­nau an die­ser Stel­le zeich­ne­ten sich die Um­ris­se des Hauptein­gan­ges ab. Als die ova­le Pfor­te auf­schwang, be­merk­te ich, daß sie min­des­tens einen Me­ter dick war. Das muß­te auch die Stär­ke der Pan­zer­wän­de aus MA-Me­tall sein. Kei­ne ir­di­sche Waf­fe, au­ßer ei­ner ato­ma­ren La­dung, konn­te da­mit fer­tig wer­den.
    Ich woll­te mei­ne zwei­te Bom­be ab­le­gen, un­ter­ließ es aber, als mein Blick in den Kom­man­do­stand fiel. Er war in zwei Eta­gen ge­glie­dert. Die obe­re Ab­tei­lung be­stand aus ei­ner brei­ten Rund­brüs­tung, die dem Blick kei­ne Hin­der­nis­se bot. Wir be­fan­den uns auf dem glat­ten Deck der un­te­ren Eta­ge.
    Han­ni­bal rief mich an. »Al­li­son hat mir zu­ge­flüs­tert, daß er sei ne Bom­be in der Rie­sen­kup­pel des obe­ren Pol­ge­schüt­zes ver­ges­sen hat. Es ist die schwers­te Ka­no­ne an Bord und ge­nau auf die ›1418‹ aus­ge­rich­tet. Al­le an­de­ren Ge­schüt­ze nicht – be­haup­tet Al­li­son!«
    »Dann stimmt es. Aus­ge­zeich­net. Sei­ne Mi­kro­bom­be be­sitzt kei­nen Te­le­pa­thie­zün­der. Wer über­nimmt die Funk­zün­dung?«
    »Ich! Ich kreu­ze über­heb­lich die Ar­me über der Brust und kann auf die­se Wei­se mei­nen Mi­kro­sen­der un­ter der lin­ken Ach­sel­höh­le un­auf­fäl­lig er­rei­chen. Der Kode ist zwei­mal kurz-kurz-lang in min­des­tens zwei Se­kun­den.«
    Et­wa drei­ßig uni­for­mier­te So­gh­mo­ler stan­den re­spekt­voll auf. Sie spreiz­ten die Bei­ne und blick­ten starr auf ih­ren Kom­man­dan­ten. Das war ihr mi­li­tä­ri­scher Gruß.
    Ich schau­te mich auf­merk­sam um. Die Ein­rich­tun­gen wa­ren mir be­kannt.
    »Sir, wo steht Ihr Kom­man­do­ge­rät? Nur das kann mich noch in­ter­es­sie­ren. Ich möch­te fest­stel­len, warum Sie mich un­be­dingt nach Zon­ta ab­strah­len wol­len.«
    Er mus­ter­te mich nach­denk­lich, dann wink­te er.
    Wir gin­gen quer durch die Zen­tra­le. In ei­ner un­schein­bar wir­ken­den Ni­sche stand die Ur­sa­che für den Kum­mer der GWA. Ich ver­hielt über­rascht im Schritt. Wo hat­te ich ei­ne sol­che Kon­struk­ti­on schon ein­mal ge­se­hen?
    Sie war sechs­e­ckig und maß von Eck­win­kel zu Eck­win­kel et wa zwei Me­ter. Fer­ner war die Sechs­kant­schei­be zir­ka einen Me­ter dick. In ih­rer Mit­te ent­deck­te ich einen run­den, vor­ge­wölb­ten, un­ge­fähr acht­zig Zen­ti­me­ter durch­mes­sen­den Bild­schirm. Rings­um wa­ren Schal­tun­gen und Sym­bol­leuch­ten an­ge­bracht.
    »Der Groß­ko­da­tor«, stell­te ich ge­las­sen fest. Ich fühl­te, daß ich mich nicht ver­schätz­te. Das war er! »Sir, mir wird klar, warum die ZON­TA-Ro­bo­ter so viel Zeit be­nö­tig­ten, um den Vor­marsch an­zu­tre­ten und warum die Fern­lenk­schif­fe noch nicht ge­st­ar­tet sind. Sir – Ihr Ge­rät ist min­der­wer­tig! Selbst­ver­ständ­lich bes­ser als mein Ta­schen­ko­da­tor, aber bei wei­tem nicht so groß und be­fehls­ge­wal­tig ge­schal­tet wie der Be­fehls­ge­ber in der Fes­tung.«
    Ich sah, daß Al­li­son die Luft an­hielt, wäh­rend Pe­tron­kos Hand ver­däch­tig na­he über der Pis­to­len­ta­sche hing. Auf der an­de­ren Sei­te des Kampf­gür­tels trug er sein Bar­ba­ren­schwert.
    »Warum, dach­ten Sie, su­che ich Ih­re Hil­fe?« ent­geg­ne­te der Kom­man­dant zu mei­ner un­sag­ba­ren Er­leich­te­rung.
    Ich hat­te rich­tig ge­tippt! In ZON­TA gab es nicht nur ein Ge­rät, das mit un­se­rem

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